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Die letzten Tage habe ich regelrecht vergammelt. Muss auch mal sein, besonders wenn drei sehr ereignisreiche und sicherlich auch teilweise anstrengende Wochen vor einem liegen.
Doch heute ging es los, einen Tag früher als geplant. Wetter und verschärfte Sicherheitskontrollen am Flughafen sollen nicht den Start in den Urlaub vermiesen. Als Hotel für die Vorübernachtung kam für mich nur das Maritim am Flughafen in Frage. Es ist ein sehr schönes Hotel mit direktem Zugang zum Flughafen. Man kommt sich nur manchmal in der riesigen Lobby mit den Restaurants und Bars etwas verloren vor. Aber die Größe ist nicht unbedingt ein Nachteil.
Doch zunächst mussten wir uns von den Jungs verabschieden, die ebenfalls nicht gerade glücklich aussahen. Vielleicht lag das aber auch der verhassten Autofahrt. Beide implizieren Autofahrt mit Tierarzt gleich ganz blöd. Aber auch zeigen sich mal wieder die unterschiedlichen Charaktere. Mogli wich uns nicht von den Füssen und Kimba suchte nervös das Weite bzw. ein Versteck. Aber immer noch besser in Pflege bei meiner Mutter als irgendwo in einer Katzenpension.
Kurz nah 12 Uhr ging es dann auf die Autobahn, wo wir uns so richtig vom hiesigen Wetter verabschieden konnten. Regen und Temperaturen um die 4°C, nichts was ich vermissen werde.
Kurz nach 15 Uhr waren wir schon am Flughafen und aufgrund der endlich vorhandenen Beschilderung stehen wir kurz darauf in der Tiefgarage des Hotels. Mit unserem Handgepäck ging es dann zur Rezeption, wo wir freundlich empfangen wurden. Als Wiederholungstäter in diesem Hotel genügte eine Unterschrift und wir hatten die Zugangskarte für unser Zimmer 403 in der Hand. Aus Sicherheitsgründen gehen die Fahrstühle (außer von der Tiefgarage zum Erdgeschoss) nur mittels dieser Karte. Ich frage mich nur, wie das bei den Treppenhäusern funktioniert.
Das Zimmer ist in warmen Naturtönen eingerichtet, sehr komfortabel, leider gibt esdie Kombination aus Badewanne und Dusche auch noch. Aber damit kann man leben.
Im Flur steht ein großer Kleiderschrank mit integrierter Garderobe und genügend Stauraum. Hier befinden sich auch die Minibar und der Safe. Im Schlaf/Wohnbereichfindet man eine gepolsterte Bank, als Sitzgelegenheit, aber auch als Ablagefläche für die Koffer. Im Anschluss steht der Schreibtisch mit dem kostenpflichtigen Internet (8 €/Std. bei einer Geschwindigkeit der Prä-Modemzeit). Bei einem Hotel für Konferenz- bzw. Messeteilnehmer geradezu ein Armutszeugnis. Aber das ist auch das einzige Negative in diesem Zimmer. Weiter geht es mit einem ultrabequemen Sessel mit Fußschemel und Beistelltisch, daneben noch eine Stehlampe. Das große Doppelbett ist sehr bequem und die Nachttische mit den Leuchten bieten auch noch genug Ablagefläche. Hauptfarben sind verschiedene Brauntöne von Beige bis Dunkelbraun. Einen farbigen Kontrast bietet nur der Teppichboden mit dem Blaustich. An der Wand hängt noch ein Bild in einem wuchtigen Metallrahmen und ein Flachbildschirm ist über dem Schreibtisch angebracht. Das Telefon steht neben dem Bett.
Das Bad besteht aus Badewanne, großem Waschtisch und separater Toilette. Alles in allem sehr stylisch, doch zurückhaltend und geschmackvoll eingerichtet.
Zurück zum Hotel: im Erdgeschoss befinden sich verschiedene Restaurants, davon eins für Raucher. Schade, denn letztes mal konnte man dort prima essen. Das Frühstück werden wir wohl ausfallen lassen, 23 Euro pro Person ist in meinen Augen nicht gerechtfertigt. Der nahe Flughafen bieten aber genug Alternativen.
Nachdem wir eingecheckt hatten und unser Gepäck auf das Zimmer gebracht haben, schauen wir uns den Flughafen an. Sehr übersichtlich und nicht gerade überlaufen. Dafür gibt es einen tollen Espresso. Wir schlendern durch die Shoppingarkade und zurück zum Hotel. Zurück auf dem Zimmer versucht sich Dieter am Internet und flucht mehr oder weniger leise vor sich hin. Gelegenheit für mich, die ersten Eindrücke niederzuschreiben.
Um 18 Uhr ist es Zeit für den Latenight-Check in. Vorteil bei Airberlin ist es, man kann diesen Vorabend Check in unabhängig von der Flugzeit nutzen. Wir holen die Koffer aus dem Auto und rollen die 100 m zum Flughafen. Vor dem Regen schützt der überdachte Weg. Zwei Minuten später stehen wir am Schalter von Airberlin in der Halle C. Es gibt zwei Extra-Schalter für USA-Reisende und etliche für andere Reiseziele. Da wohl nicht viele diesen Service nutzen, sind wir sofort dran. Kurzer Blick auf die Buchungsbestätigung, auf die Reisepässe und Aspis bzw. Esta und schon können wir die Koffer auf's Band wuchten. Bei mir wiegen die Koffer 19,5 und knapp 17 kg, bei Dieter 16,5 und knapp über 20 kg. Ausreichend Luft für Einkäufe, trotzdem mal wieder eindeutig zu viel. Doch ich werde wohl nie mit einmal 23 kg zu recht kommen. Jedenfalls nicht bei 3 Wochen Urlaub auf zwei Kreuzfahrtschiffen und drei verschiedenen Hotels. Die ganze Prozedur dauerte nur knapp 3 Minuten und war wohl das schnellste Einchecken, das wir je hatten. Wir haben sogar die Plätze, die wir haben wollten. Da der Abend dadurch nicht gerade verkürzt wurde, nutzten wir die Gelegenheit, uns das Sheraton anzusehen.
Der erste Eindruck war „nein, danke!". Der Eindruck verstärkte sich mit jeder Minute, besonders als man uns an der Rezeption auf die Frage nach einer Tasse Kaffee durch das halbe Hotel schickte. Wohl gemerkt, wir waren keine Hotelgäste, hatten aber freien Zugang zu den Zimmerfluchten. Am Ende des Weges standen wir tatsächlich vor einem Restaurant, das aber gerade umgebaut wurde. Die Bauarbeiter wollten wir jetzt nur bedingt nach einem Schluck aus ihrer Thermoskanne fragen und zogen den geordneten Rückzug vor. Wir waren froh, als wir im Maritim eine Tasse Kaffee gebracht bekamen und genossen nur noch das tolle Ambiente.
Den Abend ließen wir dann ruhig ausklingen, Dieter im Spa und ich in der heißen Wanne. Hier zeigte sich, dass ein Buch einen großen Vorteil gegenüber meinem Kindle hat… es kann nass werden. Nachdem mein Buch und ich wieder trocken sind, schreibe ich die letzten Erlebnisse nieder und genieße die Ruhe im Maritim.
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