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Unsere letzte längere Fahrt von Margaret River nach Fremantle verläuft problem- und ereignislos. Den Zeltplatz hier kennen wir auch schon und so richten wir uns zum letzten Mal häuslich ein. Dank frühem Aufstehen und zügigem Vorankommen reicht die Zeit gut für einen schönen Ausflug nach Perth. Mit dem Touristenbus kriegen wir schnell einen guten Eindruck von dieser malerischen Stadt.
Kaum zurück, geht es gleich weiter zum Rugby Spiel. Unsere neue Angewohnheit, in jedem Land ein grosses Sportereignis zu besuchen, soll nämlich auch hier nicht unterbrochen werden. Unter lauter Locals gemischt unterstützen wir die Western Force in diesem rauen, ursprünglichen Spiel. Es macht Spass mal wieder einen Sport zu sehen, der nicht ständig von jammernden Männern unterbrochen wird, die beim Schiri einen Freistoss rausschinden wollen. Das ganze untermalen wir natürlich mit viel Bier und Bratwürsten.
Der Samstagmorgen vergeht dann schon so ziemlich mit Packen und Reisevorbereitungen. Erst am Nachmittag gehen die Männer an den Strand (ein letztes Mal Sonne tanken) und die Frauen machen den hiesigen Markt unsicher. Wir treffen und auf dem Markt und besorgen noch die letzten Geschenke für die armen Daheimgebliebenen (wir hören etwas von 10° bis Schneeregen).
Am Abend gehen wir dann lecker Essen und geniessen die lokale Bar-Szene. Die hat in Australien einen ganz besonderen Touch.
Nachdem wir jetzt fertig gepackt haben, das Auto gewaschen und abgegeben ist, wird es nun wirklich wahr. Wir nehmen den letzten Reiseabschnitt in Angriff. Das schönste Ziel der Reise steht nämlich noch bevor.
115 Tage haben wir einen Traum gelebt. Wir haben meist wunderschöne Landschaften, aber auch einige Müllberge gesehen. Die freundlichen interessanten Bekanntschaften haben bei weitem die unerfreulichen übertroffen. Wir waren müde und haben uns ausgeschlafen. Wir haben gelacht und gestaunt, uns gelangweilt und sind gerannt. Bei 5° haben wir gefroren und bei 50° geschwitzt. In der Wüste sind wir halb verdurstet und im tropischen Regen fast ertrunken. Und alles haben wir mit Begeisterung in uns aufgesogen. Wir haben zu viel Tolles erlebt um uns jetzt an alles zu erinnern. Das Beste dabei ist, das alles in unseren Köpfen wunderschön bebildert ist. Bilder, die wir jederzeit wieder abrufen und geniessen können, auch wenn (oder grade dann) uns der hektische Alltag längst wieder eingeholt hat.
Und wenn uns einer fragt, wo es denn am schönsten war - da wissen wir viel zu erzählen. Aber das beste Ziel von allen kommt ja noch. Daheim ist es nämlich immer noch am schönsten, denn da seid ihr. All unsere Verwandten, Bekannten und viele Freunde, auf die wir uns riesig freuen!!!
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