Profile
Blog
Photos
Videos
Hallo,
obwohl die meisten Leute Vientiane auslassen oder nur einen Tag dort verbringen hat mir die Stadt wirklich gut gefallen. Es gibt super viele kleine Cafés und secondhand Bücherläden in denen ich die meiste Zeit verbracht habe. Mit Michel bin ich dann noch zu der einzigen Attraktion gefahren die es in Vientiane gibt und das ist der Buddha Park. Der ist nicht besonders groß aber hat mir trotzdem sehr gut gefallen, da die Staturen alle sehr außergewöhnlich waren. Am nächsten Tag habe ich dann Kristy im Wildlife Rescue Center besucht, in dem sie gerade volunteert. Der Weg dahin war schon mal eine kleine Herausforderung, da an der Bushaltestelle keiner Englisch gesprochen hat. Ich habe aber vorher einen Zettel von der Frau aus meinem Hostel bekommen auf den sie in laotisch geschrieben hat wo ich hin möchte. Ich habe dann einem Mann den Zettel gezeigt, der mich dann in irgendeinen Bus gesetzt hat. Da ich in dem Bus die einzige nicht Asiatin war, war ich eine ziemliche Attraktion und alle haben versucht meinen Zettel zu lesen. Als der Bus dann 20min später anhielt fing auf einmal der ganz Bus an wild zu gestikulieren. Es hat ein bisschen gedauert bis ich verstanden hatte, dass sie mich meinen und ich an dieser Station aussteigen musste aber somit hatte wenigstens der ganze Bus was zu lachen. Ich habe dann aber einen super coolen Tag im Rescue Center verbracht. Viele Asiaten denken sie könnten Bären und Affen als Haustiere halten oder Lemuren als Fotoattraktionen an Touristen verkaufen und holen dann unzählige Tiere aus dem Dschungel. Wenn dann aber die Bären groß und die Affen aggressiv werden setzen sie die Tiere wieder aus. Diese haben aber keine Chance haben im Dschungel zu überleben, da sie ja schon als Babys geklaut wurden. Jedes Tier hatte seine eigene Geschichte und es war wirklich super interessant sich alle anzuhören. Ich durfte dann auch noch in den Privaten Teil zu den Baby Affen und Bären gehen und die waren wirklich super süß. Der eine Affe hat die ganze Zeit meinen Finger festgehalten und der andere versucht mir mein Handy wegzunehmen. Aber es super lustig und als Babys sind die Affen echt zuckersüß. Von einem der Babyaffen wurde die Mama erschossen und man konnte die Absplitterungen von der Kugel in dem Arm von dem Affen spüren das war wirklich krass. Danach haben wir uns noch die anderen Gehege angeguckt und da die Tiere meistens von den Volunteers (also von weißen) gefüttert werden sind die Tiere sofort angerannt gekommen als sie uns gesehen haben. Manche Gehege sind aber viel zu klein und ganz viele Tiere haben Verhaltensstörungen. Die Organisation ist dabei größere Gehege zu bauen aber sie leben nur von Spenden und ein bisschen Eintritt. Es war ein super Tag aber es ist traurig zu sehen wie die Leute hier mit den Tieren umgehen…
Da ich keine Lust hatte 30 Stunden mit dem Bus von Vientiane nach Hanoi zu fahren habe ich einen Zwischenstopp in Phonsavan gemacht. Die 11 Stunden Busfahrt waren dann aber so eine Sache für sich. Der Weg bestand nur aus Kurven, Schlaglöchern und Matsch, was heißt man ist die ganze Zeit von rechts nach links geflogen und hoch und runter gehüpft und ich habe mich schon draußen im Matsch den Bus anschieben sehen. Eine Frau hat sich die ganze Zeit durchgehend übergeben und ich war wirklich froh das es mir gut ging obwohl ich ja sonst immer die Erste bin der schlecht wird. Die Leute in dem Bus waren aber alle super lieb und haben mir die ganze Zeit ihr Essen und Trinken angeboten und der eine Mann hat mir sogar ein Eis gekauft. Das einzige Problem war, dass keiner ein Wort Englisch gesprochen hat!! Meine Versuche den Leuten zu erklären das ich mal auf die Toilette müsste waren leider auch vergebens und nach 6 Stunden bin ich fast verzweifelt. Ich habe dann aber irgendwann jemanden gefunden der ein bisschen Englisch sprechen konnte und dann hat der Bus endlich angehalten. Phonsavan hat mir ansosnten nicht so gut gefallen es gab wirklich nichts zu tun und ich hätte vermutlich lieber in Vientiene bleiben sollen aber somit hatte ich dann am nächsten Tag nur noch eine 18 Stündige Busfahrt. Da der Bus Betten hatte und ich um 2:30 Uhr losgefahren bin habe ich die meiste Zeit geschlafen und somit ging die Fahrt recht schnell rum.
Hanoi, die Hauptstadt von Vietnam, hat mich dann am Anfang dann ein bisschen erschlagen. Die Stadt ist super voll und laut, da es kaum Verkehrsregeln gibt und einfach der der als ersten oder lauteste Hupt gewinnt. Außerdem fand ich die Leute auch super unfreundlich, da sie nicht wie in Bangkok einen einfach nur vollgelabert haben, sondern einen an den Schultern gezogen haben um mich ins Taxi zu ziehen oder in einen Shop. Deswegen war ich wirklich ganz froh schon am nächsten Tag nach Halon Bay zu fahren. Dort habe ich mich dann wieder mit Jule getroffen und wir haben eine 2 Tages Schifftour gemacht. Am ersten Tag haben wir dann Klippen springen gemacht aber da die Klippe 13m hoch war habe ich dann dankend verzichtet. Danach sind wir noch Kajak gefahren und habe ein schwimmendes Dorf besucht. Das war wirklich cool zu sehen, da es wirklich wie ein kleines Dorf war nur eben auf dem Wasser (aber dementsprechend sah das Wasser dann natürlich auch aus). Da es sehr bewölkt war sah alles ziemlich grau aus, weshalb ich am ersten Tag nicht so begeistert von der Landschaft war. Am nächsten Tag sind wir dann aber zu einem Aussichtspunkt auf der Insel, auf der unser Hostel war, geklettert und die Aussicht war einfach unbeschreiblich. Es war wirklich super schön und die Sonne hat geschienen, wodurch dann auch das Wasser gleich viel blauer war. Zurück in Hanoi habe ich mir dann gedacht ich gebe der Stadt noch mal eine Chance und habe bei der walking tour durch Hanoi teilgenommen. Danach hat mir die Stadt definitiv viel besser gefallen aber meine Lieblingsstadt wird es auf jeden Fall nicht! Am 18.08.16 ging es dann für mich mit dem Nachtbus nach Sapa. Sapa ist im Norden von Vietnam und ist für die super vielen Reisfelder bekannt. In Sapa wurde ich dann von einer Einheimischen (Chain) abgeholt und habe den Rest meiner Gruppe für die zweitägige Wandertour kennengelernt. Die Gruppe war wirklich cool und somit hatten wir super viel Spaß!! Und die Landschaft war einfach nur unglaublich!! Wir hatten durchgehend eine super Aussicht. Nach 16km wandern sind wir dann endlich in dem Dorf von Chain angekommen in dem wir dann erstmal alle mit Klamotten in den Wasserfall gesprungen sind. Nach 16km in der prallen Sonne tat das wirklich gut. Am nächsten Morgen ging es dann weiter und die Landschaft wurde sogar noch schöner. Wir sind durch Reisfelder und kleine Dörfer gegangen und alles war knall Grün. Sapa ist wirklich wunderschön!!
Nach Sapa ging es für mich weiter nach Ninh Binh das ist ca. 3 Stunden südlich von Hanoi. Gleichzeitig mit mir ist dann aber auch der Taifun angekommen und Ninh Bing stand unter Wasser. Somit hatte ich keine Möglichkeit mir die Stadt anzugucken und es ging am gleichen Abend mit dem Nachtbus weiter nach Phong Nha. Diese Stadt liegt direkt am Nationalpark und es gibt super viele Höhlen zu besuchen. Ich bin dann mit Julia zuerst eine Stunde zur Phong Nha Höhle gelaufen, wo sie uns dann gesagt haben, dass wir das Ticket in der Stadt kaufen müssen. Also ging es wieder eine Stunde zu Fuß zurück um ein Ticket zu besorgen. Es hat sich aber gelohnt, da die Höhle wirklich beindruckend war. Am nächsten Tag haben wir uns dann einen Roller gemietet und sind durch den Nationalpark gefahren. Wir sind dann aber nicht die Hauptstraße entlang gefahren, sondern einen Schotterweg der uns an kleinen Dörfern, Flüssen, Wasserbüffeln und Brücken vorbeigeführt hat und die Landschaft war einfach unglaublich schön. Später ging es dann noch in die Paradies Höhle. Die Höhl ist riesengroß und wirklich kein Vergleich zu der Tropfsteinhöhle die ich aus dem Harz kannte… Die Höhle erstreckt sich über 31km, für Besucher ist es aber nur möglich 2Km zu besuchen. Der Aufstieg bis zur Höhle war dann aber auch noch mal eine Sporteinheit für sich, was aber erklärt warum die Höhle erst 2005 entdeckt wurde.
Am nächsten Morgen (um 4:30 Uhr) ging es dann weiter nach Hue. Hue ist eine sehr geschichtliche Stadt, also hat es mein Interesse nicht so wirklich geweckt. Wir haben uns dann aber Fahrräder geliehen und haben bei unserer 25km Fahrradtour einige Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Am besten hat mir allerdings der Freizeitpark gefallen der seit 2004 geschlossen ist und man sich die Überreste des Parks angucken kann. Mein Hauptgrund nach Hue zu fahren war allerdings, dass ich mir von dort einen Roller mieten wollte um damit die 125km nach Hoi An zu fahren. Am 23.08 bin ich dann also morgens um halb 9 mit dem Roller los gefahren. Nach dem ich die ersten paar Sehenswürdigkeiten verpasst hatte war dann mein erster Stopp der Lang Co Strand. Der zählt zu den 20 schönsten Stränden auf der Welt und das hat er auch wirklich verdient. Es ist ein Kilometer langer Sandstrand und es sind kaum Touristen dort. Ich hatte den kompletten Strand für mich alleine. Weiter ging es dann auf dem Hai Van Pass richtung Da Nang. Die Strecke war einfach wunderschön. Man hatte eine super schöne Sicht über das Meer und die Straße war kaum befahren. In Da Nang ging es dann noch zum Marbel Mounten von dem man eine schöne Sicht über die Stadt hatte und von dort nach Hoi An. Hoi An ist eine super schöne kleine Stadt in der ich die meiste Zeit damit verbracht habe mit dem Fahrrad oder zu Fuß mir die Stadt anzugucken. Es gibt viele kleine Läden und es ist ein Paradies zum shoppen, da man sich Kleider, Schuhe und Taschen machen lassen kann aber leider ist in meinem Rucksack kein Platz mehr gewesen… Im Moment versuche ich gerade einen Weg zu finde um nach Quy Nhon zu kommen. Da es aber bei Touristen nicht sehr bekannt ist ist es wirklich schwierig einen Bus zu finden. Ich werde euch dann beim nächsten Mal berichten wie das geklappt hat!
Eure Julia
- comments