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Peru: von der Grenze bis Arequipa: Nachdem wir abends gegen 21:30 Uhr in Piura/Peru angekommen waren, versucht wir noch einen Nachtbus nach Lima zubekommen, welchen es allerdings nicht gab, so dass wir beschlossen mit einem Bus in der Nacht schonmal die halbe Strecke bis nach Chimbote zu fahren, um von dort dann morgens einen Bus nach Lima zu nehmen. Guter Plan-wie wir fanden. Das einzige kleine Problem war, dass der Bus nach Chimbote eine Panne hatte und die Leute die nach Chimbote wollten nachts den Bus wechseln mussten. Das haben wir allerdings so nicht mitbekommen und auch auf Nachfragen wurde uns bestaetigt in dem andern Bus zu bleiben.
Das wir falsch waren stellten wir kurz drauf fest, als der BUs in Trujillo hielt und nicht mehr weiter fuhr. Super, denn wie wir erfuhren war unser Gepaeck in den andern Bus geladen worden und angeblich schon in Chimbote.
Also hiess es zum anderen Busunternehmen, ein Ticket mit Dollar kaufen, zu nem beschissenen Kurs, und auf nach Chimbote. Veraergert, muede und hungrig!
Naja, unsere Rucksaecke waren tatsaechlich da und so kamen wir nach 30 bzw. ich nach 32 Stunden in Lima an.
Ich glaube, Lima ist Bangkok sehr aehnlich. So habe wir in einem sehr schoenen Stadtteil gewohnt (es war mal wieder ein Feiertag, 20 jahre Frieden zwischen Peru und Kolumbien), aber Lima ist auch sehr dreckig, hektisch und hat jede Menge Maerkte, auf denen man jede Menge Dinge kaufen kann, die kein Mensch braucht...
Nachdem wir am naechsten Tag noch kurz zur Kueste in Lima sind, haben wir uns entschieden weiter Richtung Sueden zu fahren, nach Huacachina, ueber Ica.
Huacachina, ist eine kleine Oase in mitten von Sandduenen. Dieser kleine Ort ziert die Rueckseite des 50 Nuevo Soles Scheines.
Hier machten wir einen Duenentour, mit einem Buggy und Sandboards. Ein riesen Spass. Fast war die Fahrt noch besser ( fast wie in der Achterbahn) als das Sandboarden selbst.
Es hat echt Spass gemacht. Bloed war, dass Trippi bei einem Sturz auf den Nacken gefallen ist, und mal locker 5 Minuten sehr benebelt war und im Anschluss Nacken-, Kopf- und Rueckenschmerzen hatte. (Ich glaube, er kann sich auch an den Sturz nicht mehr wirklich erinnern, aber ich habe gerade in dem Moment ein Foto gemacht, als er mit dem Nacken "aufschlaegt" und der Rest vom Koerper in der Luft ist...ich koennte Paparazzi werden;-) )
Aber auch die Schmerzen gingen nach ein paar Tagen vorbei.
Wir verbrachten den Rest des Tages aber in mitten von Duenen in praller Sonne am Pool - herrlich!
Am naechsten Tag war Trippis Geburtstag und diesen begangen wir um 10 Uhr mit einer Weinprobe- es stellte sich aber heraus, dass einem zum Probieren viel mehr Pisco (nationaler Schnaps, aehnlich Grappa) gereicht wurde....
Zuerst besichtigten wir eine industrielle Winzerei und im Anschluss eine traditionelle.
Am Nachmittag gings dann auf nach Nazca. Dort hatten wir fuer den folgenden Tag einen Flug ueber die Nazca-Linien gebucht.
Auch hier lief mal wieder nicht alles reibungslos. So sollten wir eigentlich morgens fliegen, flogen dann aber erst am Nachmittag. Aber immerhin konnten wir unseren Flug machen. Da Hochsaison ist, sind die Fluege masslos ueberbucht, Suedamerika halt, hauptsache Tickets verkaufen...
naja. Fuer uns hat es an diesem Tag geklappt und es war super. Ein wahnsinns Erlebnis. Ein wirklich toller Flug und ich haette nicht gedacht, dass man die Linien so klar sehen kann und die 12 Symbole (Affe, Hund, Haende, Colibri etc.) so super deutlich sind...
Von Nazca ging es mit einem weiteren Nachtbus nach Arequipa, wo wir morgens ankamen. Mal eine richtig schoene Stadt in Peru, mit einem tollen Plaza de Armas (Hauptplatz). Nach einem Tag Sightseeing ging es fuer mich am naechsten Tag auf eine zweitaegige Tour zum Canyon de Colca.
Trippi unternahm eine dreitaegige Trekkingtour zum selbigen. Da ich immer noch Magenprobleme hatte und mich schlapp fuehlte hatte ich mich dagegen entschieden.
Aber die Tour hat sich gelohnt. Vorallem der zweite Tag. Der Canyon de Colca, angeblich der tiefste Canyon der Welt ist ganz anders als alles was ich zuvor von Peru gesehen hatte(siehe Fotos). Auch dieser war sehr beeindruckend und wir konnten am Morgen Condore fliegen sehen....
Eigentlich dachte ich, ich waere wieder gesund, aber nachdem ich mir am Tag nach dem Canyon-Trip noch zwei Museen in Arequipa angeschaut hatte, bekam ich Magenkraempfe und Durchfall, so dass ich den Nachmittag und Abend mal im Bett verbringen musste.
Zufaellig war eine Bekannte von Trippi aus Koeln mit ihrer Schwester auch gerade in Arequipa und die Schwester (spricht fliessend Spanisch, da sie ein Jahr in Chile gelebt hatte) war am Tag zuvor ebenfalls wegen Magenproblemen, Kotzerei etc. im Krankenhaus gewesen, so dass sie sich anbot mit mir dieses ebenfalls aufzusuchen.
Und das Angebot hab ich dann mal angenommen - wozu hat man denn ne Auslandskrankenversicherung. Im Krankenhaus gabs dann erstmal nen super ekelhaften Elektolythedrink (der mich aber koerperlich wieder fitter gemacht hat) und Antibiotika gegen den (vermeintlichen) bakteriellen Infekte... (der Arzt hat umgerechnet 12 Euro gekostet und die Medizin 10,00 ....)
Ansonsten ist Arequipa ne sehr schoen Stadt- die Museen waren sehr interessant und der Plaza de Armas (Hauptplatz) ist einfach wunderschoen. Natuerlich war als wir da waren zwei Tage Nationalfeiertag der Unabhaengigkeit, aber die Geschaefte, Museen etc. hatten trotzdem geoeffnet.
Von Arequipa aus ging es mit dem Nachtbus nach Cusco....
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