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Taipei - sweat, perfect darkness, fireball
ADVENTURE TIME.
We get started, camera, hiking shoes, sports panties. Officially we are about to go hiking. Inofficially we climb the Mount Everest. The MRT took us the outskirts of the city, close to the mountain and tropical forests. So this curious event of an adventure started. Hiking in this forest was a really rare thing. While climbing the million stairs we pass down-and-out huts, stumble along temples, cuddled into the mountain side, in red and golden colour, the smell of incense, in the background the sound of Chinese pop music, coming from hidden huts and houses in the forest. Voices and kitchen smells. The city fades behind our backs and just becomes a memory covered in fog and darkness. Well, the sun is trying to impede that but no chance. But she lays the world in beautiful orange and red colours.
Lili and I reach the rope section. By now it's completely dark. We switch on our phone torches and keep going. Now the hike turns into a climbing tour. The slopes become steep and the rocks slippery. We are clinging to the ropes as we were drowning, always endangered to slip. Lili climbs a vertical section while I'm lighting her way with my phone. When she's up there, she's lighting my way from up there. Alternating we manage to reach the top. It was all a question of sweat running down the legs, guessing where to make the next step, not slipping, and hell yeah, these vertical climbs scared the hell out of me!
On the top we relieve our poor legs and sit down for a while.
After a long way back home and singing canons while we keep going, we end up in an Irish looking bar with a Taiwanese girl and an Ukrainian guy. Card games rule the evening. First we play a Taiwanese card game called "Heart Attack". Then I teach them how to play "Scheiße". And then the Ukrainian teaches us a Russian game called "Durak". In the end we play a short Maumau.
I can't say too much about the last days. I was just walking around, enjoying the foreign looks of a modern, ugly city, eyeing into small lanes, getting a glimpse of people's lives there.
The people are captivated in the conflict of a modern world and Chinese, Taiwanese traditions. They are urged to rush everywhere, to be busy, never to stop moving but in the same time they manage to relax on the couches in front of their houses. I saw that many people have couches in front of their houses. They are given the freedom to retreat, they have beautiful parks and temples around and they make use of it. But this conflict also produces some weird appearing things: I saw a fat cat lying in a basket, motionless, and somebody had put a written sign, it was a cat begging for food. Doctors are open at night, long queues reach into the street. They don't have a garbage collection service, at certain days in the week, at 7 in the morning, you have to get out of the house and throw your garbage into the garbage trucks on your own. There is a piece of art which is just a lower section in the floor, in the shape of a rectangle, filled with peanut butter. Once somebody stepped into it because he didn't realize that it's art and he got fined with a very high sum. I saw workers trying to pull a cart that has got stuck in a fresh section of concrete. And very much of the Taiwanese culture is about food and not getting tanned.
Taipeh - Schweiß, perfekte Finsterness, Feuerball
ABENTEUERZEIT.
Wir machen uns bereit, Kamera, Wanderschuhe, Sporthose. Offiziell gehen wir wandern, inoffiziell gehen wir den Mount Everest besteigen. Die MRT bringt uns an den Stadtrand, direkt am Berg und an den tropischen Regenwäldern. Und so ging es los. Wandern in diesem tropischen Regenwald war wirklich merkwürdig. Während wir die unendlichen Stufen erklimmen, kommen wir an heruntergekommen Hütten vorbei, stolpern an Tempeln, die sich an die Berghänge kuscheln, vorbei, in Rot und Gold gehalten, der Geruch von Weihrauch, im Hintergrund chinesische Popmusik, die aus im Wald versteckten Hütten und Häusern schallt. Stimmen und Kochgerüche. Die Stadt verblasst hinter unseren Rücken und wird zu einer Erinnerung gehüllt in Nebel und Dunkelheit. Obwohl, die Sonne versucht, das zu verhindern, hat aber keine Chance. Doch sie erleuchtet die Welt in wunderschönem Orange und Rot.
Lili und ich erreichen den Seilabschnitt. Inzwischen ist es komplett dunkel. Wir machen unsere Handytaschenlampen an und gehen weiter. Jetzt geht das Wandern in Klettern über. Die Abhänge werden steil und die Felsen glitschig. Wir klammern uns an die Seile wie Ertrinkende, immer in der Gefahr auszurutschen. Lili erklettert einen senkrechten Abschnitt, während ich ihr den Weg leuchte. Wenn sie oben ist, leuchtet sie mir den Weg. Abwechselnd schaffen wir es auf die Spitze. Es drehte sich hier um Schweiß, der die Beine herunterläuft, den nächsten Schritt zu erahnen, nicht auszurutschen und verdammt nochmal, die senkrechten Kletterabschnitte haben mir Angst gemacht!
Auf der Bergspitze entspannen wir unsere armen Beine und sitzen uns für eine Weile hin.
Nach einem langen Weg zurück nach Hause und Kanon-Singen (während wir laufen), landen wir letztendlich in einer irisch aussehenden Bar mit einer Taiwanesin und einem Ukrainer. Kartenspiele beherrschen den Abend. Zuerst spielen wir ein taiwanesisches Kartenspiel namens „Heart Attack". Dann bringe ich ihnen "Scheiße" bei. Und dann lehrt uns der Ukraine ein russisches Spiel namens "Durak". Als letztes spielen wir eine kurze Runde "Maumau".
Ich kann aber auch nicht allzu viel über die letzten Tage sagen. Ich bin einfach nur herumgelaufen, habe das ausländische Aussehen einer modernen und hässlichen Stadt genossen, in kleine Gassen hereingeläuert und einen kleinen Einblick in das Leben der Leute dort erhalten.
Die Leute sind irgendwie in einem Konflikt zwischen der modernen Welt und der chinesischen, taiwanesischen Traditionen gefangen. Sie sind gezwungen, überall hinzueilen, beschäftigt zu sein, niemals aufzuhören, sich zu bewegen, aber gleichzeitig schaffen sie es, auf den Sofas vor ihrer Haustür zu entspannen. Ich sah, dass viele Leute Sofas vor ihrem Haus haben. Außerdem ist ihnen die Freiheit gegeben, sich zurückzuziehen, sie haben wunderschöne Parks und Tempel und sie nutzen dieses Angebot auch ausgiebig. Dieser Konflikt schafft aber auch merkwürdig anmutende Dinge: ich sah eine fette Katze in ihrem Korb liegend, bewegungslos, und jemand hatte ein Schild geschrieben, es war eine Katze, die um Essen gebettelt hat. Die Ärzte sind nachts geöffnet, lange Schlangen führen bis auf die Straße. Sie haben keinen Mülldienst wie Deutschland, an bestimmten Tagen in der Woche muss man um 7 Uhr morgens aus dem Haus und seinen Müll selber in die Müllabfuhrwägen schmeißen. Es gibt dort Kunst, die darin besteht, dass jemand Erdnussbutter in eine rechteckige Senke im Boden gekippt hat. Jemand ist hineingetreten, weil er nicht realisiert hat, dass das Kunst sein soll und wurde mit einer hohen Strafe belegt. Ich habe Arbeiter gesehen, die versucht haben, ein Wägelchen aus frischem Beton zu zerren (erfolglos). Und die taiwanesische Kultur dreht sich hauptsächlich um Essen und nicht braun werden.
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