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So, nach unseren gluehend heissen Tagen und eisig kalten Naechten im Outback Australiens sind wir nun wieder zurueck in der Zivilisation (in Melbourne) und erzaehlen euch mal, wies uns da so mitten im Nirgendwo, im Roten Zentrum Australiens (wegen seiner roten Erde "The Red Centre" genannt) ergangen ist...
Angekommen in Yulara, dem einzigen in der Naehe des Ayers Rocks vorhandenen Ortes, mussten wir feststellen, dass dieser Ort eigentlich nur ein einziges grosses Touristenressort ist, das ziiiemlich teuer ist. - und rundherum nur Wueste, rote Erde, Buschgras und so Baum- und Strauchzeugs, das bei den extremen Wetterbedingungen (von eiskalt bis brennheiss) ueberleben kann. Tja, wir hatten Glueck und bekamen das letzte noch verfuegbare Mietauto, das fuer die naechsten 3 Tage wieder unser "zuhause" sein sollte... und haben - obwohl das Auto auch ziemlich teuer war - doch noch eine halbwegs guenstige Backpacker-Variante gefunden, diese Region Australiens anzusehen (ohne organisierte Tour u.a.).
Und natuerlich sausten wir am ersten Tag gleich los in Richtung bekanntester Monolith auf Erden: zum Ayers Rock bzw. Uluru (in Aboriginal-Sprache). Wir besuchten das Cultural Centre, wo man echt viel ueber die Aborigines erfaehrt, ueber ihr Leben und ihre Kultur und die Bedeutung des Uluru fuer sie bzw. ueber die verschiedenen Geschichten, die die einzelnen Aboriginal-Gemeinschaften ueber diesen Fels erzaehlen. Danach gings zum obligatorischen Sunset-Viewing...wir fuhren zum Uluru und schauten uns den Sonnenuntergang an, durch den sich die Farbe des Felsens langsam von braun in rot und orange aenderte. *Wow* Das war schon echt beeindruckend... Was die Natur so alles machen kann... *staun* Am naechsten Tag gings weiter mit dem Sunrise-Viewing, wo man langsam beobachten kann, wie die Sonne aufsteigt und den Ayers Rock in rot-braun-Toenen einfaerbt. Im Anschluss machten wir den Mala-Walk, einen Spaziergang entlang eines Stuecks des Ayers Rocks mit einer der Ranger des Nationalparks, die uns ueber die Kultur der Aboriginals, ihre Lebensweise, die Natur und das Land und die Geschichten, die die einzelnen Aboriginal-Gemeinschaften ueber den Felsen erzaehlen, informierte. Hochmotiviert machten wir auch noch den Uluru Base Walk, der einmal rund um den Fels herum fuehrt, vorbei an vielen fuer die Aboriginals heiligen Staetten bis hin zu einem Wasserloch mit einer beeindruckenden Vegetation - mitten im Outback. Erschoepft von der Wanderung, der Hitze und begeistert und um einiges an Wissen ueber Australien reicher, kamen wir schliesslich wieder zu unsrem Auto zurueck. Leider gibt es auch viele Menschen, die nicht den noetigen Respekt vor den Aboriginals und ihrer Kultur aufbringen und den Ayers Rock, der fuer die Aboriginals heilig ist, hinaufklettern, obwohl darum gebeten wird, das nicht zu tun... :-(
Wir fuhren schliesslich weiter ins Outback raus...stundenland mitten durchs nirgendwo auf der einzigen vorhandenen Strasse (also hier kann man sich echt nicht verfahren :-)) und ewig lang und eintoenig geht die Fahrt vorbei an Busch, rotem Land, Felsen... ab und zu trifft man mal eines der wilden Kamele Australiens...oder auch eine Kuh (aber die sind eher nicht so gern gesehen auf den Strassen ;-)) Tja, genau noch rechtzeitig kamen wir beim Kings Canyon an, um den Sonnenuntergang zu sehen und unser Auto am Campingplatz einzuchecken, wo einige Dingos herumschlichen auf der Suche nach Futter :-0 Fruehmorgens gings dann los mit dem Aufstieg zum Kings Canyon (im Sonnenaufgang - um die extreme Hitze zu vermeiden), waehrend wir dem Heulen der Dingos lauschten. Wir machten den Kings Canyon Rim Walk, der am Rand des Canyons entlang einmal herum fuehrt...vorbei an genialen Felsformationen, mit den schoensten Aussichten, durch den Garden of Eden (voll die tropische Vegetation rund um ein Wasserloch inmitten der Wueste !) - traumhaft!! Wahrscheinlich die schoenste Wanderung, die wir in Australien hatten:-)
Dann gings auch schon wieder zurueck in Richtung Yulara, wo uns die letzte bekannte Felsformation, die "Olgas", erwartete (Kata Tjuta in Aboriginal-Sprache). Wir starteten unsere letzte Wanderung durch die Domes (Felstuerme) der Kata Tjutas im "Valley of the Winds". Vom Valley-of-the-Wind-Walk machten wir nur noch die Haelfte, da die Sonne schon nah am untergehen war. Zum Sonnenuntergang fuhren wir noch zu einem Aussichtspunkt, wo man beobachten konnte, wie die Sonne die Kata Tjutas in grellrotes Licht tauchte. - Genial!
Voller wunderschoener Eindruecke verliessen wir das ganz andere Australien am naechsten Tag wieder - gluecklich die schoenen Dinge gesehen zu haben, aber auch gluecklich wieder in der Zivilisation zu sein! Geniessen hier noch den Ausklang unserer Australien Zeit in Melbourne und machen noch einen Ausflug zur Great Ocean Road... Melden uns wieder in Kuerze - vor unserer Weiterreise nach Asien!
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