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Der letzte Tag in Shenzhen bevor wir nach Kunming in Yunan aufbrechen und es sollte ein anstrengender werden.
Die meiste Zeit haben wir darauf verwendet Joschuas Projekt zu einem Punkt zu treiben an dem er guten Gewissens die restliche Arbeit seinen Partnern ueberlassen konnte was wirklich schwer war. Produktfotos machen, am Mac bearbeiten, wieder verwerfen, Verpackungsdesign wieder aendern und nochmal Fotos machen.... Schlussendlich sind wir bis abends nicht fertig geworden sodass die Arbeit jäh vom Essen unterbrochen wurde.
Dazu sind wir in eines von Emilies Restaurants gefahren wo wir uns mit Freunden verabredet hatten. Es war echt sehr lecker! Wir haben Moselwein den ich mitgebracht hatte getrunken und es hab natuerlich wieder viele exotische Sachen. Fast haette ich einen Entenkopf gegessen ^^. Nachdem das Meiste vertilgt war hat mich ein Chinese namens Jet (nicht Lee) in die "chinesische Kultur" eingefuehrt. Diese Einfuehrung bestand darin, dass er mir die Spielregeln eines chinesischen Trinkgelages erklärt hat. Wenn man hier mit einer Person anstoesst "öffnet man sein Herz" seinem Gegenueber und wird ihm naeher. Prostet man zu, stoesst aber nicht an zeigt man dadurch quasi die kalte Schulter. Man ist besonders beliebt wenn man mit jedem einzeln der Reihe nach anstoesst. Die Beliebtheit steigt mit jeder Ründe die man so dreht. Das Problem sind nur zwei Dinge: erstens benutzen die Chinesen fuer dieses Ritual nicht etwa Wein oder Bier, nein sie benutzen Schnaps, opportunistisch in das leere Rotweinglas gekippt, was den Schnaps, welcher in unserem Fall Whiskey war, leicht roetlich gefärbt hat. Zweitens aber, und das ist viel gefährlicher, gibt es noch zwei Sachen die ich euch verschwiegen habe. Es gibt zwei Ausdruecke die man beim Trinken sagen kann. Etwas das sich anhoert wie "Soy-ji" oder "Gun-bäj". Ersteres ist äquivalent zu unserem "Prost", also man stoesst an und trinkt soviel man mag. Beim zweiten Ausdruck jedoch wird man herausgefordert das Glas komplett zu leeren und macht man es nicht ist es wohl sehr unhoeflich was man auch sofort merkt. Nachdem ich das Glas geleert hatte war wieder alles gut.
Okay soweit die Spielregeln, achja eins vielleicht noch; es wird getrunken bis die Flasch(en) leer sind. Man kann sich nun vielleicht vorstellen dass ich mich nicht von einem Chinesen unter den Tisch trinken lassen wollte also habe ich mitgemacht. Ganz zum Erstaunen der weiblichen Anwesenden am Tisch von denen ich nachher das Kompliment bekommen habe ich koenne "trinken wie ein Fisch" was sich wohl im chinesischen besser anhoert. Das letzte "Gun-bäj" habe ich gesprochen und mein Gegenueber war sehr erfreut dass ich so schnell lerne und ausserdem war er sehr betrunken. ^^
Zuhaus gings dann die Nacht durch weiter an Joschs Projekt arbeiten sodass ich nur 1 1/2 Stunden und Josch garkeinen Schlaf bekommen habe respektie hat obwohl morgens um 7:30 Uhr unser Flieger nach Kunming ging.
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