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Servus zusammen,
die Tage in Shangri-La waren super. Leider haben wir keinen Motorradverleih gefunden der mehr als einen Roller anzubieten hatte. Sind wohl alle Pleite gegangen.
Die Stadt an sich ist quasi das tibetische Ebenbild vom chinesischen Lijiang, mit dem Unterschied, dass die Leute wesentlich netter dreinblicken und auch mal Blicke erwidern wenn man sie anlächelt. Eines der genialsten Sachen in Shangri-La ist definitiv der Yak-Burger fuer 30 ¥ im So Ya La an der Stupa in der Altstadt. Es gibt nichts besseres zu futtern weshalb wir auch jeden Tag dort gegessen haben und auch immer das gleiche.
Daran sieht man auch dass wir keine Hoehenkrankheit haben, denn eines der Sympthome ist Appetitlosigkeit ;o). Inzwischen haben wir uns an die Hoehe gewoehnt und koennen endlich auch wieder schnell gehen und trainieren.
An Sehenswürdigkeiten haben wir jedoch gespart denn die sind hier unverschämt teuer. Schade eigentlich. Zu dem einem der groessten tibetischen Kloster wollten wir uns noch durch die Absperrungen schleichen wurden aber leider von einem Wachposten hinter der Absperrung und schon wieder auf der Strasse abgefangen. Eigentlich haben wir erst danach gemerkt dass wir Tickets brauchen ^^.
Am nächsten Morgen gings dann weiter nach Deqin ueber einen Pass der, wie der Hoehenmesser anzeigt ueber 4300 m hoch war. Die ersten Chinesen haben schon ihre Sauerstoffflaschen rausgeholt. Der Weg an sich war sehr nervenaufreibend. Der Tacho des Busses funktionierte nicht und haette der Fahrer das Lenkrad in seiner neutralen Position gehalten waeren wir wohl 90 Grad rechts oder links abgebogen. Die Strassen waren der Hammer. Wozu brauchen wir einen Jeep? Wir machens einfach mit nem ganzen Reisebus!! Einfach 8 Stunden im ersten zweiten und dritten Gang. Nebenbei noch n bisschen Telefonieren, ist ja egal dass es rechts senkrecht ohne Leitplanke den Berg runter geht. Manoman.... Ausserdem halten die Locals es hier nicht so mit Strassensicherung. Geroelllawinen die mindestens die Haelfte der Fahrbahn unbefahrbar machen sind ganz normal.
Nunja wir sind sicher in Deqin angekommen. Die Stadt ist quasi eine Grenzatadt zu der Autonomen Region Tibet und so sieht sie auch aus. Eine riesen Baustelle und echt nichts schoenes ausser der Sicht ueber ein riesen Bergmassiv mit einigen Gletschern. Nach 30 Minuten haben wir es nicht mehr ausgehalten und sind mit den "Taxi" nach Feilai Si geflüchtet von dem uns so vorgeschwärmt wurde. Hier siehts ehrlich gesagt aus wie auf ner Muellhalde, ausgenommen einer großen Anlage die zu einem Pfad fuehrt der einmal den Berg umrundet. Diese Runde haben wir uns in der Mittagssonne gegeben. Der Pfad fuehrt wie gesagt einmal um den Berg und durch einen alpinen Wald mit Schieferstein und Kreidestein. Die kargen Baeume sind ueber und ueber mit tibetischen Gebetsflaggen uebersät, aber das in einer Zahl, dass es fast schon kitschig ist. Zwischendurch trifft man auf ein kleines Dorf, sagen wir mal, Aussetziger die sich aus Plastikplanen und Baumstaemen Haeuser gebaut haben.
Morgen schauen wir uns dann den berühmten Sonnenaufgang an. Dabei soll die Sonne morgens die riesen Gletscher rot erleuchten und es soll toll ausschauen. Eigentlich wollten wir danach wieder in den Sueden fluechten aber nun haben wir uns fuer eine Wandertour ueber einen Viertausender entschieden. Dabei schlafen wir wohl in einem kleinen tibetischen Dorf. Ich bin gespannt ob die tibetische Kultur sich noch ein wenig besser gibt als bisher.
Das Hostel in dem wir heute schlafen ist wirklich....einzigartig und das alles schildre ich euch wohl besser in Persona ;) Hier nur ein paar Stichworte: agressiver tibetischer Loewenhund ueber dem Waschtisch an hoffentlich stabiler Kette, "Klos", Bettnachbar der jetzt losgeht um Geister zu fangen.
In diesem Sinne wuensche ich euch allen eine gute Nacht und bis bald,
Bastian
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Birgitt Nehring Jeden Tag neue Abenteuer :-))