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So langsam wird es ernst. Erst vor knapp einem halben Jahr kam mir die Idee, ein Semester im Ausland zu studieren. Mit der bloßen Idee habe ich dann an einem Informationsabend von INAC teilgenommen. Und von dort an ging alles ganz schnell. Land aussuchen, Uni auswählen, Fächer und deren Anrechnung prüfen. Flüge müssen gebucht werden, Unterkünfte gefunden werden… Und aus dem "einfachen" Semester in Australien ist nun eine Weltreise geworden. Günstiger, als ein einzelner Hin- und Rückflug. Man glaubt es kaum.
Und jetzt sitze ich hier in Singapur in einem Hostel. Hinter mit liegen ein paar anstrengende Tage. Am 5. Juli ging es in Düsseldorf los. Nach ein paar Abschiedsfeten und einigen Tränen bin ich in den Flieger nach Dubai gestiegen - von da an gab es kein Zurück mehr!
Der ca. siebenstündige Flug verging wesentlich schneller als befürchtet. Der riesige A380 hat also seine Dienste erfüllt. Der Flug war sehr angenehm und ruhig, sodass ich sogar ein wenig Schlaf bekommen habe. In Dubai hatte ich dann einen dreistündigen Aufenthalt. Die Wartezeit konnte ich gut damit überbrücken, die Architektur und Gestaltung des Flughafens zu bestaunen. Selbst wenn man den Flughafen nicht verlässt merkt man deutlich, dass Dubai ein sehr wohlhabender Staat ist.
Kurze Zeit später ging es dann auch schon weiter nach Singapur. Wieder mit dem A380, aber leider weniger entspannend. Nach ca. der Hälfte des fast achtstündigen Fluges gab es heftige Turbulenzen, die sogar dazu geführt haben, dass keine Getränke mehr serviert wurden. Nach einem wackeligen Landeanflug bin ich jedoch heil in Singapur angekommen.
Da ich schon um 15 Uhr (Ortszeit) in Singapur gelandet bin, hatte ich noch den halben Tag Zeit um die Stadt zu erkunden. Zunächst wurden Sehenswürdigkeiten wie Clarke Quay (hier ist auch das Hostel, in dem ich wohne), Boat Quay, Marina Bay Sands und Gardens by the Bay abgeklappert. Singapur ist ein enorm vielfältiges Land. Müsste ich Singapur mit einem Wort beschreiben, dann würde ich wahrscheinlich „beeindruckend" wählen.
Der zweite Tag wurde dann anstrengender - 16km Wandern! Wenn man Fotos von Singapurs CBD sieht oder generell erste Assoziationen zu dem Land sammelt, dann meint man gar nicht, dass es hier auch große Naturschutzgebiete und Regelwälder gibt. Ich habe mir das MacRitchie Nature Reservoire ausgesucht und habe damit genau die richtige Wahl getroffen: Von beeindruckend riesigen Bäumen über Farne bis hin zu verschiedenen Kleinstgewächsen konnte ich hier einiges aus der Pflanzenwelt bestaunen. Aber auch einige wilde Tiere sind mit über den Weg gelaufen. So wurde ich schon auf dem Weg zum MacRitchie von einigen Affen begrüßt und habe viele Echsen gesehen, die an mir vorbeigehuscht sind. Auch Vögel und diverse Insekten, zum Beispiel Riesenameisen, konnte ich beobachten. Nach einem anstrengenden Tag und einigen gelaufenen Kilometern habe ich den Abend dann im Level 33 ausklingen lassen. Das Level 33 ist eine Bar, welche sich im Herzen Singapurs auf dem 33. Stock in einem Hochhaus befindet. Von hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick über die Innenstadt. Zwar sind die Getränke hier sehr teuer, aber man zahlt ja für den Ausblick mit.
Freitag werde ich Singapur verlassen und dann beginnt das Abenteuer Auslandssemester. Bis dahin stehen noch Sentosa, Orchard Road, Little India und China Town auf dem Programm.
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