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Am Sonntag den 29.5.11 (Tag 104) ging Abends unser Flieger Richung Neuseeland. Doch bevor wir mit durften, mussten wir einen Weiterflug aus Neuseeland kaufen, sonst wuerden sie uns nicht mitnehmen. Den Weiterflug wuerden die in Neuseeland am Flughafen kontrollieren..... Naja da hatte Quantas unrecht. Wir flogen etwa 13 Stunden, war aber kein Problem, da wir ueber Nacht flogen und so ein wenig schlafen konnten. Fuer die restliche Zeit gab es ja das Entertainment Programm. Als wir in Neuseeland gelandet sind war Dienstag der 31.5. (Tag 106) Morgens Frueh. Den 105. Tag, den 30.5. haben wir uebersprungen.... Nach der Landung mussten wir zunaechst unsere Wanderschuhe abgeben, die haben Angst, dass man mit Camping oder Wanderzubehoer irgendwelcheKeime ins Land bringt - auch gut, wir bekamen unsere Schuhe tip top gesaeubert zurueck! Mit dem Bus ab ins Zentrum von Auckland und erst mal ins Hotel. Gleich zu Beginn mussten wir leider feststellen, dass es mit dem Internet hier etwas schwieriger und teurer wird. Gleich machten wir uns auf die Suche nach einem Auto, damit wir los koennen, das Land erkunden. Nach einiger Recherche stellten wir fest, dass es uns guenstiger kommt ein Camper zu mieten. Selbst mit der besten Versicherung, denn wir sind in der absoluten Nebensaison. Bis wir ein passenden Camper zum kaufen gefunden haben, angemeldet und alles fertig haben, vergeht Zeit. Und dann wieder verkaufen und das mit einem Flugticket im Nacken, da ist mieten eine super Alternative. So haben wir noch am gleichen Tag einen Camper gefunden, mit dem wir gleich morgen frueh los koennen. Uns bleiben 44 Tage fuer Nord- und Suedinsel, bevor es dann nach Australien geht. Am naechsten Morgen, fuhren wir erst mal aus Auckland heraus, Richtung Sueden. Schnell noch ein paar Lebensmittel eingekauft und eine Decke durfte auch nicht fehlen. Hier ist schliesslich Winter und es ist kalt, zudem Regnet es im Juni/Juli viel. Nachdem wir aus der Stadt heraus waren merkten wir gleich, dass es in Neuseeland sehr viel Land gibt. Staedte haben hier eher die Groesse eines Dorfes, aussgenommen die wenigen groesseren wie Auckland. Unsere Fahrt ging zunaechst in Richtung des Gebietes Coromandel. Vorbei an Thames, immer an der Kueste entlang bis Fletcher Bay. Bei Fletcher Bay hoerte die Strasse komplett auf (die allerdings die letzten Killometer nur aus Schotterpiste bestand).Der Blick aufs Meer war fantastisch, aber auch wenn es mehr durchs Landesinnere ging, hatten wir eine tolle Aussicht. Es ist generell sehr bergisch, es sieht ein wenig aus wie Irland und Costa Rica zusammen. Vorallem gibt es hier aber Schafe und Kuehe. Teils auf Wiesen, teils ausgebrochen blockieren sie die Strasse. Auf der Strasse findet man auch viele Possums, leider sind die dann tot, da sie hier eine Plage sind, scheint es die Neuseelander auch wenig zu kuemmern, ob sie ueberfahren werden. Da es gegen sechs Uhr schon dunkel war, hiess es frueh einen Schlafplatz suchen. Also hielten wir meist schon gegen fuenf Aussschau. Campingplaetze meiden wir, zu voll und vorallem kosten sie Geld. Also suchen wir ein Plaetzchen, das ein wenig sichtgeschuetzt liegt, aber nicht im Wald und wo kein Camping oder overnight parking verboten ist. Und ueber eine tolle Aussicht zum Fruehstueck freuen wir uns auch. Da es auch erst gegen sieben wieder hell wird, schlafen wir hier in Neuseeland viel. Zum Glueck haben wir gute Decken, die uns Nachts warm halten. Unser Camper ist sporadisch ausgestattet, aber es reicht voll und ganz. Wir haben eine Liegeflaesche, die man Tagsueber zu einer Sitzgruppe umklappen koennte, hinten eine Holzkonstruktion, in der finden wir Toepfe, Pfanne, Besteck und so Sachen, eine Gasflasche zum kochen (wobei wir uns noch eine kleine gekauft haben, die Grosse war irgendwie undicht und die Kleine ist viel handlicher). Dann haben wir immer einen Kanister Wasser dabei und wir haben eine Kuehlbox, die wir mit Eiswuerfel von der Tankstelle kuehlen. Unser Heizoefchen konnten wir noch nicht nutzen, da es ja einen Stromanschluss braucht. Mal sehen wir kalt es noch wird, aber bis jetzt haetten wir es noch nicht gebraucht, da wir tagsueber ueber die Autoheizung heizen und Nachts die Decken haben. Unsere Fahrt ging von Fletcher Bay vorbei an Whitianga wieder an der Kueste entlang nach Tauranga. Am Hot Water Beach waren wir auch, dort kann man sich ein Loch in den Sand buddeln und man hat seinen eigenen heissen Pool. Haben wir aber nicht gemacht - ist nicht unbedingt fuer die Winterjahreszeit gedacht. Da die Abende und Naechte im Camper lang sind (so ohne Fernsehen und Internet), haben wir uns ein paar Brettspiele gekauft (von einer Spielesammlung ueber das Kartenspiel Phase Zehn bis hin zum Reisemonopoly sind wir bestens ausgestattet). So haben wir ein paar lustige Abende im Camper. Morgens kochen wir dann immer einen Kaffee und meistens auch Ruehrei mit Schinken, dazu Brot oder Cornflakes - es fehlt an nichts. Naja ausser eine Dusche am Morgen oder ein Klo, aber wir sind ja Campinggeuebt. Alle paar Tage fahren wir dann in ein Schwimmbad meist mit beheitztem Aussenpool (Schwimmbaeder sind hier recht guenstig) - vorallem wenn man keine Dusche im Camper hat. Ab und zu findet sich auch ein Waschsalon fuer unsere Waesche. Miriams Geburtstag war mit viel Natur gefuellt, an einer Stadt oder einem groesseren Dorf kamen wir an dem Tag nicht vorbei. Abends gab es aber einen Schokomuffin und beim Kerzen auspusten durfte sie sich was wuenschen. Am naechsten Tag goennten wir uns dann einen Spa-Besuch mit vielen heissen Pools zur Entspannung als verspaetete Geburtstagsunternehmung.Von Tauranga ging es dann durchs Landesinnere nach Rotorua und weiter nach Taupo. In Taupo sind wir einmal um den See gefahren (der groesste Binnensee Neuseelands), von dort ging es weiter nach Napier (hier gefiehl es uns nicht so gut), ohne Stop ging es also weiter. Zwischendurch ein Stop am Supermarkt - wir essen hier generell sehr gesund, vorallem aber Kiwis und Mandarinen. Hier gibt es die Goldkiwis, die suesslicher schmecken als die „normalen" Kiwis und Mandarinen, so lecker und beides so richtig guenstig. Wir haben auch schon viele Mandarinenbaeume gesehen, viele Leute haben die auch im Garten stehen. Generell kann man hier (im Vergleich zur USA) guenstig im Supermarkt einkaufen. Nektarinen sind allerdings seht teuer - 15 Dollar (7,50 Euro) das Kilo. Die Bananen schmecken auch nicht so lecker wie in Suedamerika, so wie bei uns halt. Aber wir passen uns ja immer an und essen nun halt Kiwi und Mandarinen kiloweise. Vorbei an Masterton erreichten wir schliesslich Wellington. Die Hauptstadt des Landes verblasst etwas im Licht von Auckland, sie wirkt eher wie eine Kleinstadt (sie ist ja auch kleiner als Auckland). Wir schlenderten etwas durch die Strassen und besuchten ein Nationalmuseum. Es waren heimische Tiere ausgestellt und erklaert, zudem wurde man ueber Vulkane, Erdbeben und heisse Quellen informiert (echt nett gemacht und das fuer umsonst). Abends kauften wir noch ein Ticket fuer die Faehre auf die Suedinsel, bevor wir uns am Meer ein ruhiges Plaetzchen fuer die Nacht suchten. Am 8.Juni (Tag 114) fuhren wir dann mit der Faehre auf die Suedinsel.
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