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Hey meine Schaetze!
Ich hoffe euch geht es gut, mir naemlich doch wieder ziemlich, ausser, dass ich ziemlich von Muskelkater geplagt werde. Aber immer der Reihe nach!
Wie ich ja schon erwaehnt hatte, habe ich mich nach einem sehr kurzen Zwischenstop in der Hauptstadt nach Nazca aufgemacht. Den meisten von euch duerfte das vielleicht was sagen...die beruehmten Nazcalinien, deren eigentlichen Daseinsgrund man bis heute nicht herausgefunden hat! Leider kann man diese aber nur aus der Luft bewundern, also habe ich mich in eine 6-Sitzer Cessna gewagt. Da sollte man auf Grund der hier herrschenden Wuestenwinde nur mit starkem Magen einsteigen. Der Flug war aber dafuer ziemlich cool und man konnte natuerlich alle die beruehmten Figuren bewundern...leider hat nur meine Kamera zwischendurch kurz gestreikt. Am besten schaut ihr euch diese Bilder in gross an, auf manchen kann man sonst schwer was erkennen. Aber Nazca hat noch viel mehr zu bieten. Z.B. die Aquaedukte, die sogar noch heute zum bewaessern der Felder benutzt werden und aussehen, wie gro sse steinerne Spiralen. Auch der Friedhof von Chauchilla ist sehr interessant. Bis vor kurzem lagen hier noch Skelette kreuz und quer in der Wueste rum, da Grabraeuber viel zerstoert haben. Der Friedhof wurde von verschiedenen Voelkern benutzt, eben auch von den Nazca, die ihre Toten in einer sitzenden Position bestatteten.
Nach Nazca bin ich dann nach Arequipa weitergereist. Ein eigentlich ganz nettes Staedtchen mit vielen kolonialen Gebaeuden. Besonders huebsch ist das Convent Santa Catalina, dass eine reiche Frau gegruendet hat und einfach herrlich zum fotografieren ist (seid nicht geschockt von den vielen schreiend bunten Blumenbildern!). Heute leben dort aber keine Nonnen mehr. Fuer ein paar Wochen waere ich dort allerdings gerne eingezogen, aber nur wenn man die Touristen verbannen koennte.
Tatsaechlich habe ich mich dann mal wieder kurzfristig dazu entschlossen, auf einen dreitaegigen Wandertrip zu gehen. Ich habe also die letzten Tage damit verbracht in den 2. tiefsten Cañon der Welt hinabzusteigen: der Cañon de Colca (ist uebrigens viel tiefer als der Grand Cañon und der tiefste ueberhaupt liegt gleich nebenan!). Was hab ich mir nur gedacht!!!
Auf der langen Fahrt dahin, die bereits um drei Uhr nachts losging, haben wir riesige Condore gesehen und einen traditionellen Tanz angeschaut. Danach haben wir uns dann an den Abstieg gemacht, der etwa 4 Std. gedauert hat und immer nur runter, runter, runter (die Muskeln benutzt man so selten!). Der naechste tag waere eigentlich ganz einfach und erholsam gewesen, wenn...
Wer mich kennt, weiss, dass ich eigentlich kaum mal krank werde, aber schwupps, haben sich Magen-Darm Probleme eingeschlichen und damit in der Hizte des Cañons zu wandern war kein Pappenstiel. Irgendwie hab ich mich aber davor retten koennen unserem Guide Roy auf die Fuesse zu kotzen. Trotzdessen stand es fuer mich allerdings ausser Frage, am naechsten Tag den Berg 3,5 Std. wieder hochzukraxeln. Statt dessen hab ich dass ein Maultier machen lassen, das arme Ding! Gott sei Dank war ich nicht die Einzige, von den acht Leuten der Gruppe haben sich ausser mir noch fuenf andere fuer die einfache Variante entschieden. Nach der ganzen Anstrengung ging es zum Abschluss dann noch in die heissen Quellen von Chivay, eine einzige Wohltat!
Morgen geht es bereits weiter, immer auf Achse, dieses Mal an den hoechsten navigierbaren See der Welt. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzaehlt werden!
Passt auf euch auf, denkt ab und zu an mich und gruesst alle!
HEL
Katja
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