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Hallo ihr Suessen!
Ich kann gar nicht glauben, dass es ja doch schon so lange her ist, dass ich das letzte Mal geschrieben habe. Wahrscheinlich, weil ich in der Zwischenzeit recht viel erlebt habe.
Die Reise nach Santa Elena/ Monteverde war ziemlich ermuedend, wie eigentlich alle Busreisen in Costa Rica. Aufgestanden bin ich um halb sechs um den Bus um halb sieben zu bekommen, der aber anscheinend um sechs fuhr, so dass ich dann mit einem Touribus bis zum Hafenoertchen fahren musste. War zwar teurer, aber auch sehr bequem. Die Faehre machte sich hier fast sofort auf den Weg, was aber hiess, dass ich in Puntarenas ueber drei Stunden warten musste. Geschafft hab ich es dann aber trotzdem um halb sechs in meinem Hostel anzukommen. An dem Tag war ich zu nicht mehr viel in der Lage. Es ist aber ein niedliches Doerfchen, das, wenn auch sehr touristisch, trotzdem sehr charmant geblieben ist. Es liegt in den Bergen noerdlich von San Jose auch einer Seite des aktivsten Vulkans Costa Ricas. Durch die Hoehe und Aehnliches ist es hier abends empfindlich kalt und man spuert den Regen in der Luft.
Am ersten Tag aber besuchte ich das Ranarium und den Schmetterlingsgarten und habe wirklich spannende Froesche und wunderschoene Schmetterlinge gesehen. Der schoenste war gleichzeitig auch der scheueste, so gross wie zwei aneinandergelegte Haende und schillernd azurblau, so dass ich ihn nicht richtig fotographieren konnte. Natuerlich alles heimische Exemplare, von denen ich auch viele schon in der Natur gesehen habe (nur das diese natuerlich gar nicht stillhalten).
Am naechsten Tag verabredete ich mich mit einer Hollaenderin aus dem Hostel zur Canopy Tour. Wer von euch schon in Suechteln im Kletterpark war, kennt das Prinzip. Man braust in rasantem Tempo ein Kabel entlang. Hier waren es insgesamt 14, wobei man zwei Mal zu zweit fahren konnte und das laengste Kabel 1km lang war. Das alles natuerlich ueber den Wipfeln des Regenwaldes (und ziemlich hoch!!!). Ich hab ein Video waehrend einer Fahrt gemacht, vielleicht schaffe ich es das auch einzustellen...Ein Bestandteil war auch das Abseilen 50m in die Tiefe und *schluck* die Tarzanschaukel. Da wird man an einem Seil befestigt, etwa 10m lang, und stuerzt sich dann einen 13m Tiefen Abgrund hinunter. Bis das Seil greift ist das wie ein freier Fall, und weitet sich dann in ein grosses Schwingen, eine Schaukel halt. Wer mich kennt, weiss, dass ich eigentlich nie kreische, weder auf Achterbahnen oder Sachen wie dem Tower im Phantasialand. Aber das hier... Ueberlebt haben wir es a ber alle und mit am lustigsten war mit Sicherheit, die anderen Leute dabei zu beobachten, wie sie kreischend darunter stuerzten. Um dies zu feiern verabredeten wir uns abends noch auf ein paar Bier. Doch auch ein anderer Anlass gab dafuer Grund. Ein schnuckliges amerikanisches Paerchen hat sich tatsaechlich auf der Tour verlobt, waehrend sie gemeinsam ein Kabel entlangsausten. Eigentlich schon ziemlich romantisch, am 11.03. auf dem elften Kabel (die Lieblingszahl der zukuenftigen Braut).
Die naechsten beiden Tage verbrachte ich dann mit wandern. Der Cloud Forrest ist so wunderschoen, die Bilder koennen das gar nicht ausdruecken und auch die riesigen Dimensionen sind leider nicht richtig auf die Kamera zu bannen. Besonders das Santa Elena Reserve ist super, da sind nicht so viele Leute, es troepfelt ueberall und die Pflanzen sind durch die herrschende Feuchtigkeit einfach wunderschoen. Ich weiss ich wiederhole mich. Das Monteverde Reserve ist ok, aber mehr Mainstream mit besser ausgebauten Pfaden, aber dadurch auch weniger Spass.
Gestern schliesslich bin ich dann nach La Fortuna aufgebrochen. Mehr davon aber im naechsten Blog, fuer dieses Mal muss Schluss sein.
Vermiss euch alle ganz dolle und knutsch euch!!!
Katja
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