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Unser erster Ausflug mit dem Leihwagen: Eine Rundfahrt im Nordwesten Chiang Mais. Eigentlich dachte ich ja, nun gibt es nicht mehr so viel zu erzählen - nur viel Natur und schöne Ausblicke in die Bergwelt, die vielen „touristischen" Highlights wie Elefantencamp, Schmetterlingsfarm, botanischer Garten, Vergnügungspark, fliegende Gibbons, Schlangenpark haben wir mal links und rechts liegen gelassen. Die gut ausgebaute, manchmal ganz schön steile Bergstraße nach Samoeng, ein ruhiger kleiner Ort mit noch vielen Holzhäusern, führt uns vorbei an zahlreichen Obst- und Gemüseplantagen. Hier wachsen auch auf nicht endenden Feldern Erdbeeren. Man sagt es seien die besten Nordthailands. In Sanmoeng reihen sich die Verkaufsstände mit frischen Erdbeeren aneinander, auch Erdbeermarmelade, Erdbeerwein, getrocknete Erdbeeren werden verkauft - der Verarbeitungsfantasie der Unmengen von Erdbeeren sind keine Grenzen gesetzt. Sorgfältig wählen wir für die Mittagsrast 2 Päckchen mit großen Prachtexemplaren aus. Vorher streifen wir noch über den kleinen übersichtlichen Markt - diesen Programmpunkt kennt ihr ja nun schon zur Genüge, aber, heute am Samstag ? ist nicht viel los. Ein bisschen Obst, etwas Fleisch und ein paar gebratene Hähnchenteile und Fische. Plötzlich kommt Unruhe auf, es brennt. Helle Flammen lodern aus einem Grillofen und werden aber schnell durch den beherzten Einsatz mit einem Feuerlöscher gelöscht. Gut, dass das Marktgebäude nicht aus Holz war. Trotzdem nicht ungefährlich, gab es noch genug, was sich schnell hätte entzünden können. Nachdem die erste Aufregung vorbei ist, und die Nachricht sich schnell verbreitet hat, geht alles wieder seinen gewohnten und geruhsamen Gang.
Ein paar Schritte weiter ertönt vom Sportplatz der Schule laute Musik aus den Boxen. Was da wohl für eine Veranstaltung stattfindet? Wir sind neugierig, wie ihr euch denken könnt, und schauen mal nach. Scheinbar findet ein Fußballturnier statt. Wir können ja kein thailändisch und englisch spricht auch keiner. Frauengruppen (Mütter ?),manchmal auch ein Mann, verschiedener Teams heizen chearleadermäßig die Stimmung an, jede Gruppe hat ihre eigenen Boxenberge für ihre Musik aufgebaut und, jetzt kommt der Hit: Scheinbar hat auch jedes Team seine eigene Garküche mitgebracht. Und als einzige Fremde im Geschehen dauert es nicht lange und wir haben die erste Nudelsuppe in die Hand gedrückt bekommen. Schmeckt sehr gut, aber was schwimmen da für rote Würfel in der Suppe? Sieht ein bisschen aus wie Blutwurst. Wir probieren todesmutig erst mal ein Stückchen. Schmeckt eigentlich ganz gut und so wird alles aufgegessen ( zur Beruhigung, bekommen ist es uns übrigens auch). Wir hätten uns bei allen Gruppen satt essen können, mehrfach wurden wir noch eingeladen, wäre aber ein bisschen viel geworden, wir mussten bei den Tanzgruppen, dann noch die Hüften mit schwingen und für Fotos posieren. Leider war nicht mehr genug Zeit, dass wir den Beginn der Veranstaltung noch miterleben konnten. Ganz so spät wollten wir nicht in unserem schönen Resort zurück sein, wir wollten noch etwas die Ruhe genießen, bevor es morgen wieder weiter geht. Auf der Rückfahrt begegneten wir noch eisenharten englischen und thailändischen Rennradfahrern. Die hatten bei den bärigen Steigungen (und ohne Carbon!!!! nur mit Kondition) einiges zu schuften und bei den Abfahrten war höllische Vorsicht angesagt, waren doch etliche Schlaglöcher im Asphalt. Am View Point genießen wir die herrliche Aussicht und sind enttäuscht von den Erdbeeren - ganz schön fest und nicht so aromatisch, schade. Wir erreichen unser Resort, nachdem wir noch einmal eine Runde durch die Geschäfte von Bosang gedreht haben - in diesem Ort werden unter anderem auch Bambus-Schirme produziert. Uns gefällt das Angebot nicht so gut, wie die burmesischen Produkte. Dafür gibt es alles in Unmengen. Unseren Heimweg finden wir jetzt schon problemlos.
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