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Also per Ende Mai habe ich im Waisenhaus ausgecheckt. Die Aama war nicht sonderlich beruehrt, schliesslich hatte sie ja fuer mich die Zahlung schon erhalten und wie gesagt, Arbeit gabs ja keine. Jetzt habe ich mir vorgenommen, ein Paar Orte in der naeheren Umgebung von Kathmandu zu besichtigen. Mal schauen.. ich hab ja im ganzen Land Internet-Freunde.
Erste Station ist Hetauda: Ueber die Berge in den warmen Sueden. Hetauda ist eine mittelgrosse Stadt von weniger als hunderttausend Einwohnern, dennoch eine Bezirkshauptstadt. Liegt im sogenannten Terai. Alle in Nepal verzehrten Fruechte und Gemuese kommen aus dem Terai, dort ists immer gruen und gibt einiges an Regen. Ausserdem herrschen manchmal tropische Temperaturen so dass neben Kartoffeln, Mais, Apfel- und Birnenbaeumen auch locker Ananasstauden, Lycheebaeume und Mangos wachsen.
Dort angekommen merkte ich, tropische Temperatur war gerade mal der Vorname der dort herrschenden klimatischen Verhaeltnisse. Na gut, alle lachten, ich sei ja schliesslich im Sommer gekommen, da muesse man schon mit ca 40 rechnen. Dank des Regens kamen wir in diesen Tagen auf 36-38 Grad.
Das Tolle war, ich konnte auf einem kleinen Hof ausserhalb der Stadt uebernachten und meine Freunde von Facebook tourten mit mir per Motorrad durch die ganze Umgebung. Von einer Fischfarm ueber die Felder, rauf in den Wald zu einem kuehlen Wald-Tempel (dort war es auf wundersame Weise wirklich kuehl... hmmm). Dann am Geburtstag von Budda fuhren wir zum Buddistischen Tempel, damit unser Freund da beten konnte (er ist der einzige Buddist unter allen hinduistischen Freunden) und wir warteten auf ihn.
Dann machten wir einen Ausflug zum Fluss, wo es in einem schoenen Restaurant erstaunlich gute Pizza gab! Und dann in der Marktstrasse - wo die Hitze in den Strassen feststeht - konnte ich um 16.00 in ein sogenanntes "Tempu" einsteigen. Das ist ein Gefaehrt wie ein Tuk-Tuk, so ein kleines Lastwaegelchen mit laengs Sitzbaenken und besteht ausschliesslich aus Metal. Nun denn das gute Ding stand also den ganzen Tag an der Sonne und ich stieg um vier da rein.
Nach einer halben Stunde fahrt war ich gut durch gebraten, knallrot und meine Kurtha pflotschnass. Aber immerhin hat mein Anblick die Einheimischen amuesiert. In meiner Unterkunft angekommen, hat mich dann nichts interssiert und ich habe mir einen Kuebel frisches Brunnenwasser ueber den Kopf geschuettet. Man interssiert sich dann nicht mehr fuer nasse Kleider oder schlecht sitzende Haare....
Durch die vielen Streiks in Nepal in letzter Zeit, war es nicht moeglich, den Jeep zum geplanten Rueckfahrdatum zu buchen und in der momentanen politischen Situation haben mir die Freunde empfohlen, nicht zu reisen, sondern zurueck nach Kathmandu zu fahren und von dort aus weiter zu planen. Na dann habe ich das halt gemacht, aber eben, einen Tag spaeter als geplant - auf nach Kathmandu und zu weiteren Abenteuern....
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