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Denarau. Disneyland für Milliardäre! Traum jedes Grossinvestors: Rings um den Hafen von Denarau, von dem aus alle Inselschiffe auslaufen, ist in den letzten Jahren eine Siedlung der Superlative entstanden. Neben Hiton, Marriott, Sheraton und wie sie alle heissen gibt es Millionenvillen mit eigenem Schiffssteg und natuerlich einen Golfplatz. Die ganze Insel (nur durch einen Fluss vom "Festland" abgetrennt) ist von Menschenhand umgekrempelt und auf Garten mit Flüsschen gestylt worden. Und es ist noch nicht fertig. Die Mangroven im Bild werden nächstes Jahr verschwunden sein und noch mehr Residenzen Platz machen müssen. Wenigstens ist der ganze Zirkus an einem Ort konzentriert und der Rest der Insel wird davon nicht berührt!
Die Besitzverhaeltnisse sind sowieso interessant. Der groesste Teil des Landes gehoert den Chiefs, den Dorfhaeuptlingen. Der Rest ist "freehold" und wird von der Regierung verwaltet. Meist werden Grundstuecke aber nur im Baurecht abgegeben. Ausser man heisst Mel Gibson und kann eine ganze Insel kaufen. Die Hotelanlagen zahlen Baurechtszinsen. Deshalb ist es moeglich, dass Einwohner Fijis ohne zu arbeiten ueberleben koennen. Land und Wasser geben genug Essen her und zukaufen muss man nur Salz Zucker und Mehl oder Reis! Allerdings muss man dann sehr bescheidene Ansprueche haben.
Wo es etwas zu verdienen gibt, sind Inder aktiv. Urspruenglich wurden sie als Arbeiter auf den Zuckerrohrplantagen "importiert". Unterdessen machen sie fast die Haelfte der Bevoelkerung aus und haben, effizient wie sie offenbar sind, die Wirtschaft des Landes uebernommen. Allerdings koennen auch sie kein Land besitzen! Die Gegend hier um Nandi ist ganz indisch. Auch Restaurants und Kino.
Sehr viel Geld geht aber auch ins Ausland. Der Besitzer des Resorts in Mananvu z.B. ist Neuseelaender und die Paechter sind Englaender. Und gestern habe ich einen Australier getroffen, der fuer eine See-Transportfirma arbeitet. Sein Chef ist Neuseelaender und wohnt am Bodensee.....
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