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Argentinien: Buenos Aires - Spanisch für Anfänger
Nach Australien und Neuseeland ist jetzt Schluss mit Englisch.
Spanisch ist die Sprache unserer nächsten Reiseländer. Und da keiner von uns Spanisch beherrscht, geht es ab in die Sprachschule.
Aber wir haben doch keine Zeit, also muss ein Spanisch-Crash-Kurs her. Spanisch in 3 Tagen. Unsere Lehrerin Lina aus Kolumbien ist gerade mal 21 Jahre jung.
Gernot und Nico sind begeistert, so eine rassige Lehrerin gab es nicht zu den vergangenen Schulzeiten. Caro scheintvon den Rundungen weniger begeistert zu sein, zumindest ist sie bereits am 2. Schultag „krank". Lina schaut uns mit großen, ungläubigen Augen an, als wir ihr von Caros akuter Malaria-Erkrankung erzählen.
Daraufhin versucht Nico erst gar keine Ausrede für die nicht gemachten Hausaufgaben zu erfinden. Schon eine Ahnung, wie der 3. Schultag aussieht? Ja, traurig, aber wahr. Wir sind alle akut an schwerer Malaria erkrankt. Ob uns Lina die Erkrankung abnimmt, erfahren wir nicht mehr, denn am 4.Schultag werden wir schon im Flieger nach Peru sitzen.
Doch zuvor steht noch eine weitere Unterrichtsstunde auf dem Programm: Tango.
Wir dürfen Buenos Aires natürlich nicht verlassen, ohne zumindest einige Tango-Schritte gewagt zu haben. Eigentlich hatten wir es uns so vorgestellt, dass in einem abgeschiedenen Raum, gefüllt nur mit Anfängern, wir ganz heimlich unsere ersten Schritte üben dürften.
Wie so häufig werden wir eines besseren belehrt und finden uns in Mitten von unzähligen professionellen Tango-Tänzern und Tänzerinnen, die scheinbar ihr gesamtes Leben dem Tango geopfert haben. Für einen Rückzug ist es zu spät, der Eintritt ist bereits gezahlt, also ab auf die Tanzfläche. Nico zieht sich geschickt aus der Situation: „Tango tanzt man zu zweit, ihr seid ein super Team, ihr bekommt das schon hin, viel Glück!", und verschwindet hinter seiner Kamera.
Und tatsächlich erweisen sich Caro und Gernot als Naturtalente, bzw. starten schnell ihre eigenen Variationen: „Da muss mehr Schwung rein!", gut dass die Tango-Lehrer das nicht gehört haben. Samba, Jive und Salsa werden ohne Skrupel dem Tango beigemischt.
Als dann die Musik auch noch zu poppigen Klängen wechselt, stehen die Tango-Lehrer auf verlorenen Posten.
In diesem Leben werden aus den beiden wohl keine Tango-Tänzer mehr. Sei es drum, zwei bis drei Spanischwörter und ebenso viele Tangoschritte haben Caro und Gernot gelernt, dass muss reichen.
Wir machen uns auf nach Lima, der Hauptstadt Perus.
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