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Nachdem ich euch nun fast zwei Wochen habe warten lassen, kommt hier auch endlich mein erster Blogeintrag.
Okay, fasse ich erst mal kurz meine Anreise in den fernen Westen zusammen: Am 03.04. ging es um 12Uhr in Halle los mit 5,5 h Zugfahrt nach Frankfurt (wer sich jetzt denkt: „5,5 h Stunden nach Frankfurt, dass geht doch sonst immer schneller?"…richtig!! Die Deutsche Bahn muss natürlich zu Ostern ihre Gleisen erneuern und Strecken sperren…weil zu Ostern ja so wenige Leute unterwegs sind). Nun ja, nach weiteren 4,5h Aufenthalt auf dem schönen Frankfurter Flughafen, ging es dann weiter mit einem 12 h Flug nach Sao Paulo. Durch phänomenale Planungder Fluggesellschaft hatte ich dort dann mal eben einen Aufenthalt von 12 h (!!!!), welchen ich mir mit sinnlosen Hin- und Herlaufen, Lesen und Filmeschauen vertrieben habe (vielen Dank noch mal an Anne, die mich mit ausreichend Filmen noch versorgt hat). Sonntag 16 Uhr Ortszeit in Sao Paulo (mittlerweile 21h in Deutschland) ging es dann endlich weiter nach Santiago de Chile, wo ich nach weiteren4 h Flug (neben eine nerventötenden Großfamilie aus Brasilien) auch endlich ankam.Sonntagabend um 22h Ortszeit (in Deutschland mittlerweile Montagmorgen 4 Uhr) erreichte ich dann auch endlich meine Unterkunft in Santiago.
So, und da leite ich doch jetzt mal ganz elegant zur Beschreibung meiner temporären Bleibe hier in Chile über. Also, ich wohne hier gemeinsam mit zwei anderen Deutschen (Jana und Julia), einem Amerikaner (Kyle) sowie der Schwester des Wohnungsinhabers (der an dem Wochenende meiner Anreise aus- und mit seinem Freund zusammengezogen ist) in einer schönen Altbauwohnung im Zentrum von Santiago nur 25min Fußweg von meiner Sprachschule (zu welcher meine Mitbewohner übrigends auch gehen) entfernt.Bewohnen tue ich hier ein bescheidenes kleines Zimmerchen (ohne Fenster). Da ich mich die meiste Zeit aber eh nicht in der Wohnung aufhalte bzw. wenn ich da bin, eher in unsrem echt schönen Wohnzimmer bin, lässt es sich hier schon ganz gut aushalten.
Nun mal dazu was ich die vergangenen 2 Wochen hier schon so alles erlebt habe.Die ersten Tage war ich schwer beschäftigt das spätsommerlich warme Santiago de Chile zu erkunden (ich sag nur: 25°, blauer Himmel, Sonnenschein und Bäume mit Blättern ;) ), sowie die ersten lebensnotwendigen Einkäufe zumachen, was aufgrund meiner noch etwas beschränkten Sprachkenntnisse und dem doch etwas schwer verständlichen Chile-Spanisch nicht immer ganz einfach war.Bei meinen Streifzügen durch die Innenstadt und auch Supermärkte, musste ich feststellen, dass Chile ziemlich europäisch ist, um nicht zusagen sogar etwas deutsch.Hier gibt es sogar richtiges Schwarzbrot (!!!)…..jeder der schon mal längere Zeit im Ausland war und sich stundenlang abgemüht hat „normales" Brot zu suchen, nur um sich dann doch wieder vor einem Supermarktregal mit gefühlten 50 verschiedenen Sorten von Toastbrot wiederzufinden, kann meine Freude wohl nachvollziehen.Neben diversen Lebensmitteleinkäufen und Spaziergängen haben mich meine Mitbewohner auch etwas in das Kultur- und Nachtleben von Santiago eingeführt.Da fällt mir ein, ich habe noch gar nicht erwähnt, was denn der Hauptgrund meines 4 wöchigen Aufenthaltes in Santiago ist…. nämlich: Sprachschule. Mo-Fr von 9:30 bis 13:00 ist immer fleißiges Spanisch lernen angesagt. Nachmittags und Abends bietet unsere Schule dann noch Exkursionen in und um Santiago an (so waren wir z.B. am 14.4. auf dem Weingut Miraflores, 40km außerhalb von Santiago) sowie einen Spanisch-Englischen Austausch, an welchem Schüler der Sprachschule sowie Chilenen, die Englisch lernen wollen, teilnehmen und bei welchem ich selber schon ein paar mal mitgemacht habe.
Und so ginge meine ersten 2 Wochen in Südamerika schon wie im Flug vorbei……und wie geht es nun weiter? Also, dieses Wochenende geht es in Richtung Südchile um gemeinsam mit anderen Freiwilligen von dem Verein Un Techo Para Chile provisorische Unterkünfte (Holzhäuser) für die Familien zu bauen, welche während des Erdbebens Ende Februar ihrer Häuser verloren haben.Aber davon berichte ich euch dann in meinem nächsten Blogeintrag.
Bis dahin…macht's gut.
Eure Jule
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