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Hallo ihr Lieben!
Es ist wieder einmal Reiseberichtzeit. Zum letzten Mal aus Ozeanien denn am Sonntag gehts weiter nach Suedamerika...
Die letzten zwei Wochen hat sich schon wieder einiges getan. Wir haben irre viel erlebt und wenn ich das alles in einen Bericht fassen wuerde, dann wuerdet ihr solange lesen bis wir wieder daheim sind:) Nein, vielleicht nicht ganz solange aber doch ein Zeiterl...
Der letzte Bericht kam aus Wellington, von wo aus wir dann in Richtung Norden aufgebrochen sind um ganz motiviert die Nordinsel Neuseelands zu erkunden. Und da haben wir erstmal in Turangi vor den Toren des Tongariro National Parks Halt gemacht. Das wird euch jetzt nicht viel sagen aber wenn ich sage das ist "Mordor" aus Herr der Ringe, wissen bestimmt schon einige von euch Bescheid. Der Tongariro National Park ist ein wunderbarer Teil Neusseelands der aus drei aktiven Vulkanen besteht. Es ist einfach ein Wahnsinnsanblick denn im Moment sind sie auch noch toll verschneit und dampfen oben raus. Schon die ganze Zeit hatten wir uns vorgenommen den Tonagriro zu besteigen. Im Sommer ist das eine schoene und einfache Wanderung aber im Winter darf man, wenn ueberhaupt, nur mit einem Guide rauf. Also schlossen wir uns einer Tour an und wanderten im Expeditionsstil, ausgeruestet mit Steigeisen und Eispickel ueber diesen einzigartigen Berg. Gott, das war anstrengend. Bei jedem Schritt im Schnee zu versinken und auf Eis zu gehen hatten wir uns einfacher vorgestellt. Aber es hat sich mehr als gelohnt, denn es war einfach ein einzigartiges Erlebnis. Schaut euch die Fotos an, dann wisst ihr genau, was ich meine.
Dann ging unsere Reise weiter nach Rotorua. Auch genannt Roto Vegas und das zurecht. Nicht, weil es soviel Spielautomaten gibt, sondern weil dieser Ort ein einziger Spielplatz ist. Erstmal muss ich erwaehnen, das Rotorua wohl der stinkendste Ort der Welt ist. Es liegt genau auf zwei tektonischen Platten und das macht sich mehr als nur bemerkbar. Ueberall dampft es heraus und es riecht nach Schwefel. Dort ein kleines Loch, da eine warme Quelle, dann wieder ein grosses abgesperrtes Loch oder gar ein Vulkankrater. Es ist schwer zu beschreiben, wir waren schwer beeindruckt. Und am dritten Tag rochen wir dann schon gar nichts mehr. Ausserdem ist Rotorua ein Ort mit viel Maori Geschichte. Diese Kultur ist ueberhaupt ausserordentlich faszinierend und die Maoris sind das einzige Urvolk, das nie von ihren Kolonialisten unterworfen wurden. Sie sind darauf unglaublich stolz und zeigen das. Einen ganzen Tag sind wir in einem Maori Dorf gewesen, haben irre viel ueber sie gelernt und uns auch eine welcoming ceremony und ein Konzert angeschaut. Genauso faszinierend wie die Aborigines sind sie, nur dass die Maoris und die weissen Neuseelaender es offensichtlich sehr gut meistern gemeinsam im selben Land zu leben. Ich muesste zuweit ausschweifen um euch ueber unseren Maori Tag ausfuehrlich berichten zu koennen. Das werden wir euch dann daheim alles erzaehlen.
Und neben dem Stinkeort und dem Maoriort ist Rotorua auch ein Adrenalin Ort. Wir haben so einiges gemacht um unser Adrenalin herzuszulocken: Zum Beispiel sind wir mit der Luge, einer Mischung aus Sommerrodelbahn und Gokart Bahn einen Berg hinunter gefetzt - es war ein Riesenspass. Peter hat in einem Off-Road Buggy ein paar wilde Runden gedreht und wir haben unsere Raftinggutscheine vom Autoverleih eingeloest. Aber das war nicht nur irgendein Rafting, nein wir sind mit dem Schlauchbot den hoechsten komerziell beraftbaren Wasserfall (7 Meter hoch) hinuntergefetzt. Ihr sehts eh auf den Fotos, es war soooooo lustig! Ganz traurig waren wir als dieser Riesenspass vorbei war. Nach all diesen Erlebnissen war dann unsere Zeit auf dem groessten Spielplatz der Welt zu Ende und wir fuhren zum Konkurrenzspielplatz.
Irgendwie hatten wir noch immer nicht genug Adrenalin ausgeschuettet und sie kontrollieren am Zoll bei der Ausreise ob das jeder zur Genuege getan hat. Wenn nicht, dann darf man nie wieder weg aus Neuseeland. Um das auf keinen Fall zu riskieren meldeten wir uns doch gleich fuer einen Skydive, also fuer einen Fallschirmsprung an. Wir sind echt aus fast 4000m Hoehe mit einem Fallschirm aus dem Flugzeug gesprungen und haben 45 Sekunden freien Fall erlebt. Das ich das schon zum zweiten Mal gemacht habe hat mir nur sehr wenig genuetzt, denn ich war noch viel aufgeregter als Peter. Aber dann erlebten wir, den geilsten, wunderbarsten Adrenalinkick unserer Reise. Das Wetter war einzigartig und die Aussicht grenzenlos. Daheim werdet ihr dann fix vor den Fernseher gefesselt und muesst euch unsere Freefall DVD anschauen! Und das gute fuer euch daran ist, wir duerfen jetzt ganz sicher aus Neuseeland raus;)
Gut, genug gespielt, wir mussten weiter. Es ging auf in den Norden in die Bay of Islands. Hier sind wir jetzt gerade und das Wetter ist ganz auf unserer Seite. Es ist wunderschoen und wir geniessen blaues Meer und Sonnenschein. Schwimmen geht leider nicht, so warm ist es dann doch nicht, aber Flip Flops sind wieder OK. Die Bay of Islands ist eine Bucht in der unzaehlige kleine Inseln, die alle nicht bewohnt werden, sind. Heute haben wir gerade eine kleine Bootstour durch die Inseln gemacht und da kann ich wiedermal nur auf die Fotos verweisen, es ist toll gewesen. Ausserdem haben wir eine ganze Menge Delphine gesehen, die uns eine super Show geboten haben. Sie waren soooo suess. Leider durften wir nicht mit ihnen schwimmen, denn sie hatten zwei Babies dabei. Aber es war eine Freude ihnen zuzuschauen! Nur die Wale haben sich nicht blicken lassen...
Morgen gehts dann zurueck nach Auckland wo wir bei einem britischen Ehepaar, das mit uns den Tongariro ueberquert hat, eine Unterkunft fuer die letzten paar Neuseelandtage gefunden haben. Und dann ab nach Santiago Chile!!!! Wir freuen uns schon sehr auf die rassigen Suedamerikaner...
Euch gehts hoffentlich allen gut und ihr geniesst den Sommer!
Alles alles Liebe
eure Reisenden caro und peter
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