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So, die erste Woche im Projekt ist vorbei, und natuerlich hab ich wieder einiges erlebt. Teilweise war es leider echt ernuechternd. Die Family ist supernett, das Essen ist zwar sehr suess und fettig, aber schmeckt gut, das Haus leicht ungepflegt aber dennoch wohnlich, gross und huebsch eingerichtet (u. a. mit Billiardtisch und Swimmingpool). Das Wochenende war dann leicht langweilig, da wir nicht rauskonnten, und Omar und Sharifa eigl. immer zu tun haben. Waren samstags wieder am Strand, ist halt sehr schoen dort. Sonntag hat es furchtbar geregnet, daher spielte sich unser Tag eher nur im Haus ab. Fr und Sa Abend sassen wir aber noch nett mit den beiden und haben erzaehlt, Omar konntes nicht lassen, uns die "Wahrheit" ueber das Land zu erzaehlen, sehr interessant, ein andern Mal mehr dazu. Ausserdem haben wir die Gastgeschenke ueberreicht, worueber sie sich sehr freuten. Bisschen seltsam dennoch das Ganze, wenn man bedenkt dass da sechs (!!) Volontaere auf einmal wohnen. Die vier anderen Maedels sind auch sehr nett (alle aus Deutschland), drei von ihnen arbeiten im Kindergarten, eine im Naturschutzgebiet. Hauptsaechlich chilen wir nachmittags immer, spielen vor allem Billiard oder gucken mal einen Film oder Fussball. Einmal letzte Woche, durfte ich Sharifa sogar beim Kochen helfen, obwohl sie das sonst gar nicht gern zulaesst. Das rojekt an sich, ja. Erstmal entgegen meiner Erwartung hat es nichts mit Fussball zutun. Wir unterstuetzen dabei Mr. Busby, der an der Sullivan Primary School und einer Waldorfschule Sportunterricht fuer alle Klassen gibt. Er will nun halt Leichtathletik durchnehmen, im Grunde laeuft es darauf hinaus, dass er gern faul ist und sich hinsetzt, waehrend wir den Unterricht uebernehmen. Gar nicht ganz schlecht, da wir dadurch was machen koennen, aber ein bisschen fragt man sich, ob man da wirklich gebraucht wird. Montag ud Donnerstag hatten wir sieben Klassen hintereinander, das war anstrengend und gut, an der Sullivan. Da sind richtig viele Kinder, und die freuen sich sehr, Fabi (wir sind auch bei dem Projekt gemeinsam) und mich zu sehen. Eine halbe Stunde SPort pro Woche ist natuerlich absolut zu wenig, vor allem die Erst- und Zweitklaessler wollen vor allem nur toben oder mich fangen oder auf mir rumturnen. Ist sehr suess, und die Freude in ihren Gesichtern zu sehen, sorgt fuer unvergessliche Momente. An der Waldorfschule vor allem, hat mand as Gefuehl den Kindern richtig was beizubringen, da ist es eher gechillter, viele haben ieine. Art der Behinderung, und Schwarze, Farbige und Weisse sind da fast gleich vertreten. Die Klassen sind klein, und hier haben wir vor allem ein bisschen Volleyball beigebracht und gespielt. An der Sullivan lassen wir sie rennen und Sprintgeschwindigkeit trainieren. Es koennte halt mehr zutun sein, das ist ein klein wenig enttaeuschend, dass man an Tagen wir Di und Fr nur 2, 3 Stunden zu tun hat. Ich bin schliesslich hier hergekommen um was zu helfen, und dass das dann so begrenzt ist, ist schade. Vor allem da ich ja auch keine Eigeninitiative ergreifen kann und nachmittags was starten, das Haus sollte man schliesslich besser nicht verlassen. Soviel dazu.
Jetzt das Wochenende sind wir in Kapstadt, haben uns mit Sascha getroffen und wollen morgen frueh auf den Tafelberg wandern. Danach mit der Seilbahn wieder runter und nachmittags an den Strand. Morgen soll der heisseste Tag bis auf weiteres werden (ca. 35 Grad). Ganz seltsam, ich gewoehne mich richtig an den Sommer. Und nach einer Woche bin ich wieder braun wie sonst nach zwei Monaten (Entschuldigung Steph und Melli). Mittwoch am Strand von Muizenberg haben wir uebrigens gleich mal den Haialarm erlebt. Eine ordentlich laute Sirene am Strand, und alle rennen bzw. surfen aus dem Wasser. Sehen kann man die Haie dann aber nicht, sind aber wohl in der Naehe.
Gut, erstmal genug geschrieben.
Liebe Gruesse zurueck ins kalte und graue (:() Deutschland und Daenemark.
Euer Sebastian
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