Profile
Blog
Photos
Videos
Seit Samstag morgen sind wir nun schon unterwegs durch Kambodscha. Wir, das ist eine 15 köpfige Reisegruppe und unser kambodschanischer Reiseleiter Vanny, der uns sicher durch sein schönes Land führt. Am besten fange ich aber mal ganz vorne an: Also, wir sind am Samstag morgen von Bangkok aus mit einem kleinen Reisebus nach Kambodscha aufgebrochen. Nach kurzem Stopp und Überqueren der Grenze zu Fuß gings dann weiter gen Siem Reap. Nach Einchecken im Hotel und kurzer Ruhezeit haben wir den Abend in einer kambodschanischen Familie verbracht, die für uns gekocht und uns ihre Lebens-und Arbeitsweise im Reisfeld nähergebracht hat.
Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, denn wir wollten den Sonnenaufgang vor Angkor Wat bestaunen und dafür muss man dann halt schon mal um 4 h aus den Federn, aber es hat sich gelohnt. Nachdem es dann hell war, haben wir den Tempel Ta Prohm besichtigt, der bekannt ist aus Tomb Raider mit Angelina Jolie. Das Besondere hier ist, dass ganz viele riesige Bäume in und um das alte Gemäuer wachsen und die Natur sich hier ihren Platz zurück erobert. Mein Lieblingstempel- absolut sehenswert.
Am Nachmittag standen dann noch einige andere Tempel und Ruinen auf dem Programm bevor wir am Abend unsere Eindrücke in der Angkor What? Bar ausgetauscht und begossen haben...Bei 2 Buckets gabs ein T-Shirt gratis dazu... also, wenn das kein Anreiz war...
Am nächsten Tag gings dann weiter nach Phnom Penh, die Hauptstadt Kambodschas. Die Fahrtzeit kam dem ein oder anderen sehr gelegen, fehlenden Schlaf der Nacht zuvor nachzuholen .
In Phnom Penh stand dann Kultur auf dem Programm: Wir haben das Konzentrationslager S21 besichtigt, wo die roten Khmer von 1975-1979 Tausende ihrer Landsleute gefoltert haben, die ihren Ideologien nicht gefolgt sind. Wenn sie diese Torturen überlebt haben, dann gings raus vor die Stadt zu den Killing Fields, wo nahezu 3 Millionen Menschen auf grausame Art und Weise ihr Leben gelassen haben. Erschreckend, dass sowas in jüngerer Geschichte noch passieren konnte...
Absolut emotional und erschreckend, an einem Ort zu sein, von dem man weiß, dass so viele Menschen dort auf absolut brutale Weise ihr Leben beendet bekamen. Dies konnte man auch sehen, denn überall, wo man lang gegangen ist, hat man noch Knochensplitter auf dem Boden gesehen. Die Schädel Tausender werden im Inneren des Stupa aufbewahrt.
Heute morgen sind wir dann aufgebrochen nach Sihanoukville und haben den Nachmittag am Strand verbracht. Der erste Tag am Meer auf meinem Trip, ich freu mich. Soweit das Wetter hält, machen wir morgen einen Bootsausflug und gehen schnorcheln. Das Wetter ist hier leider sehr unvorhersehbar. Scheinte eben noch die Sonne, kanns im nächsten Moment auch schon wie aus Eimern schütten... so sind wir schon zu der ein oder anderen unfreiwilligen Dusche gekommen...
Natürlich steht auch das Feiern immer aufm Plan, wir haben etliche Engländerinnen an Bord, die sehr trinkfest sind und unser Guide kennt halt als Local auch immer die guten einheimischen Plätze zum Feiern. Auch versucht er uns seine einheimischen Spezialitäten näher zu bringen und so gibt es als kleinen Snack zum Aperitiv auch gerne schonmal Grashüpfer, gegrillte Tarantel, marinierte Eier oder sonstige Leckereien.... Das Essen hier ist aber generell echt gut, manches sogar besser als Thailand. Ich bin sowieso total positiv überrascht von Kambodscha, es ist hier sauberer und alles bißchen ruhiger wie in Thailand. Ich hätte mich nicht getraut, das Land alleine zu bereisen, ich bin aber gerade total froh, von einem Einheimischen das Land näher gebracht zu bekommen. Fazit: Kambodscha ist definitiv eine Reise wert.
- comments