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So, dann nutzen wir mal unser kostenloses Internet hier in den Blue Mountains und holen etwas von dem auf, was in den letzten Wochen passiert ist... und glaubt uns, das ist nicht wenig! :-)
Nachdem wir uns von unserem geliebten Sydney und der genialen Zeit dort verabschiedet hatten (kommen ja zum Glueck noch mal wieder!) schnallten wir uns die Rucksaecke auf, liefen zur Faehre und machten uns auf den Weg nach Manly.
Wir erwischten natuerlich weder die erste noch die zweite oder die dritte geplante Faehre, dafuer aber die vierte und konnten so auch endlich unsere ganz persoenliche Rundfahrt mit Blick auf Opernhaus und harbour-Bridge geniessen!
Bei strahlend blauem Himmel kamen wir dann mindestens genauso strahlend in Manly an und mussten natuerlich schnurstracks zum Strand sprinten (Ja, mit den Rucksaecken auf!)
Der erste richtige Strand, den wir in Australien gesehen haben- und glaubt uns, Australien hat Strandgen-maessig den anderen Kontinenten einiges weggeklaut! :D
Ihr wuerdet uns schlecht kennen, wenn ihr jetzt glauben wuerdet, wir haetten das Hostel direkt dort in Manly gebucht, vor allem weil es dort teuer ist! Wir schockten schon gleich den ersten Radfahrer (Pete, der anbot, ein Foto von uns zwei verrueckt Grinsenden zu machen) mit der Nachricht, ja, wir wuerden jetzt 10 Kilometer MIT Backpack UEBER die Huegel nach Collaroy wandern.
Aber ihr koennt gar nicht glauben, wie leicht uns die Wanderung fiel -obwohl wir ein bisschen schummelten, aber dazu spaeter mehr ;-).
Bei all den Straenden, Klippen und gluecklich vor sich hinsurfenden Leuten ging das Wandern wie von selbst und eine kleine Sonnenpause am Strand von North Curl Curl (wohl DEM Surfparadies) gestanden wir uns auch zu.
Breit grinsend, leicht zerzaust und ziemlich gut im Zeitplan stolperten wir auf den vorletzten Huegel, wo wir eine nett aussehende, um die 30 Jahre alte Australierin im schwarzen Abendkleid mit einem Fernglas vor den Augen antrafen. Wir fragten sie prompt, ob sie nicht ein Foto von uns wagemutigen wanderern machen koennte, und wir kamen nebenbei ins Gespraech.
Jetzt kommt ein grandioses Beispiel dafuer, wie spontan und freundlich Australier sein koennen: Althea, wie sie sich uns vorstellte, erzaehlte uns von den Walen, nach denen sie hier ausschau hielt, und als wir ihr von unserer Backpack-Wanderung erzaehlten, bestand sie darauf, uns das letzte Stueck mitzunehmen und uns nebenbei noch einige Wal-spotting-Plaetze zu zeigen.
Auf dem einen liess sie uns dann eine Stunde zum Wale gucken mit ihrem Fernglas(!) alleine, und wir haben TATSAECHLICH Wale gesehen!!! Es war ein geniales Erlebnis und das ganze stille Rumstarren, nur unterbrochen von spontanen "Da! Da war was!!!", hatte etwas meditatives :-)
Althea holte uns dann- mit der fuer Australier offenbar typischen kleinen Verspaetung und Essen fuer uns beide- wieder ab, fuhr uns bis direkt vors Hostel, bot uns einen Roadtrip an und dass wir doch im Notfall einfach bei ihr wohnen koennten.
Im Hostel wurden wir dann zuallererst mal von Mike an der Rezeption mit einem High Five fuer das Whalewatching begruesst. Das Hostel war - YHA-Standard-maessig riesengross und total luxorious, fanden wir jedenfalls nach unserem letzten Hostel! Nur einen Nachteil hatte der grosse Gemeinschaftsraum: Die Leute verteilen sich sehr! Wo wir im "Original Backpackers" in central Sydney mit ca. 20 Leuten praktisch aufeinander gesessen haben und dadurch gut ins Gespraech kamen, haben wir uns im Collaroy Beachouse mit der selben Anzahl an Leuten richtig einsam gefuehlt. Zumindestens fuer den ersten Tag. :-)
Shannon, unsere erste- und fuer die naechsten zwei Wochen auch fast einzige- Dormmitbewohnerin, hinterliess uns freundlicherweise noch eine Orange, Reisnudeln (bah!) und schwarzen Tee (noch mehr bah!), ABER auch gesalzene Butter und somit einen neuen Trend losgetreten!
Dienstag, 30. Oktober:
An unserem ersten richtigen Tag sind wir am Strand entlang nach Narrabeen gelaufen- ein Surfer hatte uns den Tipp gegeben, dass wir im Woolworths billig einkaufen koennten. Wir haben noch eine Extrarunde ueber einen Klippenwalk gemacht, todesmutig wie wir sind, und haben- entgegen allen Vorwarnungen- superbillig eingekauft!
Nach einer ausgedehnten Sonn-session am Strand (bisher sind wir gottseidank ohne groesseren Sonnenbrand durchgekommen!) und ein paar komischen Begegnungen (die Leute haben ploetzlich nicht mehr gegruesst! Wahrscheinlich hatten wir einfach das Strand-Surfen-und-Surfen-lassen-Feeling noch nicht drin :D) sind wir abends gluecklich in unserem Viererdorm -allein- eingeschlafen.
Mittwoch, 31. Oktober:
Um alle unsere Businessangelegenheiten zu klaeren(ja echt) gings direkt nochmal am strand entlang nach narrabeen, nicht ohne das uebliche in den sand flaezen auf halbem weg! Zurueck in Collaroy haben wir uns auch trotz den haiwarnungen von zu hause;-) zum ersten mal ins tuerkisfarbene meer getraut. trotz 18 grad wassertemperatur ein geniales plantscherlebnis! Beim Abendessen haben wir dann auch endlich jemand richtig netten in collaroy kennengelernt. Tobi (auch aus deutschland) schien es aehnlich zu gehen wie uns mit dem arbeitshostelflair, wo man von 5 uhr morgens bis 8 uhr abends kaum leute trifft.
Abends kam uns Sparfuechsen die grandiose idee, die 8 dollar waschgebuehr zu umgehen indem wir unsere waesche im badezimmer mit outdoorseife bearbeiteten(und eine nette aeltere australierin(Liz) so verschreckten dass sie noch tage spaeter aus dem bad stolperte wenn sie uns dort traf mit den worten "oh are you doing washing again?")und breit grinsend im dorm zum trocknen aufhaengten(ein bild fuer die goetter! bzw die nachbarn und das housekeeping).
Donnerstag, 1. November:
BOOGIE-BOARD-TIME!!! Ja wir haben zusammen mit tobi und seinem kumpel daniel surfboards und boogieboards zum strand geschleppt und waehrend wir alle am surfen verzweifelten(bei dem wind konnte man das longboard noch nichtmal tragen) haben wir zwei unsere boogieboardleidenschaft entdeckt und schlitterten,wirbelten und huepften breit grinsend ueber die wellen.Trotz leichten Boogieboard verletzungen(schon hart so n board), konnten wir nachmittags noch mit den jungs(die sich beide als total nett herausstellten) bis zum supermarkt(schonwieder in narrabeen) laufen und fanden dort sogar free wifi! Nach einer lustigen Charaderunde am Abend schlichen wir ins zimmer zurueck in der hoffnung dass in der zwischenzeit keine neuen dormmitglieder von unserer kunterbunten waescheleine begruesst wurden. aber wir sollten den dorm (unser zimmer wie wir ihn umtauften) noch lange fuer uns behalten(-:
Freitag, 2.November:
Zusammen mit Tobi und Daniel wollten wir heute endlich mal in die andere Richtung, also nach Sueden, nach Dee Why (es gab nur Sueden und Norden fuer uns, weil wir nicht vom Strand wegwollten!) und damit genau den Weg laufen, den Althea uns gefahren hatte.
Wir haben uns einen besonders gefaehrlichen Weg rausgesucht, der- wie wir spaeter gesehen haben- nur bei Ebbe zu begehen war. Und selbst da sind wir halbwegs nass geworden beim Ueber-die-Steine-klettern!
Nachdem wir den gesamten Strand vor Dee Why langgelaufen sind, haben wir uns im Coles dort eine Eispackung (Das Sandwicheis hier ist GENIAL!) geteilt und uns auf den Rueckweg gemacht, nicht ohne eine kleine Strand-Chillpause, wo uns Drachenflieger direkt ueber den Kopf flogen.
Auf dem Rueckweg haben wir dann doch noch die Wale gesehen, nach denen wir auf dem gesamten Hinweg lang ausschau gehalten hatten, machten noch eine Nacht-Regen-Strandwanderung und konnten so den perfekten Abenteuertrip beenden.
So, das alles war ja erst unsere erste Woche in Collaroy- bald schreiben wir euch wieder mit Erzaehlungen von unserem Roadtrip, Vegemite, neuen Bekanntschaften und Palm Beach!
Eure Anna und Vivi <3
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Agnes So ein toller Bericht.Danke ;-))) Wale ;-( Will auch !!!!!! Gute Reise weiterhin
Peter Enter Spitzenbericht, weiter so! Mein Hund Max und ich sind treue Leser! Liebe Grüße aus dem regnerischen Deutschland, Peter