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Hallo ihr Lieben!
Jetzt haben wir nur noch ein paar Tage auf der Farm- die Zeit ging so schnell vorbei und uns ist aufgefallen, dass wir euch noch gar nicht vom Hausboot und Neujahr erzaehlt haben!
Das holen wir natuerlich jetzt gleich nach:
Samstag, 22. Dezember
der Tag, an dem es 3 Stunden hoch mit dem Auto in Richtung Buladelah (ein bisschen oberhalb von Port Stephens) ging!
Von dort aus sind wir alle aufs Hausboot umgestiegen und den Myall-River entlang zu einem See mitten im Nationalpark gefahren. An Bord waren neben unserer australischen Familie auch noch Brees Tante mit Mann und Kindern.
Das Hausboot hat uns erst mal voellig umgehauen!!! Es hat drei Schlafkabinen, ein grosses Wohnzimmer mit gemuetlichem Sofa, zwei kleine Terrassen und eine riesige Sonnenterrasse und ein Bad, mit dem wir allerdings ein bisschen auf Kriegsfuss standen (die Toilettenspuelung durfte nicht zu oft benutzt werden- und erst recht nicht bei Nacht!)
Am Boot selbst hingen ein riesiger BLOB (dazu spaeter mehr), diverse Tubes (Riesenringe, die man hinters Boot haengen kann und verzweifelt versuchen kann, nicht runterzufallen) und die beiden Speedboote RumRunner und Pepper.
Sonntag, 23. Dezember
Sehr frueh morgens (eine Hausboottradition, wie sich herausstellen sollte) sind wir in unserer stillen, einsamen Bucht aufgewacht und begannen den Tag mit einer Bootsfahrt quer ueber den riesigen Myall Lake hin zu einem Campingplatz, wo der Weg zu einem riiiiiiiiesigen naturbelassenen Strand fuehrte, dem Mungo Beach (der endlos lang ist mit weissem Sand und keinem Mensch weit und breit!) Ins Wasser getraut haben wir uns zwar nicht (wenn die Australier etwas schon "Wild beach" nennen, dann koennt ihr euch in etwa vorstellen, dass es gefaehrlich ist!), dafuer aber Muscheln gesammelt und eine ganze Horde Delfine gesehen!!!
Wieder zurueck am Hausboot hat Tara uns auch schon zu unserer ersten Tuberunde genommen und zusammen mit ihr und den Kindern hatten wir extrem viel Spass dabei! (:
Wir liessen unseren perfekten ersten Hausboottag noch mit etwas Sonnen auf dem Dach ausklingen- natuerlich nicht, ohne den Blob das erste mal ausprobieren zu muessen!
Und hier: die Bedienungsanleitung!
Der Blob ist ein kunterbunter Monsterschlauch, der an einem Ende des Hausboots haengt und mit Luft gefuellt ist. Man kraxelt, robbt, oder rutscht in Hundehaltung weg vom Boot in Richtung Ende des Monsterschlauchs und legt sich gemuetlich hin.
Die Gefahr naht von hinten, wenn jemand vom 1. oder 2. Stock (soll heissen, Dach oder Dach vom Dach) des Hausboots auf das andere Ende des Schlauchs huepft...
Dann folgt viel Physik... Luftverdraengung oder so.... auf jeden Fall fliegt das Versuchsobjekt (in diesem Fall wir) 5 Meter in die Luft, jauchzt und schreit, und schlaegt spaeter mehr oder weniger gluecklich aufs Wasser auf!
Fazit: Ein Riesenspass und- wie alles hier in Australien- nur ein biiiischen gefaehrlich! ;-)
Danach haben wir in Pepper noch Scotty und seine Freundin Beck in Buladelah abgeholt, die Tara und Familie auf dem Hausboot abloesten.
Zusammen mit ihnen hatten wir noch einen tollen Abend und sind extrem muede ins Bett gefallen!
Montag, 24. Dezember
Oh Mein Gott! Es war wirklich schon Weihnachten!!!!
Wir haben den Tag mit Ham und Eggs und natuerlich einer Wasserskirunde gestartet, also Weihnachten mal ganz anders ;-)
Auch der Blob, die Rutsche und das Bananenboot haben wir natuerlich nicht ausgelassen und bis auf kleinere Verletzungen auch alles gut ueberlebt!! :)
Unser Christmas Dinner waren superleckere Nachos - und dann, nach dem Versuch, allen ein paar deutsche Weihnachtslieder beizubringen, ging es endlich ans Geschenkeauspacken- die haben wir schliesslich schon seit Wochen in unserem Backpack mit uns rumgetragen, und wir haben uns sooo ueber sie gefreut!! :-)
Dienstag, 25. Dezember
Christmas Morning in Australien!
Morgens wurden wir von Joshs gluecklichem Geschenkeauspacken aufgeweckt (ja, Australier feiern am 25!) und nachdem wir mit seinem brandneuen Krokodil im Fluss gekaempft haben, ging es los nach... Trommelwirbel... Tea Gardens, wo die ganze Familie die Grossmutter zum Lunch besuchen wollte!
Wir liessen uns in Hawks Nest absetzen und waren uebergluecklich darueber, ganz per Zufall in einer Ecke gelandet zu sein, die wir schon in Deutschland gesehen hatten, aber nicht gehofft hatten, dort wirklich hinzukommen!
Wir genossen also den wunderschoenen Strand trotz schlechtem Wetter und wanderten um ein Headland herum...
Nichtsahnend sassen wir spaeter wieder auf dem Heimweg zum Hausboot in Pepper, eingekuschelt in Handtuecher und Regenjacken machte der Nieselregen uns auch kaum etwas auf... als es auf einmal einen Ruck gab und der vollbesetzte Pepper aprupt stehenblieb!
Genau in der Mitte von einem Fluss im Nationalpark, kein Dorf, Mensch oder Boot in der Naehe, und das ganze an einem Tag, an dem die Chancen, ueberhaupt noch jemanden auf dem Fluss anzutreffen, gegen Null waren.
Und wir merkten: auch eine Panne in Australien zu haben ist mal wieder ein bisschen gefaehrlicher als ueberall anders!
Aber mal wieder nahmen alle es mit Humor und zwischen Fluchen, Lachen und auf die Situation umgestimmten Weihnachtsliedern nahm Scotty und ein Herz und rannte (in Badeklamotten und Neils Sandalen) los, quer durch den Busch, um irgendwo Hilfe zu finden. Er wurde mit einem motivierten "Run, Forest, run!" verabschiedet und wir packten die Schokolade und die Kekse aus.
Puenktlich als das rettende Boot (Scotty sass schon biertrinkend und breit grinsend mit seinen neuen Freunden drin) ankam, hatten die Maenner auch gerade unser Boot mithilfe einer Haarklammer repariert und wir konnten wieder zurueck zum Hausboot, wo wir uns den restlichen Abend mit BBQ, Plaudereien ueber toedliche Tiere in Australien, und einer grossen Scrabblerunde mit Darcy und Scotty vertrieben!
Mittwoch, 26. Dezember
Ein Regentag wie aus dem Bilderbuch!
Weil es gar nicht mehr aufhoeren wollte zu regnen, sind Scotty, Bree, Rich und die Kinder schon frueher losgefahren- zurueck blieben nur Darcy, Neil und wir beide! Wir machten uns dann einen entspannten Schlechtwettertag mit lesen, Kaffe, Tee, Solitaire und Tagebuch schreiben. :-)
Nebenbei gaben wir uns auch unserer neuen Sucht hin- Muschelarmbaender basteln! (aber die werdet ihr noch frueh genug sehen :-D)
Abends gings dann wieder nach Buladelah, um David und Sophie abzuholen, mit denen wir dann auch gleich das Familien-Kartenspiel "500" fuer uns entdeckten- das macht wirklich tierisch viel Spass und wird praktischerweise genau mit 4 Personen gespielt! Fuer Beschaeftigung in den naechsten Tagen war gesorgt...
Donnerstag, 27. Dezember
Und da war der blaue Himmel auch schon wieder da!
Passend zu unserem geplanten Strandtag- David und Sophie setzten uns morgens wieder bei Mungo Brush ab, wo wir vorhatten, den ganzen Tag zu verbringen. Und das machten wir auch- mit Muschelnsuchen, Sonnenbaden, von den Duenen rollen und- wartet! da war noch was!- Erinnert ihr euch an Germany's next Topmodel? Wo Heidi ihre "Maaaaaedels" an den Strand schleift, um einen Venus-Rasierspot nachzudrehen?
Also, liebes Fraeulein Klum, wir haben das an unserem Menschenverlassenen Strand mal ausprobiert (zu was 5 Stunden Zeit nicht alles fuehren koennen) und hier kommt unser Urteil:
Pro:
Die Umgebung ist wirklich sehr entspannend (Wellenrauschen, die Sonne und die Aussicht auf Delfine im Wasser)
Con:
Diese Sch****oenen Rasierer sind natuerlich nach ca. 2 Minuten vom Sand voellig stumpf geschliffen! Habt ihr da ueberhaupt mal drueber nachgedacht??!
Und kennst du den Spruch: Streu doch noch Salz in die Wunde? Jahaaaaa das tut weh!
Fazit: Hoechstwahrscheinlich nett anzusehen, aber nicht fuer die Praxis geeignet... wir konzentrierten uns also doch lieber wieder auf unseren Teint!
Wieder zurueck auf unserem Hausboot haben wir den Abend mit BBQ, Margharitas und 500 ausklingen lassen.
Freitag, 28. Dezember
Wow, jetzt waren wir ja echt schon einen Monat bei unserer australischen Familie!
Dieser Tag musste gefeiert werden- und wir starteten ihn mit einer grossen Runde 500 mit David und Sophie, Wasserskifahren, und einer extrem langen und extrem schnellen Runde mit den Tubes, die zu den besten Wipeouts ueberhaupt gefuehrt hat (sogar mit Salto rueckwaerts, wer haette das gedacht :-D)!
Samstag, 29. Dezember
Unser letzter richtiger Tag auf dem Hausboot!
Wir sind mit RumRunner, der ja eigentlich ein Flussboot ist, ueber die Seewellen gehuepft bis zu einem kleinen Cafe, wo wir uns einen Cappuchino goennten, um danach auf dem Sonnendeck des Hausboots zu entspannen und in Annas Fall Vegemite zu essen. (begleitet von Vivis protestierenden Schreien)
Einige Probleme hat uns nur ein sehr eigenwilliger Blob gemacht, der partout nicht eingerollt werden wollte... es hat uns den halben Tag und ein paar Pseudo-physikalische Tricks abverlangt, ihn wieder auf das obere Deck zu ziehen!
Entspannt wurde hinterher mit einer Runde Bootfahren, waehrend Anna hinter dem Boot auf einem Surfboard rutschte und kniete und dabei tierischen Spass hatte! :-)
Sonntag, 30. Dezember
Bye, Bye, schoenes Hausboot!
Wir verliessen den Fluss mit allen unseren antrainierten Wassersportkuensten- Vivi skiete ihn auf einem Ski entlang und da Anna zwar stolz auf zwei Skiern stand, aber das Lenken noch nicht so ganz funktionieren wollte, trug sie wieder gluecklich ihr Surfboard zu Wasser! Und schaffte es diesmal zum ersten Mal, aufzustehen! :-)
Nach der grossen Auslade- und Packaktion ging es dann mit Neil und Darcy erst zu Neils Mutter, Joyce (die uns gleich voll lieb ihre halbe Knopfsammlung angeboten hat, nachdem wir erwaehnt hatten, dass die sich ja gut an unseren erwaehnten Muschelarmbaendern machen wuerden) und dann nach kleinem Halt an einer Organic-Essenskette namens Oliver's zurueck nach Waverton, inzwischen unserem zweiten (oder dritten...oder vierten) Zuhause!
Montag, 31. Dezember
Der letzte Tag im verrueckten und genialen Jahr 2012!
Und der begann gleich mit allen Annehmlichkeiten, die das Apartment in Waverton so zu bieten hat... und das sind einige!
Nach einem laaangen Schlaf im weichen Bett fing der Tag mit einer Dusche mit sauberem Wasser und sauberen Klamotten an... herrlich!
Danach gings erst mal shopping fuer uns zwei- Darcy nahm uns mit nach Hawks Nest, wo wir stolz neuen Faden fuer unsere Armbaender, Sonnencreme und die naechsten Tagebuecher erstanden- hach ja, die kleinen Dinge im Leben machen einen gluecklich :-)
Nach einer kleinen Putzaktion von Tauranga (wir wollten ja auf einem sauberen Segelboot ins neue Jahr starten) kamen die restlichen Bootsgaeste (am Ende waren wir so etwa 15 Leute) an und es ging puenktlich um 3 Uhr mittags raus in den Hafen!
Auf dem Weg zu unserem (perfekten) Platz sahen wir das erste Mal, wie viele Menschen sich in Sydney versammelt hatten, um das Feuerwerk zu sehen!
Und schon beim 9-Uhr-Kinderfeuerwerk wurde uns klar, wieso: Vor der Skyline, gespiegelt im Wasser, mit riesigen Lichtbaellen fing das Feuerwerk an und wir sassen gemuetlich auf unserem Boot, konnten die Lichter von anderen Booten um uns herum sehen...wir warteten dann auf das 12-Uhr-Feuerwerk und sahen nebenbei den Mond aufgehen- und das eigentliche Feuerwerk war wirklihc unbeschreiblich! Mit Jetskis und einem riesigen Golden-Rot-Magentafarbenen Lichtspektakel war es ein genial schoener Start ins neue Jahr!
Dienstag, 1. Januar 2013
Der erste Tag im neuen Jahr!
Etwas platt von der langen Nacht , liessen wir den Dienstagmorgen ruhig angehen uns sahen uns zuerst mal einen Strand im nahen Nationalpark an (dank Silvestermuell leider nicht sehr zum schwimmen einladend) und dann suchten wir nach einer alten Aborigineemalerei, von der uns Neil erzaehlt hatte und an der wir erst zwei mal vorbeigelaufen sind, bis wir sie als solche erkannt hatten!
Nach noch ein bisschen Boot schrubben beendeten wir dann den Tag mit alten Schmuckstuecken aus Neils und Darcys beeindruckender Sammlung, die wir bestaunen durften!
Tja, und am naechsten Tag sollte es wieder zurueck zur Farm gehen- wir hatten naemlich wieder verlaengert! Diesmal fuer endgueltige 10 Tage, die wir noch in unserem Poolhaus bei Bree und Rich verbringen wollten, bevor es dann wirklich hoch nach Coffs Harbour gehen sollte! :-)
Wir holen also in kleinen Schritten auf und werden euch naechstes Mal von unserer letzten Woche auf der farm erzaehlen koennen- vielleicht auch mal mit einem kleinen englischen Abschnitt, damit auch die Englischsprachigen ein bisschen was von unserem Blog mitbekommen koennen :-D
Bis naechstes Mal dann,
eure Anna und Vivi
- comments
Diethelm Hallo aus dem kalten Deutschland !!!! Ihr Beiden seid einfach nur zu beneiden.....mal abgesehen von der extremen Hitze, die jetzt ja bei Euch herrscht !!?? Wollt Ihr wirklich und tatsächlich "Eure Farm" verlassen ??? Auf alle Fälle weiterhin viel Glück für Euch, egal wohin es Euch noch treibt...... Diethelm
Agnes So eine wundervolle Zeit hattet ihr ;-) Ihr habt so tolle Menschen getroffen und werdet das immer in Erinnerung behalten. Ich freue mich so für euch.<3 Der Abschied wird schwer sein,ich wünsche euch weiterhin soviel Glück und Spaß.Paßt auf euch auf. Die Zeit rückt näher ,das ich euch wieder umarmen kann :-)) Lg Agnes