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Davon wie wir uns in katoomba festsetzen, den Urwald erkunden und vorm Kamin entspannen
Katoomba, New South Wales
Und auf gehts von Collaroy in die Blue Mountains!
Unser kleiner Vier-Tages-Trip... wie es dazu kam, dass wir mittlerweile doch schon 8 tage hier sind und weitere 8 tage schon vorgebucht wurden..wird hoffentlich aus diesem Blogeintrag ersichtlich:-D oder auch nicht!
Montag 12.November:
Nach einer traenenreichen verabschiedung vom strand und dem versprechen schon in 4 tagen wieder da zu sein(welch luege!aber nein strand wir haben dich nicht vergessen!)ging es mit vollgepacktem backpack in den bus richtung sydney central station. Dort haben wir dann auch festgestellt wo man hier die einzigen unfreundlichen australier (naja echte australier ja nicht sonst waeren sie ja nicht unfreundlich...)findet, bisher schien es unmoeglich auch nur einen zu finden der einen etwas schlechteren tag hat. Aber ja es gibt sie! Es sind die Bahnangestellten die uns ohne laecheln und mutmachenden worte verkuenden dass unsere studentenkarte hier nicht gilt und wir doch selbst mal auf diesem zettel schaun koennen wann unser zug ankommt. Nur der eine der uns zur toilette durchgelassen hat...DER war knorke!
(Achtung Insider: Anna bringt mir -Vivi- in der letzten Zeit ihren ganz eigenen Dialekt bei, was zu Konversationen wie dieser hier fuehrt:
Anna: "Is des denn knorke?" - Vivi: "Joa passt dammit kommsch parat."
und unseren Wotschatz sehr einengt. Nur so als Warnung.)
So zahlten wir also zaehneknirschend 8,50 Dollar(!) um unsere 2 stuendige fahrt in die Blue Mountains anzutreten.
Schon auf der Zugfahrt konnten wir jedoch erahnen dass sich das geld gelohnt hatte. Endlose waelder, schroffe felsen und Sonnenschein begruessten uns in Katoomba unsrem neuen wahlheimatskaff.
Der erste Schritt um zu verstehen warum wir alle zwei tage zur rezeption laufen -und chris(der dort arbeitet) uns mittlerweile schon mit "oh you want to extend again..ha i knew it!" begruesst-ist die beschreibung unseres Hostels:
falls ihr mal hier her kommt und 2 wochen hier versacken wollt bucht einen 12er dorm im:http://www.bluemountainsbackpackerhostel.com.au/
Sofort wenn man reinkommt sieht man ein klavier, einen kostenlosen Billardtisch und Kicker, gemuetliche Sofaecken und das absolute Highlight einen Kamin der Tag und Nacht dauerhaft laeuft und die gemuetlichen Sitzsaecke davor zum perfekten warmen Chillplatz aufwaermt.
Ausserdem gibt es eine riiiesen Kueche mit Backoefen, Free Laundry und Internet und die genialsten Warmen duschen!
Na gut damit ihr nicht denkt wir sind im Spaurlaub: das klavier ist verstimmt,der kicker kaputt, das waschen nur kalt und der kamin teils kuenstlich aber WIR LIEBEN ES HIER!
Auch wenn sich zu anfang das uebliche wir-sind-neu-kennen-noch-niemanden-und-sooo-allein-gefuehl einstellte(verstaerkt durch die tatsache dass wir noch niemanden aus dem 12er dorm kannten als wir in der ersten nacht reinschlichen) heiterten wir uns doch sofort mit einer kleinen wanderung zu den Three Sisters auf. Man laeuft nur ca. 30 minuten (wenn man nicht wie wir erstmal in die komplett falsche richtung loslaeuft;-)) und ist dann an dem touristenangelpunkt mit genialem blick ueber die unendlich weiten huegel und felsen der Blue Mountains. wir nahmen uns fest vor bald wandern zu gehen um dieses Naturparadies mal genauer unter die lupe zu nehmen.
Dienstag 13. November:
Noch voll in unserem 4-Tage-bleiben-Plan drin, wollten wir heute eine intensive Planungssession machen um wieder einen groben Plan zu bekommen wo es als naechstes hin gehen soll. Ganz nebenbei genossen wir frisch gewaschene Klamotten und free food muesli. Und wir wurden Hostelfuendig! Coffs Harbour wird ueber Weihnachten und New Year unser guenstiges neues zu Hause mit kostenlosen Surfboards und Kanus!Schaka!
Und wie es immer so ist in Australien bleibt man nie lang allein. Heute lernten wir Tom,David und drei niederlaender kennen, die alle total nett sind und auch laenger in dem Hostel bleiben sollten. Spaeter im Dorm, sahen wir aufeinmal alle moeglichen Outdoorsachen ueber den Boden vor unseren Betten verstreut und es dauerte nicht lange bis Rich ein echter Outdoorwanderer aus London durch die Tuer kam und sich fuer das kleine chaos entschuldigte. Er reiste zwar am naechsten tag schon ab aber nicht ohne uns Tipps fuer die besten wanderrouten da zu lassen und somit unseren Outdoor-Erkundungsdrang zu wecken.
Mit einem schon viel besseren Gefuehl und vorallem einigen Bekannten im riesen Dorm schliefen wir gluecklich ein.
Mittwoch, 14. November:
Inspiriert von Richs Ideen, machten wir uns heute sofort auf zu einer Wanderung, die er uns empfohlen hatte.
Die erste grosse etappe dabei war der "Giant stairway" -und lasst euch gesagt sein: wenn Australier Giant sagen, dann meinen sie Giant!
Nach gefuehlten 1000 Stufen und einem kleinen Zwischenhalt in einer der three Sisters kamen wir schnaufend unterhalb der Klippen, mitten im Urwald, an. Die Touristen, die oben noch in Massen vorhanden waren, schienen hier unten wie ausgestorben. Wir machten uns also auf, mitten durch den urwald, mit einer nicht ganz so genauen Karte (3 Dollar wollten die im Touristeninformationscenter fuer ne bessere haben! Nicht mit uns!), aber dafuer gab es ja die Informationsschilder, die sehr hilfreich waren bis auf ihre kreativen Kilometerangaben. Da wurden aus einem Kilometer gerne erst 75, dann 25 und dann wieder nur einer... hat uns jedenfalls das Gefuehl gegeben, sehr sportlich zu sein! :-)
Gelohnt hat sich die Wanderung auf jeden Fall, denn unser Weg war einfach wunderschoen! Von Riesenbaeumen, Palmen, Klippen und Wasserfaellen, wunderschoenen Lookouts auf eine Landschaft, die aussieht wie ein bewaldeter Grand Canyon, bis zu Papageien und Kakadus, die hier dicht an uns vorbeiflogen, war alles dabei, was man sich fuer eine geniale Wanderung nur vorstellen kann!
Deshalb ignorierten wir auch grosszuegig das neblige und regnerische Wetter, das uns dann auf dem Rueckweg allerdings wieder einholte. Wir stapften tapfer durch den Nieselregen zurueck bis zum Hostel, wo wir, nachdem wir uns von einem netten Paerchen viele Tipps uebers hochreisen nach Cairns geben liessen, erst mal richtig warm geduscht haben!
Und dann zum ersten Mal das Hostel um 3 Tage verlaengerten. (der Anfang dieser Tradition!)
Ganz nebenbei sicherten wir uns auch die besten zwei Betten, die jetzt bis auf nicht absehbare Zeit erst mal belegt sind!
Donnerstag, 15. November:
Um Geld fuer unseren Daueraufenthalt hier abzuheben, haben wir zwei uns auf nach Leura, der Nachbarstadt hier, gemacht.
Ganz nebenbei sind wir durch mindestens 5 verschiedene Shops gelaufen, die alle total schoene Vintage-Stil-Einrichtungen, Schreibwaren und (zu unserer armen-backpacker-Freude) Handcremes fuehrten!
Auf dem Nachhauseweg waren wir noch mal einkaufen, und hier muessen wir mal betonen, dass unsere Gerichte immer gesuender, einfallsreicher und guenstiger werden! Aus diesen drei Gruenden hatten wir auch beschlossen, uns es bei den tollen Oefen hier mal zu goennen, Cookies zu backen!
Wir lernten auch gleich noch Benji und Abdellah, zwei Franzosen, sowie Marco und Ramon, zwei Niederlaender, kennen, die alle vier ueber das Wochenende (wo es hier immer wirklich voll wird) in unserem Dorm wohnten. Wir haben ihnen allen gleich Cookies versprochen und uns gluecklich ans Backen gemacht!!!
Nach geglueckter Backaktion starteten wir einen Billard-und "How I Met Your Mother"- Abend mit Benji und Abdellah und laeuteten damit unsere zweite Tradition ein: Ewig lange aufbleiben.
Freitag, 16. November:
Leider stellten wir fruehmorgens fest, dass die Regenwanderung vom Mittwoch nicht ohne Folgen geblieben war: Anna hatte sich eine gemeine "Ich wollte aber auf jeden Fall wandern!"-Erkaeltung geholt und wir beschlossen deswegen, die naechsten paar Tage lieber ruhig zu verbringen, was uns nicht sonderlich schwer fiel, weil wir mittlerweile so viele geniale Leute im Hostel kennengelernt hatten, von denen auch immer ein paar da waren.
Da Benji und Anna beim Billardspielen verloren hatten, mussten sie abends kochen und gingen dafuer mit Alex, einem echt lustigen Backpacker, der geniale Stories von seinen Wanderungen zu erzaehlen hatte, einkaufen.
Ausbeute: Sachen fuer einen leckeren Crepeteig sowie Schoko-Bananensauce, Wuerstchen (fragt nicht nach dem Zusammenhang) und Alex' hoch angepriesenem Beaujolais (ein Wein aus seiner Heimat, zu dem wir noch einige Songs lernen sollten).
Nach einer lustigen Kochrunde zu fuenft genossen wir unser Fuenf-Sterne-Dinner und liessen den Abend mit Scharadespielen ausklingen.
Samstag, 17. November:
Da wir uns noch schonen wollten, blieben wir den Tag ueber im Hostel und spielten Billard, probierten Sundae-cookies,schuetteten Massen von Tee in uns hinein und Anna hatte aus geheimgehaltenen gruenden einen sehr schoenen spaziergang und ein breites grinsen im gesicht;-)
Abends hatten wir noch einen gemuetlichen "How I Met Your Mother"-Abend und eine lustige Songraterunde.
Sonntag, 18. November:
Morgens mussten wir uns leider von Benji und Abdellah verabschieden, die (wie auch Alex schon vor ihnen) nach Melbourne weiterreisten und uns minimal alleine im Hostel zurueckliessen.
Wir hatten aber noch unsere Sundae-Cookies, den Kamin, unsere besser werdenden teeideen und ganz viel zu reden, sodass uns ein ruhiger Maedelstag ganz gelegen kam!
Montag, 19. November:
Unsere Erkaeltung wurde langsam besser, vor allem durch die Tatsache, dass wir bis um 12 Uhr geschlafen haben (sehr unueblich im 12er-Dorm!).
Heute gelang uns ein kulinarischer Hochpunkt mit einem mit kaese ueberbackenen Nudelauflauf! In Kuschelsocken, die wir uns extra hier gekauft hatten, und Decken eingewickelt und vor dem Kamin heisse Zitrone trinkend, wurden wir langsam wieder gesund!
Und jetzt die Neuigkeit des Tages, die sich langsam angebahnt hatte und heute offiziell wurde: WIR WURDEN VON EINER FARM GENOMMEN!!!!(-: und zwar nicht nur irgendeine farm, sondern DIE http://www.haddenfarm.com.au/ eine total schoene pferdefarm im familienbetrieb die eigentlich garnicht auf die idee gekommen waeren leute einzustellen bis wir zwo kurzfristig anriefen um nach iirgendeinen job zu fragen. Wir handelten aus dass wir fuer unsere Arbeit kostenlos wohnen und essen duerfen und noch ein kleines Taschengeld bekommen...genau das was wir uns fuer australien immer gewuenscht haben! Am 28. November geht es also offiziell los!
Kleiner Exkurs- wie kommt man an einen Job in Australien:
Erster schritt: bei google farmen eingeben und sich die schoensten raussuchen..bloss nicht auf arbeitssuchwebsites gehen..machen ja alle(-;
Zweiter Schritt: Beim nahegelegenem K-Mart ein Mikro kaufen um die Wunschfarmen zu kontaktieren
Dritter Schritt: Die Farmen damit ueberraschen dass man voellig unerwartet nach irgendeinen job fragt und warten bis eine person so typisch australisch ist, dass sie tatsaechlich nur fuer uns nach einem job sucht.
Vierter Schritt: Das Mikro wieder zurueckbringen...Budget;-)
Fuenfter Schritt: Der netten Farmbesitzerin ganz viele freundliche Mails schicken
sechster schritt: Jubelnd auf den neuen Job anstossen..(falls man sich nichts zum anstossen leisten kann genuegt ein cookie)
Dienstag, 20. November:
Heute fingen wir an, uns langsam (ok, seeehr langsam) wieder an groessere Wanderungen heranzutasten und machten eine kleine Shoppingtour durch die Stadt- schliesslich brauchen wir noch Farmworking-Outfits!
Fuer 13 Dollar erstanden wir stolz eine Jeans und ein Top und wollten uns dann daran machen, unsere Zeit in Sydney vom 22. bis zum 28. November zu planen.
Einige Anrufe und Google-Sessions weiter wurde uns allerdings klar, dass wir damit etwas zu spaet dran waren und entschieden uns fuer die gemuetliche Kamin-alternative- Ja, ihr habt es erraten- Wir bleiben wirklich noch bis zum 28. November hier! Das kommt uns bei den ganzen geplanten Wanderungen aber auch ganz gut gelegen :-)
Das war unsere erste Woche in den Blue Mountains, aber wir gehen ja hier nicht so schnell weg und berichten euch dann bald mit vielen Bildern von unseren grossen Wanderungen! Oh, und eine Geburtstagsaktion faellt ja auch noch an!
Bis bald,
Anna und Vivi
<3
- comments
Diethelm ...wie gut, dass australische Erkältungen mit den gleichen Haus-mittelchen wie in Deutschland behandelbar sind !! Schön, dass es Euch wieder besser geht und noch schöner, dass Ihr einen so guten Arbeitsaufenthalt bekommen habt.....seid echte Glückskinder !!! Geniesst die tolle Natur und habt Fun, Fun, Fun................ Diethelm
Lea Super, ich freue mich sehr für euch, dass ihr den Job bekommen habt!!! Und natürlich auch, dass ihr so tolle Tage im warmen Australien verbringt, glaubt mir, ich würde sehr viel dafür geben, jetzt bei euch zu sein anstatt hier fürs Abi lernen zu müssen :) Ich hoffe, ihr habt weiterhin viel Spaß und nette Bekanntschaften, berichtet bitte weiter, es ist schön, das immer wieder zu lesen! Liebste Grüße, Lea <3
agnes Ich freu mich so für euch , das ihr den Farmjob bekommen habt ;-) Eure Berichte werden immer schöner. Freu mich immer sie zu lesen,bitte weiter so.Viel Spaß weiterhin.Wäre gerne dabei ;-)LG Agnes <3
Harald Hallo, Ihr Lieben, habe heute morgen mal wieder Zeit gefunden, Eure Story zu lesen... klasse. Macht immer ruhig und langsam, und fühlt Euch so richtig begleitet von uns. Liebste Grüße, Harald