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Tag 13:
Los Angeles - Las Vegas
Zitat des Tages: "Durst ist schlimmer als Heimweh!"
Heute ist er also gekommen. Unser großer Tag! Der Tag, an dem aus jungen blauäugigen Provinzjungs Männer werden... An dem wir unsere erste Million gewinnen. So oder so ähnlich sollte es auf jeden Fall laufen! Ich kann gleich zu Anfang sagen, wir haben leider keine Million gewonnen, nicht mal 5 Dollar. Sind aber um die Erfahrung reicher geworden, dass diese Spielautomaten und das gesamte System Las Vegas tatsächlich enormes Suchtpotenzial haben :-) Wer jetzt aber glaubt wir sind komplett abgestürzt und haben unser komplettes Budget verzockt, den muss ich leider auch enttäuschen :-) Aber eins kann ich schonmal sagen: "Es war hammer". Aber fangen wir wie immer mal am Anfang an...
Den letzten Tag in Los Angeles sind wir relativ relaxt angegangen. Erstmal wieder in Ruhe auf der Terasse gefrühstückt, was bei ca. 23 ° Grad wahnsinn war. Der schönste Tag in LA bisher und was machen wir!? Wir fahren weiter... Aber die Vorfreude auf Vegas war so groß, dass uns das nicht weiter störte. Nachdem wir im Hostel ausgecheckt und uns von den Jungs verabschiedet und bedankt haben, gings mit dem Bus Richtung Downtown. Dort angekommen fanden wir auch sofort das Büro von "American Lion", der Busgesellschaft die uns nach Las Vegas bringen sollte. Allerdings waren wir zu früh und so mussten wir noch 1 Stunde in dem unklimatisierten Warteraum auf den Bus warten. Auch kein Spaß, aber der Bus war wenigstens pünktlich und hatte sogar WLAN, yes! Nachdem wir einem alten Mexicaner schonend beibringen konnten, des der Platz im Bus an dem er saß, eigentlich unserer war und er somit das ganze System durcheinanderbrachte, gings los. Über 6 Stunden Richtung Las Vegas, Nevada.
Die Busfahrt war recht entspannend und somit erreichten wir mit kleiner Verspätung des Hotel Excalibur in Las Vegas. Dann noch ein kleiner Fußmarsch am Strip entlang, wo wir schonmal die ersten überdimensionierten Hotels bewundern konnten und schon warn wir am PH Tower... Unser Hotel! Beim reingehen haben wir schon gemerkt, dass dieses Hotel so ganz und gar nichts mit den Hotels in Bulgarien, oder den bisherigen Hostels, gemeint hat. Style und Prunk wo immer man hinsah. Endlich mal ein Hotel, was uns gerecht wird :-) Beim Einchecken haben wir dann sogar noch ein Upgrade in eines der oberen Stockwerke bekommen, was in uns die Hoffnung auf eine grandiose Aussicht weiter wachsen ließ. Dann gings hoch mit dem Aufzug in den 39. Stock und dort ins Zimmer 11. Tür auf (Siehe da, die Magnetkarte hat auf Anhieb funktionert, respekt) und bam, geil! Riesen Zimmer, stylisch von oben bis unten und dann kams... Als wir das Zimmer betraten hat sich der, bis dato geschlossene, Rollo von selbst begonnen zu öffnen und nach und nach eine wahnsinns Aussicht auf einige der Hotels am Strip und die weitläufigen Lichter Las Vegas´s offenbart. Der technische Aufwand für das Spektakel hält sich mit Sicherheit in Grenzen und ist auch nicht der Rede wert, aber der Effekt ist einfach gigantisch... Vorallem bei Dunkelheit, wie bei uns!
Nach dem wir das Zimmer ausgiebig erkundet haben machten wir uns fertig zum weggehen. Wir hatten uns für den Abend ja einiges vorgenommen. An dieser Stelle sei vielleicht noch erwähnt, dass wir leider keinen Whirlpool im Zimmer hatten, dafür aber eine überdimensionierte Dusche mit Stuhl zum hinsetzen. Ein Stuhl in einer Dusche... Diese Art von Luxus hat Robert schon fast zu Tränen gerührt :-)
Als erstes gings für uns natürlich ins Hofbräuhaus Las Vegas. Das lassen wir uns nicht nehmen, außerdem haben wir uns schon seit Tagen auf richtiges Bier und Essen gefreut. Und man muss sagen, dass haben sie echt gut gemacht die Las Vegas´ler. Kommt dem Original doch schon recht Nahe. Als erstes gabs natürlich eine ordentliche Maß Weißbier für läppische 15 Dollar. Wer hat noch gleich alles behauptet Oktoberfest ist teuer? Und zum Essen natürlich "an sauban Schweinsbron", welcher mit 20 Dollar nicht weniger teuer war. Wir veruschten uns nicht daran zu stören und haben diesen einen Abend ganz spontan zum einzigen "Nicht aufs Geld schau-Tag" unseres Trips erklärt. So viel sei gesagt, wir haben außnahmsweise auch nicht aufs Geld geschaut, bzw. es versucht. Je später der Abend wurde, umso leichter viel uns das dann auch und Vegas macht ohne Geld auszugeben auch nicht halb so viel Spaß. Is ja nur ein Abend :-) Also gleich noch eine Maß bestellt, weils so lecker ist. Mit dem Begriff "Maß" konnte unsere Bedienung allerdings nicht so viel anfangen und dann wurds hald doch nur "The Big one!"
Paar Tische weiter waren paar ziemliche betrunkene deutsche Typen mittleren Alters, welche wie wir später erfuhren, Junggesellenabschied in Vegas feierten. Soweit nichts besonderes. Wir mussten nur irgendwann feststellen das wir eigentlich die einzigen waschechten Bayern in dieser "Boazn" waren... und was machen wir. Sitzen gestriegelt in Hemd und Stoffhose rum, während die "Preißn" am anderen Tisch (die Jungs vom Junggesellenabschied) sich extra noch Lederhosen gekauft hatten und hier jetzt groß auf Bayern machten. Der "Band", welche ebenfalls aus "Preißn" bestand, gefiel das ganz gut und die beiden Norddeutschen Grüppchen feierten recht ausgelassen auf unserem bayerischen Hoheitsgebiet. Irgendwann war dann eh Schankschluss und wir machten uns wieder auf den Weg. Aber nicht ohne der Bedienung nochmal ausgiebig zu erklären worin eigentlich der Unterschied zwischen uns "Bayern" und den anderen "Preißn" besteht, hehe.
Weiter gings ins HardRock Hotel, unser erstes Casion. Dort verbrachten wir allerdings mehr Zeit an der Bar und somit waren wir das erste mal Blank. Also wieder zurück ins Hotel und Geld holen, Kreditkarte hatten wir ja vorsichtshalber mal nicht mitgenommen.
Die restliche Zeit von 24:00 Uhr bis 06:00 Uhr zu beschreiben würde jetzt den Rahmen sprengen und wahrscheinlich die meisten auch gar nicht mehr interessieren :-) Deshalb fassen wir es einfach so zusammen: Wir waren in einigen Casinos, es war hammer lustig, sehr anstrengend und teuer... Aber hat sich auf jedenfall gelohnt. Vegas rockt!
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