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Den Abend haben wir in Trogir verbracht, bummelnd und mit hervorragender hausgemachter Pasta bei Kristian. Natürlich haben wir auch die dinierenden Milliardäre auf ihren Privatkreuzern bestaunt.
So um 4 Uhr morgens zieht ein schweres Gewitter über die Bucht und schreckt vor allem die Zeltbewohner auf. Es stürmt und tobt und schüttet. Einiges wird nass, aber wir überstehen das Unwetter und reisen planmässig weiter, am Flughafen von Split vorbei. Einen grossen Teil der Strecke (in der Gegend von Kastela) können wir an der Uferpromenade entlangrollen, wo es bei sonnigem Wetter sehr schön wäre. Jetzt aber peitscht der Wind die Wellen bis auf die Ufermauer und uns den Regen ins Gesicht.
Es mag lustig klingen, aber wir haben Split zuerst nicht gefunden!! Alle Strassenschilder mit "Split" führen auf die Autostrasse - und erst über Quartierstrassen und Umwege können wir uns Zugang verschaffen. Auch den Bahnhof suchen wir lange. Er ist so unscheinbar und versteckt, dass wir zuerst gar nicht glauben wollen, dass hier Züge verkehren. Doch dann bedient ins eine sehr effiziente Dame und stellt uns in Rekordzeit die Billette für unsere Rückreise aus.
Split ist auch bei Regen noch faszinierend, vor allem die verwinkelte Altstadt im ehemaligen Diokletians-Palast mit ihren sensationellen mittelalterlichen Gebäuden. Wir sind die einzigen Velofahrer (seit den Bergen vor Trogir keinen mehr gesehen!!) und geniessen es, durch die Fussgängerzone zu kurven.
Mir gefällt es ausserordentlich gut hier in Kroatien. So viele Häfen mit ihrer besonderen Fernwehstimmung, so faszinierende Landschaften, charaktervolle Städte und so viele Olivenbäume. Das liebe ich. Und es stört mich sehr, dass ich die Sprache der Menschen nicht verstehe. Es wäre schön, mal mit einem Fischer zu plaudern oder mit einer der vielen hübschen Frauen zu flirten (kleiner Witz; sie haben alle eine komm-mir-nicht-näher-als-fünf-Meter-Miene aufgesetzt). Glücklicherweise können sehr viele Leute hier Fremdsprachen - und wir schon mindestens 20 Wörter kroatisch, z. B. "keksi" für Chrömli/ Guezli.
Die Planung für die nächsten Tage ist schwierig, da immer mehr Fähren den Betrieb einstellen. Mal sehen, was sich noch machen lässt.
37 km
170 Höhenmeter
3.10 reine Fahrzeit
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