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TIA - This is Africa! - 21. - 31. August 2013 Elf weitere Tage sind vergangen und nach langer Suche sitzen wir nun in einem Internetcafe in Livingstone, Sambia. Am nächsten Morgen früh brachte uns die Fähre zurück ans Festland und wir verbrachten den Rest des Tages im Truck. Wir übernachteten im Tan-Swiss Campside. Am nächsten Morgen ging die Reise nach Iringa. Dort besuchten wir das Neema Project. Das Neema Project ist vergleichbar mit der Stiftung Brändi in der Schweiz. Es arbeiten über 100 behinderte Menschen dort. Sie nähen, zeichnen, drucken, schreinern und weben. In der Nähe von Iringa schlugen wir unsere Zelte auf, spielten Fresbee und genossen das Lagerfeuer. Der Morgen danach verlief für uns nicht wie geplant: Aus bis heute unerklärlichen Gründen haben wir verschlafen. Als erstes dachten wir, wir hätten die Zeit falsch verstanden. Dem war aber nicht so. Der Wecker war richtig gestellt, also fragt uns nicht, wie dies passieren konnte. An diesem Tag erwartete uns eine weitere Herausforderung: die Grenze nach Malawi überqueren. Als Schweizer braucht man ein Visa, damit man in Malawi einreisen kann. Wir versuchten das Visum vor unserer Reise in der Schweiz einzuholen, die Botschaft von Malawi sendete uns aber lediglich eine "Attestation" und kein Visum. An der malawischen Grenze angekommen, mussten wir alle ein Einreisedokument ausfüllen. Für uns Schweizer war das aber noch lange nicht alles gewesen. Wir mussten ein zusätzliches Visumantragsformular ausfüllen (das übrigens genau das gleiche war, das wir schon in der Schweiz der Botschaft gesandt hatten). Danach mussten wir mit zwei Mitarbeitern von der Botschaft in ein Büro gehen, wo uns einige Fragen gestellt wurden, wir 70 Dollar für unser Visum bezahlen mussten und es nach langer Zeit endlich erhalten haben. Unser Campingplatz war direkt am Strand vom Lake Malawi, sodass wir den Abend bei einem gemütlichen Lagerfeuer am Strand ausklingen lassen konnten. Frühmorgens ging unsere Reise weiter nach Mzuzu, wo eine besondere Aufgabe auf uns wartete. Wir erfuhren, dass wir am Abend eine "Dress-up-Party" auf dem Camping veranstalten würden. Das Thema der Party war Hochzeit, da Claire und Richard von unsere Reisegruppe kurz vor dem Trip geheiratet haben und diese Ferien nun ihre Hochzeitsreise ist. Unsere Aufgabe war es nun auf einem echten afrikanischen Markt entsprechende Kleidung für die bevorstehende Hochzeit zu suchen. Obwohl wir in den kleinen Gassen zwischendurch die Orientierung verloren, wurden wir, wie auch alle anderen, fündig. Nach dem wir unsere Zelte aufgebaut und uns im Lake Malawi von den heissen Temperaturen abgekühlt hatten, bastelten wir unsere Kostüme für den Abend. Um halb 7 trafen wir uns alle beim Lagerfeuer. Die "Dress-Up-Party" hat begonnen (siehe Fotos :)). Es war einmal mehr eine lustiger Abend, doch für einige war der Morgen danach nicht sehr angenehm, vor allem das Brautpaar musste leiden. An diesem Tag besuchten einige von uns die "Village-Tour". Es war unser eindrücklichster Morgen in Afrika! Ein Guide holte uns im Camp ab. Kaum aus dem Camping erwarteten uns etwa 20 einheimische Männer. Sie begleiteten uns freiwillig auf der ganzen Tour durch das Dorf. Jeder von uns lief also mit zwei Einheimischen durch das Dorf. Während drei Stunden unterhielten wir uns mit diesen Männern. Es war extrem spannend und hilfreich. Die Männer waren aber nicht unsere einzige Begleitung. Sobald uns die Kinder entdeckten, waren wir umzingelt von ihnen. Jeder hatte mindestens zwei Kinder an der Hand. In dem Dorf sahen wir in ein Wohnhaus, die Schule, das Spital und wurden einheimisch bekocht. Am nächsten Tag gingen wir weiter in der Hauptstadt von Malawi: Lilongwe. Ein wenig ausserhalb der Stadt schlugen wir die Zelte zum letzten Mal in Malawi auf. Den Nachmittag verbrachten wir mit Cricket spielen am Strand. Am nächsten Tag stand wieder ein "boarder crossing" nach Sambia vor uns. Erstaunlicherweise verlief dieser Länderwechsel ohne Komplikationen. Naja fast: wir immer mussten wir für die Einreise 50 Dollar bezahlen. So gut wie wir kalkulieren können, hatten wir beide je genau noch 50 Dollar. Schön brav beachteten wir die Tipps von zu Hause und nahem nicht zu grosse Geldnoten mit. Also blieben da 15 1-Dollar-Scheine. Leider werden diese an der Grenze nicht akzeptiert. (Warum habt ihr uns diesen Tipp nicht gegeben?) Doch haben wir sehr soziale Mitreisende, welche uns aushelfen konnten. Seit Donnerstag verweilen wir nun in Livingstone bei den Victoria Falls. Hier gibt es unzählige Aktivitäten. Leider sind diese sehr teuer und wir mussten uns für eine Entscheiden. Unser Motto: "wenn scho, denn scho" oder "go hard or go home". Unsere Entscheidung fiel also auf das River Rafting im Zambezi River. Einige von unserer Reisegruppe kamen auch, so füllten wir gleich ein Boot. Die Worte unseres Tourguides: ihr fühlt euch als würdet ihr sterben, aber macht es. Am Freitagmorgen um 8:15 ging es los, kein zurück mehr. Wir erhielten entsprechende Kleidung und Sicherheitsanweisungen. Die Nervosität stieg bei allen. Unten bei den Victoria Falls ging das Abenteuer los, Boote ins Wasser, wir ins Boot. Mit unserem Guide übten wir die Anweisungen: paddeln vorwärts, paddeln rückwärts, in Deckung gehen (ins Boot knien und mit ganzer Kraft festhalten), Gewicht verlagern. Und wir dachten nun wir wären bereit für das erste "rapid" (Hindernis, Wasserfall) Level 5 (das Höchste Level). Voller Zuversicht in die Wellen, paddeln, paddeln, paddeln, paddeln, kentern und weg waren wir. Alle Bootinsassen im im Wasser bzw. unter dem Wasser verteilt. Unser Guide hatte recht: es schleuderte uns wie in einer Waschmaschine umher unter Wasser, keine Orientierung, für lange Zeit keine Luft! Einige Zeit später sassen wir zurück im Boote, doch da fehlte uns eine Person: Fabienne. Als einzige schaffte sie es nicht Flussabwärts über das Rapid, sonder zurück an den Start. Beim zweiten Versuche kam sie dann in einem anderen Boot ohne zu kentern über das Rapid. Alle waren sichtlich geschockt über diese Hardcore-Start. Glücklicherweise war dies unser einziger Tauchgang, denn wir schafften es ohne zu kentern über die andern 24 Rapids. Es war ein riesen Spass, doch Extremsport pur. Wenn alles klappt, können wir später Fotos und Videos hochladen. Es tönt nun wahrscheinlich ein bisschen brutal (war es auch), doch macht euch keine Sorgen, wir sind unseren Aktivitäten gewachsen. ;) Heute endet die Tour für einige, doch es kommen wieder neue Leute dazu. Diese werden wir heute Abend kennenlernen. Mit dem heutigen Tag ist Halbzeit der Tour durch Afrika.TIA - This is Africa! - 21. - 31. August 2013 Elf weitere Tage sind vergangen und nach langer Suche sitzen wir nun in einem Internetcafe in Livingstone, Sambia. Am nächsten Morgen früh brachte uns die Fähre zurück ans Festland und wir verbrachten den Rest des Tages im Truck. Wir übernachteten im Tan-Swiss Campside. Am nächsten Morgen ging die Reise nach Iringa. Dort besuchten wir das Neema Project. Das Neema Project ist vergleichbar mit der Stiftung Brändi in der Schweiz. Es arbeiten über 100 behinderte Menschen dort. Sie nähen, zeichnen, drucken, schreinern und weben. In der Nähe von Iringa schlugen wir unsere Zelte auf, spielten Fresbee und genossen das Lagerfeuer. Der Morgen danach verlief für uns nicht wie geplant: Aus bis heute unerklärlichen Gründen haben wir verschlafen. Als erstes dachten wir, wir hätten die Zeit falsch verstanden. Dem war aber nicht so. Der Wecker war richtig gestellt, also fragt uns nicht, wie dies passieren konnte. An diesem Tag erwartete uns eine weitere Herausforderung: die Grenze nach Malawi überqueren. Als Schweizer braucht man ein Visa, damit man in Malawi einreisen kann. Wir versuchten das Visum vor unserer Reise in der Schweiz einzuholen, die Botschaft von Malawi sendete uns aber lediglich eine "Attestation" und kein Visum. An der malawischen Grenze angekommen, mussten wir alle ein Einreisedokument ausfüllen. Für uns Schweizer war das aber noch lange nicht alles gewesen. Wir mussten ein zusätzliches Visumantragsformular ausfüllen (das übrigens genau das gleiche war, das wir schon in der Schweiz der Botschaft gesandt hatten). Danach mussten wir mit zwei Mitarbeitern von der Botschaft in ein Büro gehen, wo uns einige Fragen gestellt wurden, wir 70 Dollar für unser Visum bezahlen mussten und es nach langer Zeit endlich erhalten haben. Unser Campingplatz war direkt am Strand vom Lake Malawi, sodass wir den Abend bei einem gemütlichen Lagerfeuer am Strand ausklingen lassen konnten. Frühmorgens ging unsere Reise weiter nach Mzuzu, wo eine besondere Aufgabe auf uns wartete. Wir erfuhren, dass wir am Abend eine "Dress-up-Party" auf dem Camping veranstalten würden. Das Thema der Party war Hochzeit, da Claire und Richard von unsere Reisegruppe kurz vor dem Trip geheiratet haben und diese Ferien nun ihre Hochzeitsreise ist. Unsere Aufgabe war es nun auf einem echten afrikanischen Markt entsprechende Kleidung für die bevorstehende Hochzeit zu suchen. Obwohl wir in den kleinen Gassen zwischendurch die Orientierung verloren, wurden wir, wie auch alle anderen, fündig. Nach dem wir unsere Zelte aufgebaut und uns im Lake Malawi von den heissen Temperaturen abgekühlt hatten, bastelten wir unsere Kostüme für den Abend. Um halb 7 trafen wir uns alle beim Lagerfeuer. Die "Dress-Up-Party" hat begonnen (siehe Fotos :)). Es war einmal mehr eine lustiger Abend, doch für einige war der Morgen danach nicht sehr angenehm, vor allem das Brautpaar musste leiden. An diesem Tag besuchten einige von uns die "Village-Tour". Es war unser eindrücklichster Morgen in Afrika! Ein Guide holte uns im Camp ab. Kaum aus dem Camping erwarteten uns etwa 20 einheimische Männer. Sie begleiteten uns freiwillig auf der ganzen Tour durch das Dorf. Jeder von uns lief also mit zwei Einheimischen durch das Dorf. Während drei Stunden unterhielten wir uns mit diesen Männern. Es war extrem spannend und hilfreich. Die Männer waren aber nicht unsere einzige Begleitung. Sobald uns die Kinder entdeckten, waren wir umzingelt von ihnen. Jeder hatte mindestens zwei Kinder an der Hand. In dem Dorf sahen wir in ein Wohnhaus, die Schule, das Spital und wurden einheimisch bekocht. Am nächsten Tag gingen wir weiter in der Hauptstadt von Malawi: Lilongwe. Ein wenig ausserhalb der Stadt schlugen wir die Zelte zum letzten Mal in Malawi auf. Den Nachmittag verbrachten wir mit Cricket spielen am Strand. Am nächsten Tag stand wieder ein "boarder crossing" nach Sambia vor uns. Erstaunlicherweise verlief dieser Länderwechsel ohne Komplikationen. Naja fast: wir immer mussten wir für die Einreise 50 Dollar bezahlen. So gut wie wir kalkulieren können, hatten wir beide je genau noch 50 Dollar. Schön brav beachteten wir die Tipps von zu Hause und nahem nicht zu grosse Geldnoten mit. Also blieben da 15 1-Dollar-Scheine. Leider werden diese an der Grenze nicht akzeptiert. (Warum habt ihr uns diesen Tipp nicht gegeben?) Doch haben wir sehr soziale Mitreisende, welche uns aushelfen konnten. Seit Donnerstag verweilen wir nun in Livingstone bei den Victoria Falls. Hier gibt es unzählige Aktivitäten. Leider sind diese sehr teuer und wir mussten uns für eine Entscheiden. Unser Motto: "wenn scho, denn scho" oder "go hard or go home". Unsere Entscheidung fiel also auf das River Rafting im Zambezi River. Einige von unserer Reisegruppe kamen auch, so füllten wir gleich ein Boot. Die Worte unseres Tourguides: ihr fühlt euch als würdet ihr sterben, aber macht es. Am Freitagmorgen um 8:15 ging es los, kein zurück mehr. Wir erhielten entsprechende Kleidung und Sicherheitsanweisungen. Die Nervosität stieg bei allen. Unten bei den Victoria Falls ging das Abenteuer los, Boote ins Wasser, wir ins Boot. Mit unserem Guide übten wir die Anweisungen: paddeln vorwärts, paddeln rückwärts, in Deckung gehen (ins Boot knien und mit ganzer Kraft festhalten), Gewicht verlagern. Und wir dachten nun wir wären bereit für das erste "rapid" (Hindernis, Wasserfall) Level 5 (das Höchste Level). Voller Zuversicht in die Wellen, paddeln, paddeln, paddeln, paddeln, kentern und weg waren wir. Alle Bootinsassen im im Wasser bzw. unter dem Wasser verteilt. Unser Guide hatte recht: es schleuderte uns wie in einer Waschmaschine umher unter Wasser, keine Orientierung, für lange Zeit keine Luft! Einige Zeit später sassen wir zurück im Boote, doch da fehlte uns eine Person: Fabienne. Als einzige schaffte sie es nicht Flussabwärts über das Rapid, sonder zurück an den Start. Beim zweiten Versuche kam sie dann in einem anderen Boot ohne zu kentern über das Rapid. Alle waren sichtlich geschockt über diese Hardcore-Start. Glücklicherweise war dies unser einziger Tauchgang, denn wir schafften es ohne zu kentern über die andern 24 Rapids. Es war ein riesen Spass, doch Extremsport pur. Wenn alles klappt, können wir später Fotos und Videos hochladen. Es tönt nun wahrscheinlich ein bisschen brutal (war es auch), doch macht euch keine Sorgen, wir sind unseren Aktivitäten gewachsen. ;) Heute endet die Tour für einige, doch es kommen wieder neue Leute dazu. Diese werden wir heute Abend kennenlernen. Mit dem heutigen Tag ist Halbzeit der Tour durch Afrika.
Liebi Grüess
Céline & Fabienne
- comments
Brigitte Hey sooo mutig! Eure Reiseberichte sind richtig spannend zu lesen und die Bilder sind beeindruckend! Weiterhin alles Gute und viel Glück.