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Mit Bauern meinen wir immer den Spruch "Die dümmsten Bauern ernten die größten Kartoffeln". Nicht das erste Mal klappte alles besser, als wir es uns vorstellen konnten. Doch alles der Reihe nach:
Am Dienstag, gegen Mittag, ging unser ewig langes Abenteuer los. Noch einmal das Stranddorf angeschaut und Essen ausprobiert, fuhren wir am Abend mit dem Zug nach Bangkok. Klarerweise hatten wir Verspätung, logischerweise transportierten irgendwelche Leute die Frucht, die nach "drei Tage nicht gewaschen" riecht, aber super lecker schmecken sollte (haben uns daran noch nicht gewagt) und selbstverständlich sind die Sitze nicht für europäische Körperlängen gemacht. Völlig verschlafen, mit geschwollenen Beinen und aufgeregt, ob wir das Chinavisum auch bekommen, machten wir uns gleich nach Ankunft auf den Weg zur Botschaft. Welch Überraschung, wir haben es! Aber dafür haben sie meine "Departure Card" für Thailand rausgenommen, ohne welche man aus dem Land nicht ausreisen kann. Ich wurde von Schalter zu Schalter geschickt. Keiner verstand, was ich meinte. Keiner war Schuld. Jedes Mal durfte ich mich von Neuem anstellen. Eine Szene wie aus einem Asterix&Obelix Film. Weil unser Bus in den Norden zur Grenze nach Laos aber schon an dem Tag fuhr, riskierten wir es einfach. Bei so vielen Touristen werde ich wohl nicht die einzige ohne einer solcher Karte sein.
Es ging also zum Nordbusbahnhof Terminal, der dreimal so groß wie der Flughafen Klagenfurt ist. Wir bekamen ein Ticket für einen Spottpreis, in einem VIP-Bus, erste Reihe im ersten Stock. Zum Schlafen hatte jeder eine Art Liege mit Decke, Kopfpolster, Getränk, Abendessen, usw. Die Busfahrt war so, wie sie bei nicht so gut asphaltierten Straßen eben ist. Die zweite schlaflose Nacht.
Bei der Grenze waren wir die ersten. Klarerweise spielte sich der Grenzbeamte auf, zeigte auf Brigitte und sagte, dass sie frei ist und gehen kann ... Ich stand da. "Nicht ohne meine Schwester!", gab sie zur Antwort. Wahrscheinlich sagte sie es so charmant, dass auch ich aus dem Land entlassen werden konnte. Mit einem Boot ging es über den Mekong River nach Laos, wo wir unser Visum bekamen. Fünf Bemate fürs Entgegennehmen, Ausschneiden, Einpicken, Abstempeln und Kassieren. Es dauerte eine Ewigkeit! Wir kamen zum ersten Mal mit der Lebensweise der Laotaner in Kontakt.
Das "Slow boat" nach Lua Prabang für die nächsten zwei Tage war schnell gefunden, die zwei besten Plätze von den über 100 auch! Weil wir eben zu früh da waren. Dafür fuhren wir erst über eine Stunde später los. Laos eben. Auf dem Schiff wurde gefeiert, als ob man am Ballermann wäre. Amerikaner und Briten unter sich. Mit kistenweise Laos Bier feierten sie - einfach das Leben. Wir genossen den Ausblick auf eine unbeschreibliche Natur. Grün, grüner am grünsten. Dazwischen wieder ein bisschen Monsun, dass sich die Feiernden vor lauter Angst vorm Nasswerden auf eine Seite flüchteten. Und wir fast kenterten. Aber auch überstanden. Die Nacht verbrachten wir in einem kleinen Dorf, wo wir nach über 55 Stunden unterwegs sein das erste Mal laotisches Essen und ein Laobeer genossen und es uns nichts ausmachte, dass unsere Unterkunft einer € 5,50 Unterkunft entsprach. Hauptsache hinlegen und schlafen!
Mittlerweile gibt es bei den Toiletten nicht mal mehr eine Spü
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