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Dies ist wahrscheinlich der letzte Blogeintrag dieser Reise. Nun befinden wir uns in Panama Ciudad und haben unterdessen noch einiges erlebt. Nachdem wir 3 Tage in Cahuita mit Raggae und gutem Essen zugebracht haben zog es uns weiter nach Panama. Der Grenzübergang bei Sixaola muss zu Fuss begangen werden und ist nur etwas für Schwindelfreie. Die Grenze zwischen Panama und Costa Rica bildet nämlich ein sehr breiter Fluss, über den eine Brücke führt, die ihre besten Zeiten vor ungefähr 30 Jahren gehabt haben muss. Was nicht mehr ganz ist, wird einfach mit Brettern bedeckt und verbessert. Mittlerweile besteht die Brücke aber aus mehr Brettern als Eisen ;)
Nach einer anstrengenden Reise haben wir Bocas del Toro erreicht, welches uns von vielen wärmstens empfohlen worden ist und uns karibische Traumstände versprach. Was uns jedoch empfing waren Horden von Touristen und noch grössere Horden von Touristenfängern. Zu unserem Glück konnten wir den Hauptort verlassen, da unser Hostel auf einer Nebeninsel (Isla Bastimientos) lag. In einem Nationalpark eingebettet fanden wir das Hostel dann zugleich auch und wurden in einem 12er-Dorm mit einem 50jährigen Italiener und 7 wilden Wikingern (Schweden - gut gebaut, braun gebrannt aber dreckig wie Sau) einquartiert. Die Tage haben wir damit verbracht durch sumpfige Wälder zu wandern, gut zu Essen, zu schnorcheln und einige karibische Strände zu besichtigen. à Tiefenentspannung und trotzdem froh die Insel bald verlassen zu können.
Unsere Weiterreise gestaltete sich etwas schwieriger als die bisherigen Reisen, da einige politische Probleme im Land bestehen. Die Regierung von Panama will eine riesige Mine in einem Indigena-Gebiet anlegen, was massenhafte Umsiedlungen zur Folge hätte. Aus diesem Grund gingen die Indigena auf die Strassen und barrikadierten sogar die Panamericana. Eine abenteuerliche Reise mit Taxi und Bus begann, bei welcher einige Strassensperren zu Fuss überquert werden mussten und interessante Gespräche mit Indigenas zustande gekommen sind.
Nach einer 8-stündigen Reise (anstatt 4h) haben wir dann David erreicht. Dieses ist die zweitgrösste Stadt Panamas und bietet das Flair von Guanacaste in Costa Rica (dort wo wir 3Monate verbracht hatten). Sofort fühlten wir uns in dieser heissen und trockenen Stadt pudel wohl. Dazu beigetragen hat Andrea, welche unser Hostel (Purple House) leitete. Wir haben bisher kein solch schönes Hostel gesehen und alles hat immer funktioniert und war sauber. Ausserdem hat sie uns einige gute Tipps für Ausflüge etc. gegeben. Eines Nachts zog es uns dann hier auch in die städtische Disco, welche uns einen feucht-fröhlichen Abend mit viel Salsa, Merengue und sogar noch Samba bescherte. (Der nächste Tag werde hier nicht erwähnt ;) )
Chitré - unser nächster Stopp war in Chitré, der Hauptstadt des Carnaval von Panama (leider ist der erst in ca. 2 Wochen). Diese kleine Stadt ist ein heilloses Durcheinander, hat aber seinen Charme beibehalten. Unsere Nächte haben wir hier im Hotel Bali Panama verbracht. Ja- ein Hotel ;) Wir hatten sogar ein eigenes Badezimmer mit eigenen Handtüchern, einen Fernseher und einen Ganzkörperspiegel. Luxus Pur!
Unser letzter Stopp war in El Valle, welches schon ziemlich nah an Panama City ist und auf ca. 500 Höhenmeter liegt. Hier sind wir wieder mitten in ein Touristennest geplatzt, wobei diese in riesigen Cars hingefahren werden um alles zu betrachten und am Abend wieder von dannen ziehen. Ansonsten ist es sehr ruhig in diesem kleinen 6000-Seelend Dorf und die Einheimischen übernehmen die Überhand sobald der letzte Car abgereist ist. Zu sehen gibt es hier einige Naturspektakel, für welche jedoch alle Eintritt bezahlt werden muss. Einerseits haben wir uns in natürlichen heissen Quellen im Urwald vergnügt und andererseits haben wir uns auf einer Bergwanderung abgekämpft um die India Dormida (eine Felsformation) zu sehen. Als weiterer Höhepunkt konnten wir Petroglypen auf Steinen betrachten, welche vergleichbar mit den Hieroglyphen der Ägypter sind. Dieser Abschnitt unser Reise war also vollends der Natur gewidmet.Ausserdem haben wir das erste Mal einen Salat gegessen anstatt etwas frittiertes (aber waren nachher noch hungrig, weshalb ein Banana-Split mit 3 Kugeln her musste ;) )
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