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....am letzten Tag des Korallenrifferlebnisses ging es dann am Nachmittag noch mit dem Bus weiter Richtung Nordosten in die Kimberley. Gesamtfahrzeit ca. 16 Stunden.
Busfahren in Australien ist schon etwas besonderes, in der Regel erzaehlt dir jeder Busfahrer, der in eine neue Station kommt, wie er so persoenlich zu der StadtOrt so steht. Wo man gut Essen und Wohnen kann, wo die Leute nett sind und was man sich seiner Meinung nach noch von Interesse sei bis hin zu den neusten politischen Skandalgeschichtchen...
Sehr lustig, diesmal hatten wir ein besonderes Duo! Der eine aeltere redete kaum, der andere juenger dafur um so mehr!!! Letztere hatte zudem die Angewohnheit es sich waehrend seiner Fahrpausen bequem zu machen, sprich er zog seine schicke blauweisse Unform aus und tauchte ploetzlich in weissen Achselshirt und in bunten Badeshorts wieder auf (koennten auch seine Unterhosen gewesen sein). Ich hatte die sehr lustige Vorstellung, dass ein Schaffner in einem deutschen Regionalzug ploetzlich in seiner Pause gutgelaunt in Unterwaesche durch den Zug springt....
Diese Vorstellung hat definitiv meine Stimmung an diesem Tag um mindestens 3 Punkte gehoben.
Leider hatten wir dann nachts noch einen kleinen Unfall...Ich wurde durch einen lauten Knall geweckt und bin dabei ziemlich unsamt gegen meinen Vordersitzgeprallt. Ich dachte zunaechst, dass ein Reifen geplatzt war. Der Busfahrer (nun wieder vollstaendig bekleidet) stiess nur einen Fluch nach dem anderen aus. Nach einiger Zeit hat er dann gehalten. Ein Kangeroo hatte unseren Bus getroffen. Trotz riesiger Stossstange war der eine Scheinwerfer und das Fenster an der Bustuer hin. Ich vermute das Kangeroo war auch hin
Als wir dann Morgens in Broome ankamen, die groesste Stadt der Kimberley mit fast 15.000 Einwohnern, habe ich mich, nachdem ich das Gepaeck in der Touriinfo geparkt hatte auf zum Cable Beach gemacht (siehe Foto), wirklich ein Traumstrand!!! Allerdings ohne Kamele..
Danach bin ich noch durch Broome geschlendert, welches fuer seine Perlenfischerei beruehmt wurde, die leider auch eine Menge Tauchopfer gefordert hat, vor allem Asiaten und Abriginals. die Friedhoefe liegen direkt neben einander. Interessant: waerend die Japanischen Graeber recht schlicht neben einander stehen, stehen auf den Aboriginal Graebern jede Menge Kunstblumen und teilweise auch Kleidungsstuecke der Verstorbenen wie Kravatten oder Lieblingskleider... Zudem verfuegt jedes dieser Graeber ueber eine eigene Sitzgelegenheit fuer die Angehoerigen, diese variieren von einer einfachen Bank bis hin zu Campingstuehlen mit Sonnenschirmen..
Ansonsten habe ich an diesem Tag vergeblich in einem lokalen Internetcafe, indem vor allem Jugendliche mit Spielambitionen sassen meinen Greyhound-Bus-Pass zu erwerben. Leider vergeblich!!!!
Aber der Bus hat mich trotzdem wieder durch die Nacht mit nach Kununrra, der zweigroessten Stadt der Kimberley genommen (ca. 6.000 Einwohner).
Nach zwei Naechten im Bus war ich ganz schoen fertig, obwohl ich mittlerweile wie ein Baby sofort einschlafe sobald irgend etwas z.B. ein Bus vor sich hin schaukelt.
- comments
Franzi Na Du erlebst ja ganz schön was! Klingt sehr spannend und vor allem triffst Du viele interessante Leute! Das freut mich riesig! Liebe Grüße aus Berlin!