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Halloechen, liebe LeserInnen! (Sind wir heut mal politisch korrekt...)
Meine Reise hat eine Art Wendepunkt erreicht, denn ich befinde mich mittlerweile nicht mehr in Australien! Nein, nein, heute Frueh ging mein Flieger nach Neuseeland - um genau zu sein, nach Auckland!
In diesem Eintrag fasse ich daher meine letzten Tage in Australien zusammen!
Bei meinem letzten Update hielt ich mich in Byron Bay auf, wo ich insgesamt ca. 3 Tage verbrachte.
Nach meiner Ankunft war es schon fortgeschrittener Nachmittag, also ging ich nach meinem Internetcafe-Besuch an diesem Abend nur noch gemuetlich mit meiner oesterreichischen Busbekanntschaft Johanna Essen - lecker Tunfisch-Burger!
Am naechsten Tag stand das Vormittagsprogramm schon fest: Kajak fahren! Eigentlich sollten dabei Delphine gesichtet werden, aber leider war dies nicht der Fall. Die Firma war jedoch so nett & bot bei einem Ausflug ohne Delphin-Sichtung an, dass man nochmal an einer anderen Kajakfahrt gratis teilnehmen darf! Leider war meine Zeit begrenzt & ich kam nicht mehr dazu - ausserdem behielt ich im Hinterkopf, mir die Delphine in Neuseeland anzusehen!!
Am Nachmittag traf ich wieder Johanna & wir gingen den beruehmten "Lighthouse Walk" - Byron Bay liegt naemlich am geographisch oestlichsten Punkt Australiens ("brightest daylight of whole Australia") & besitzt entlang der Kueste einen bekannten Leuchtturm, der sowohl zu Sonnenauf-, aber auch zu Sonnenuntergang (wie es bei uns der Fall war), ein beliebter Treffpunkt fuer Touristen sowie Locals darstellt! Waehrend des Walks bekamen wir tolle Ausblicke ueber die Kueste zu sehen - ich hab versucht, paar gute Bilder hochzuladen! ;-)
Abends folgte ich dem Backpacker-Programm u ging in eine der angesagten Bars unter Touristen - "Cheeky Monkeys"! Es war voll was los, denn es fand neben diversen Tour-Verlosungen ein Bikini-Wettbewerb statt! Irgendwann wurd's mir dann jedoch zu bunt, denn - ohne Anstandswauwau spielen zu wollen! - gegen Ende glich das Ganze eher einer Auktion von jungen Maedels & tja...fand mich dort nicht ganz in meinem Genre, deshalb liess ich's irgendwann bleiben & ging zu Bett.
Beste Entscheidung! Denn am naechsten Tag wachte ich von alleine recht frueh auf & entschied mich spontan, Surfen auszuprobieren! Ein RIESENSPASS war das - so riesig, dass ich mich danach gleich nochmal fuer den naechsten Morgen eintrug! Es ist gar nicht schwer & es war einfach lustig, auch ohne Board, mal wieder richtige Wellen zu erleben & sich in diese zu stuerzen - das ganze bei natuerlichem "Warmwasser" sozusagen! :-) Ich glaub, das letzte Mal hatte ich soviel Spass im Meer mit 14 auf der amerikanischen Westkueste...!
Am Nachmittag wieder in der Stadt umgesehen, herumspaziert & dann im Hostel mit dem schwierigen Schloss es echt geschafft den Schluessel beim Aufsperren abzubrechen! Jaja, das war Action pur! Die Abendplanung des ganzen Zimmers (4 Maedels inkl. mir) hat sich etwas geaendert, aber zum Glueck nahm das Hostel-Team alles sehr gelassen, weil sie schon wussten, dass unser Schloss immer wieder Probleme machte. Ich musste nichts bezahlen - im Gegenteil! Wir 4 durften die naechste Nacht in einem der Apartmentzimmer mit eigener Kueche & Badezimmer uebernachten - wie cool ist das? Ausserdem hat sich der Rezeptionist wie ein kleiner Junge gefreut, als sein Chef das OK gab, das Fenstergitter aufzubrechen (sh. Foto!). Hahaha...!
An diesem Abend unternahm ich mit meiner Schweizer Zimmergenossin Marie einen Abendspaziergang. Richtung Strand bekamen wir immer mehr das typische Byron-Feeling zu spueren! Verrueckte Hippies (ueberwiegend aeltere Locals, die den alternativen Lifestyle bevorzugen), Strassenmusiker ueberall, sogar eine gratis Tee-Station einer spirituellen Einrichtung fanden wir, wo eine fremde Frau ein "Blessing" fuer uns an Gott sprach - sehr nette Erfahrung, auch ohne schwer religioes zu sein! Nach einer Weile bekamen wir den Eindruck, dass die meisten der Leute einfach schwer bekifft waren, aber irgendwie macht das Byron Bay nichts...very layed-back & easy-going! Am Strand selbst spielte ein DJ Musik von seinem Auto aus & wir shaketen wild dazu ab, bis uns ein Kerl, der scheinbar in ganz anderen Sphaeren schwebte, kein Nein akzeptierte & uns nicht mehr von der Pelle rueckte - also gaben wir nach & kehrten um. War aber ok, denn nach all dem Gehen taten mir schon richtig die Fuesse weh & ich fiel im Hostel sofort ins Bett!
An meinem letzten Tag in Byron stuerzte ich mich nochmal wie erwaehnt auf die Wellen & verbrachte den Nachmittag ein letztes Mal am Strand mit klischee-maessigem Sonnenbaden! :-)
Danach ging's ab nach Sydney - 14 h mit dem Bus! Dabei spart man sich zwar die Unterkunft fuer eine Nacht, aber der Schlaf ist auch dementsprechend unbequem. Aaaber macht nichts - wenn man jung ist, vertraegt man sowas schon!
In Sydney kam ich morgens um halb7 an & trotz meiner Angeschlagenheit, beschloss ich vorerst wach zu bleiben & suchte um halb11, nach einem tollen gratis Fruehstueck in meinem Sydney-Hostel "Jolly Swagman", eine gratis Sightseeing-Tour auf! Das Ganze funktioniert so, dass man zu Fuss 2,5 Stunden die Sehenswuerdigkeiten abklappert, viele geschichtliche Fakten, aber auch Sagen Sydneys erzaehlt bekommt & am Ende kann man den netten freiwilligen Guides ein Trinkgeld hinterlassen. Ein durchaus fabelhaftes Angebot, wenn man bedenkt, dass jede andere Tour mind. 30 AUD kostet!
Danach spazierte ich zurueck zu meinem Hostel, etwas planlos, denn es regnete die ganze Zeit (darum hab ich eher Fotos von meinem 2. Tag in Sydney reingestellt), was meine Plaene einschraenkte. In meinem Zimmer stellte ich jedoch fest, dass ich immer noch alleine (in einem Zimmer fuer 8!) war - man sieht, es hat Vorteile, am Ende der High-Season zu reisen! Regen & Muedigkeit trugen dazu bei, dass ich dieses einmalige Angebot von Ungestoertheit nutzte & ein Nachmittagsnickerchen hielt!
Abends unternahm ich eine andere der gratis Touren & fand mich im aeltesten Stadtteil Sydneys - "the Rocks" - wieder. Hier landeten die ersten Englaender, Gefangene bzw. "convicts" um genau zu sein! Sie bauten sich in diesem steinigen Land ihre Existenz auf & bis heute gibt es viele unterhaltsame Geschichten ueber die ersten weissen Siedler Sydneys!
Am naechsten Morgen nahm ich den Zug raus in die Blue Mountains, wo ich die naechsten 2 Tage verbrachte. Ich kam bei einer Freundin meiner Mutter - Nerida - unter in einem Vorort Sydneys namens "Leura". Es war wunderschoen! Die Blue Mountains sind eine canyon-artige Bergkette, die man daher erst von oben herabsteigt & am Rueckweg muss man wieder hoch. Der Name ruehrt von der ueppigen Eukalyptus-Landschaft im Tal her, die besonders morgens fuer blauen Nebel sorgt (zumindest sieht es von der Ferne so aus & das ganze Tal & die umgebenden Bergketten bekommen eine blaeuliche Farbe). Einmalig!
Neben Wanderungen & Spaziergaengen genoss ich bei Nerida gutes Essen & Museumsbesuche, sowie interessante Einblicke in die Geschichte der ersten Siedler.
Zurueck in Sydney hatte ich noch einen Tag in Australien uebrig! Die Zeit rann mir durch die Finger, aber ich gab mein Bestes, um noch viel von der beruehmtesten Stadt Australiens zu sehen! Somit ging ich wieder viel zu Fuss, nutzte jedoch auch das gratis City-Shuttle & besuchte das "Museum Of Contemporary Art", was wirklich beeindruckend war! Neben klassischen Malerein, waren auch allerlei Bilder, Skulpturen & Videos in schrillen Farben zu sehen, die nur so nach Aufmerksamkeit schrien!
Ausserdem ging ich die beruehmte "Harbour Bridge" ab & warf einen Blick auf die Nordseite Sydneys - Endresultat: Tolle Bilder vom Sydney Opera House - endlich nicht verregnet! ;-)
Abends nahm ich einen Bus in eins der Studentenviertel nahe der Uni. Es war aufregend, denn die ganze Gegend hatte alternativen Flair & das junge Publikum war stets praesent! Ich bin froh, dass ich auch das noch zu sehen bekam, wenn mir schon die Zeit (& das passende Wetter!) fuer ein Ausflug zu den nahegelegenen Straenden rings um Sydney fehlte.
Tja, dann ging's ab zum Flughafen, wo ich abenteuerlustig die Nacht verbrachte! Anderenfalls haette ich erneut Unterkunft zahlen muessen & Sydney um 6 Uhr Frueh verlassen muessen. Zwar nicht bequem, aber irgendwie richtiges Backpacker-Feeling, wenn man da so eingeknaeult im Schlafsack auf den Wartebaenken des Flughafens rumlungert, umgeben von anderen Backpackern, die nur auf ihr Boarding warten... :-)
Nun befinde ich mich bereits in Neuseeland! Schon vom Flugzeug aus erlebte ich die Landschaft ganz anders als in Australien, aber ob das meine Erwartungen oder Realitaet ist, wird sich noch herausstellen...
Soweit wiedermal alles Liebe & ein grosses Danke von mir an euch! Bis bald!
eure N...nein, nein...Urlotte! ;-)
p.s.: Ich hoffe, du bist jetzt etwas zufriedener, Sonnenaufgang-Schurl!
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Marie & Little Shanghai danke für den tollen bericht :) supper interessant, vorallem wenn mann in der arbeit nichts zu tun hat :p