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November. Dænemark. Jylland. Århus. Tandlægekollegiet. 1. Stock. Køkken 7. Langsam beginnt es hier im Norden ein wenig kalt zu werden. Und dunkel. Nur in meinem Herzen nicht. Das hat sich næmlich entschieden, auch den Fruehling und den næchsten Sommer in Dænemark zu verbringen. Seit ich mich endlich dafuer entschieden habe, weiss ich auch, dass es die richtige Entscheidung ist. Ein halbes Jahr ist viel zu kurz und viele kommen gar nicht davon los. Seht Euch das Foto an - da lebe ich (und das kann ich auch nach fast 4 Monaten nicht glauben). Es ist so beruhigend. Man kann viele Menschen um sich haben, ich wohne ja auch mit vielen zusammen - und das ist wunderbar, man kann aber aber auch allein sein. Hier ist soviel Luft zum Atmen, hier ist soviel Wasser zum Schwimmen. Dænemark ist ein Land, in dem ich gern leben will.
Was macht Frau nun im kalten, dunklen, melancholischem November? Abgesehen von meinen 2 Sauna-Strand-Gængen pro Woche bin ich doch sehr hæuslich geworden und verbringe meine Zeit in einem der vielen Wohnheime oder in einer der vielen Freitagskneipen. Wir kochen viele leckere Gerichte - Jetzt bin ich næmlich schon Mitglied in 2 madklubs. Eine Kochgruppe in meiner Kueche, in der jede Woche 2 Leute fuer die anderen Essen machen. Die andere Gruppe ist ebenfalls in meinem Wohnheim - wobei wir uns alle ueber unseren Gemeinschafts-Tischfussballtisch kennengelernt haben - diese Gruppe besteht mehr aus Austauschleuten: 2 Østerreicherinnen, 2 Tuerken, 2 Deutsche und ein Peruaner. Diese Woche bin ich mit kochen dran. Ausserdem schauen wir viel Filme (ich leiste mir sogar mal ins Kino zu gehen), was meinem Englisch und Daenisch sehr gut tut.
Ich finde, es klappt auch von Tag zu Tag besser mit dieser wunderschønen Sprache. Besonders bei mir zu Hause rede ich nur noch Dænisch (ausser mit meinem Lieblingsfranzosen Martin - aber er muss jetzt auch mitlernen - ich zwinge ihn!). Es macht so viel Spass, das glaubt ihr gar nicht.
Meine weihnachtlichen Gefuehle sind durch den ersten Schnee am Monatsanfang geweckt worden. Zudem gibt es jetzt juleøl - Weihnachtsbier, welches ein wenig suesser und wuerziger schmeckt und etwas teurer ist. Wegem Letzteren bleibe ich auch lieber beim Normalen dansk øl.
Dank Kåre habe ich einen Wochenendausflug nach Kolding gemacht. Er hat mir seine Heimatstadt gezeigt (da, wo das slots øl herkommt ;-)), wir waren viel in der Natur, ich habe das erste daenische Familienhaus betreten und mir viele kleine Staedte angeschaut. Zudem weiss ich jetzt, wo Familie Kristiansen den Schluessel am Strandhaus versteckt ;-) (Ich will auch ein Haus am Meer!).
Nun heisst es aber auch Examen schreiben, fleissig sein, julegave kaufen, mich auf Weihnachten zu Hause freuen. Das Meer bring ich einfach mit. Was haltet ihr davon?
Liebe Gruesse von einer Gluecklichen, ein wenig grøsser gewordenen jungen Dame!
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