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Hello and welcome to *my CowboylandBlog*!
Nach zwei WIRKLICH DURCHWEG VERSCHICKTEN Tagen kann ich nun erleichtert feststellen:
ICH BIN ANGEKOMMEN!
Um die vollen Ausmaße der Tortour zu verdeutlichen, muss ich dabei etwas ins Detail gehen:
Am Mittwoch wurde ich von Kadda über den Blizzard informiert, der anscheinend '2 foot' (ca.60cm) Neuschnee bringen sollte. Optimistischer Weise haben wir uns eingebildet, dass der Blizzard uns in unserer Planung nicht einschränken würde, da mein Flug gegen 13.30Uhr in Boston angekommen wäre und der "Beginn" des Sturmes auf ca. 17Uhr festgelegt wurde.
...Wunschdenken...!
Beim Versuch in Frankfurt einzuchecken, nahm mir "DAS SYSTEM" erst einmal jeglichen Wind aus den Segeln: "DAS SYSTEM sei derzeit überfordert, deswegen können momentan keine weiteren Passagiere für diesen Flug einchecken. Bitte probieren Sie es in 20 Minuten noch einmal." Während der Warterei hab ich dann zum ersten Mal mit Christine, der begleitenden Lehrerin der Austauschgruppe und Lehrerin an der FSAS, kontaktiert, die mir berichtete, dass die Gruppe der Austauschschüler bereits am Gate sitze.
Nach 20 Minuten hatte sich jedoch lediglich die Anzeigetafel von "Boston - 11.10" zu "Boston - ANNULIERT" geändert.
Nach weiterer endlos scheinender Warterei am Informations-/Ticketschalter traf ich auf die Austauschschüler, die sich vom Gate wieder zurück in die Eingangshalle gekämpft hatten.
Nach fachmännischer Beratung, Abwägung aller Alternativen und den Weckrufen unsererseits bei den Verantwortlichen in Dorset, VT (Betreuende Lehrer, Schulleitung, Busfahrer - Ortszeit ca. 4/5 Uhr morgens), wurde kollektiv entschieden, den Flug nach Philadelphia um 12.40Uhr (immer noch Freitag) zu nehmen.
Während der Ticketumbuchung der Austauschschüler: Eingecheckt - Panik bei Kofferabgabe aufgrund möglichen Übergewichts - Passkontrolle - Zollkontrolle (OHNE PIEPEN!) - Endlos langer Gang zum Gate - Mit Verwunderung feststellen: Keine Austauschgruppe am Gate!
Als 30 Min vor Boardingbeginn dann auch noch die Hälfte der Austauschgruppe ausgerufen wurden, war das Szenario perfekt! Anscheinend hatte die Ticket-Umbuch-Tante ein Paar Fehler beim Einlesen der Reisepässe gemacht.
Kurz vor knapp kam die Gruppe endlich doch noch am Gate an, schaffte alle Unstimmigkeiten aus der Welt und schlussENDLICH saßen wir im Flieger, der mit deutlicher Verspätung um 14.15 Uhr abhob.
Kurz zum Flug: 8,5 Std (1 Std länger als angekündigt - KP, wieso!), 30 Min Turbulenzen über Kanada, der wortgewandte Flugkapitän "Gunnar" hatte jedoch alles im Griff (Zitat vor Landung: "In Philadelphia ... ist es jetzt NICHT SOOOO windig...mmhhmm....ja, ist nur leicht böig...so... also nicht arg... nur ein bisschen...").
Nach der Ankunft am Flughafen mussten sich die Schüler der ersten großen Herausforderung stellen: Passkontrolle a.k.a. Einzelverhör im Sinne von Testing Listening&Speaking Skills. Alle hatten im Voraus beispielsweise die Antwort auf die Frage für "die Absicht der Reise nach Amerika" auswendig gelernt.
Eine wirklich liebe und schüchterne Schülerin schob schon seit der Landung Panik vor dieser Prüfung. Sie kam direkt vor mir als letzte Schülerin der Schlange dran. Und NATÜRLICH war es absehbar, dass genau diese schüchterne und etwas unsichere Schülerin einen großen roten Ordner in die Hand gedrückt bekam und in ein Zimmer geschickt wurde. Trauma!
Nach einem kurzen dubiosen Flirt mit dem Passkontolleurs-Bubi
(Typ: "Why can you afford travelling through America that long?"
THOUGHT: Because I sell drugs to kids-What do you wanna hear?!?!?
SAID: "Because I can stay at my friend's and my sister's place."
Typ: "Why do they do that for free?"
THOUGHT: Because they'll get the drugs for free.
SAID: "Because my character is such a gift to other people!"
Typ: "Ohh, I can tell! I love your personality already!")
und der Abgabe meiner Fingerabdrücke (Bekacktes SYSTEM!!!), wurde die hilflose Schülerin gerettet, die lediglich die Angabe der Anschrift in Amerika verhauen hatte.
Endlich am Gepäckband angekommen, war eine Mitarbeiterin des Bodenpersonals grade im Begriff meinen Koffer abzuführen, da die Ankunft und das Verhör so lange Zeit in Anspruch genommen hatten. Es stellte sich dort heraus, dass 4 Koffer unserer Gruppe immer noch am Frankfurter Flughafen verweilten. Fertig mit der Welt, musste nun geklärt werden, wann die Koffer nachgeschickt werden, wo wir für die Nacht in Phily unterkommen und wo wir alle noch etwas essen könnten.
Schlussendlich nächtigten wir im *****Hilton Hotel***** in Philadelphia (Schülerin bei Ankunft: "Ja, für eine Nacht ist das ja ganz ok..." - Eine andere: "Oh mein Gott! Ich hab noch nie in einem Hotel übernachtet!!!") und bestellten in der gut besetzten Sportsbar des Hotels ca. 18 Menüs. Nach 24 Stunden mehr verrückt als wach (das war irrer/lustiger als der Bibstumpfsinn!) konnten wir beruhigt zu Bett gehen. Daniela, meine Mentorin der ich den Aufenthalt zu verdanken habe, Courtney, eine ziemlich coole Rekrutin an der LongTrailSchool die dank ihres Dads die deutsche Sprache beherrscht, und der Busfahrer Dana (=Keltischer Name, was ein Zufall!) haben uns am Flughafen abgeholt und uns Shuttlebusse zum Hilton Hotel verschafft.
Am Samstag morgen stand nach dem Frühstück um 8Uhr die Abreise mit Ziel DORSET, Vt., im originalen gelben Schulbus um 9Uhr an. Wir fuhren mit einigen Pausen 7 Stunden nach Dorset, wo ich herzallerliebst-ja fast euphorisch(!!!) mit Blümchen von meiner HostMum Patti begrüßt wurde. Die Dame ist sowas von outgoing, herzlich und freundlich, hat ein rießiges Haus ein paar Meter von der LTS entfernt auf einem rießigen Grundstück und schmeißt massig Projekte und Partys an der Schule!!
Dementsprechend bin ich fast aus den Latschen gekippt, als Patti mir mein Zimmer (ENORM) zeigte, dass ein separates Badezimmer&einen begehbaren Kleiderschrank besitzt. Ich kann mein Glück immer noch kaum fassen!!! Neben Patti wohnt auch noch die 14-jährige Vivian aus China mit unterm Dach dieses großen Hauses. NATÜRLICH haben Patti et moi den halben Abend verquatscht und beschlossen, früh ins Bett zu gehen - Sie geht Sonntags um 8Uhr in die Kirche und ich wollte auspacken und mal klar kommen.
Auch heute, am Sonntag, war massig Action angesagt: Nachdem ich Jetlagbedingt um 6Uhr hellwach war, mit den Eltern geskyped habe und ein wunderbares Frühstück (Waffeln mit Erdbeeren, EWIG VIEL Sahne und MapleSirup) genießen durfte, sind wir nach Albany/Troy gefahren um dort zu shoppen (Einerseits in einem PartyShop, um Kram für die ValentinstagsParty an der Schule am Donnerstag zu organisieren und andererseits in einem typischen ChineseShop um Vivian glücklich zu machen!) und um Pattis neues Sofa abzuholen.
An der Long Trail School gibt es einige internationale Schüler, von denen der Großteil aus China stammt. Zum Anlass des chinesischen Neujahrs haben wir heute Abend (Sonntag) Deb, Pattis Freundin, eingeladen, die 3 Chinesen und 2 Deutsche aufgenommen hat. Nach leckerem Chinesischem Essen haben wir Chinesische Laternen in den Himmel steigen lassen - Das war höhst entzückend!!! Und da zufällig Männer im Haus waren, halfen diese uns, freundlicher aber nicht ganz freiwilliger Weise, die Möbel an den richtigen Platz zu schleppen! :-D
Ich habe erst gestern einen Plan über das Programm der Austauschschüler erhalten, der sehr viel verspricht (WIR BESUCHEN DIE BEN&JERRY'S PRODUCTION!!!!).
Viele, viele Eindrücke, Bekanntschaften und massig Action, die erst einmal verarbeitet werden müssen und später ihren Weg in *meinen Blog* finden werden. Ich hoffe, eure Neugier konnte einigermaßen befriedigt werden, es geht euch allen blendend und es ist bei euch nicht so kalt wie hier!!!
- comments
Nadine geile sache sammy :) ich hoffe du erlebst noch lauter tolle sachen da drüben...und nimm mir ein ben&jerrys eis mit :)))))))