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Kambodscha, Siem Reap
Nach einem relativ nervenaufreibendem Grenzübergang in Poipet sind wir nach 14 Std endlich in Kambodscha angekommen. Wir haben es mit vereinten deutschen, kanadischen und holländischen Kräften geschafft, aus insgesamt 3 "Grenzübergnägen" den richtigen zu finden ohne abgezockt zu werden, auch wenn das ein bisschen Mühe gekostet hat, vor allem bei 35° mit 15 kg auf dem Rücken. Weitere 3 Std Taxifahrt nach der Grenze nach Siem Reap (okay,für 6 Dollar), dann endlich Ankunt in Siem Reap. Landschafltich konnte ich schnell feststellen, dass es sich eindeutig von Thailand unterscheidet... wie genau ist gar nicht so einfach zu sagen, eindeutig flacher, Holland gleichend, mit Reisfeldern und Palmen dazwischen. Und, ja, eindeutig sehr viel ärmlicher. Genauso offensichtlich war aber von anfang an, dass die Leute unglaublich freundlich sind. Die Stadt Siem Reap war uns sehr sympathisch, übersichtlich, nette Atmosphäre, coole Bars, billiges Bier. Hammer Barbecue. Nur leider auch sehr viele Straßenkinder. Selbst mitten in der Nacht, wenn man selbst vollkommen übermüdet nach Hause stolpert, hängen sie sich noch an einen dran und betteln für Geld oder Essen, das geht einem schon an die Nieren.
Verena und ich hatten uns entschlossen trotz Schlafentzug uns um 4 Uhr morgens auf den Weg zum Angkor Wat zu machen, um die Tempelanlage im Sonnenaufgang zu erleben. Dass es während der Regenzeit kaum sehenswerte Sonnenaufgänge gibt, hätte man uns ja mal sagen können :) War trotzdem toll, und die riesige Anlage, in der wir gut 5 Stunden zugbracht haben, war wirklich faszinierend. Versunkene Stadt im Dschungel..... besser kann man es nicht beschreiben. Dschungelbuch hallo!Am Tag darauf haben wir uns zu einer Bootstour auf dem See aufgemacht. Während der Regenzeit kann man dort sogenannte "flooded villages und den flooded forest" besuchen. Kleine auf Stelzen aufgebaute Dörfer, und ein Wald, in dem das Wasser bis auf zwei Drittel der Stammeslänge hinaufreicht. Mit einem kleinen Einbaum sind wir da durch gerudert. Sehr friedliche und außergewöhnlich war das. Die ganze Tour war nicht besonders touristisch, wir haben drauf geachtet nicht die pauschal Tour zu buchen, die einem an jeder Ecke angedreht wird, sondern etwas Individuelleres. War die richtige Entscheidung.
Heute gings nach Phnom Penh, 7 Std Bus über Holperpisten, teilweise im strömenden Regen. War faszinierend, an den kleinen Dörfern vorbeizufahren... Waren aber froh, als wir da waren und uns im Hostel breit machen konnten. Später noch free food in einem Restaurant, das heute Eröffnung feiert. Angenehm, aber wir haben schnell festgestellt, dass wir eindeutig nicht zu der wohl hier ansessigen "community" gehören, eine Gruppe Hängengebliebender, die alle hier im Umkreis Arbeit gefunden haben. Was solls. Morgen noch Killing Fields, dann gehts eh schon wieder weiter nach Kep und Snookyville (Sihanouk). Langsam sind wir reif für ein bisschen Insel. Eine Miez spielt grad mit meiner Tasche. Miau.
Wir gehen bald schlafen. Die Fotos dauern leider noch ein bisschen, das Internet hat grad ein bisschen Probleme. Man kann sich aber drauf freuen :)
Bis bald!
Al
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