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Nachdem ich meinen blog jetzt schon fast zwei Monate vernachlässigt habe und in der Zwischenzeit schon so vieles passiert ist, wollte ich mich wieder bei euch melden.
Mein Semester an der University of Victoria ist mittlerweile offiziell zuende und ich habe all meine Prüfungen und Paper überstanden. Auf die endgültigen Ergebnisse warte ich nach wie vor, aber bis jetzt sieht es so aus als hätte ich, trotz extremer Form von Faulheit in den letzten Wochen, alles bestanden. Und so habe ich am 20.Dezember Abschied von Victoria und Vancouver Island genommen - ein seltsames Gefühl nach vier wunderschönen Monaten dort... vom Bus auf die Fähre, von der Fähre in den Bus, in die Canada Line, in den Greyhound bis nach Whistler, meine nächste Station und endlich mein lang ersehnter Schnee! In Whistler habe ich dann neidischen Blickes den Skifahrern und Snowboardern zugesehen, während ich weder die Erfahrung noch das Geld hatte um mich auch auf die Berge zu begeben. Um mich aber nicht total sinnlos in diesem Skiort zu fühlen, habe ich mich zusammen mit der Dänin Cathrine immerhin im Skilanglauf versucht (mit eindeutiger Betonung auf versuchen, zum größten Teil habe ich nämlich nur probiert mich zu bewegen ohne dabei hinzufallen ). Und dieser Versuch hat dann auch so seine Spuren in der Form von blauen Beinen und Knien hinterlassen - selbst beim Langlauf sollte man wissen wie man bremst sonst kann's bergab schon mal ein bisschen mehr weh tun. Heiligabend habe ich dann noch in Whistler verbracht bevor es am 25.Dezember weiter Richtung Toronto ging. Und da sitze ich jetzt in meinem Hostel und habe endlich die Zeit gefunden wieder zu schreiben. Mein erster Eindruck von Toronto war nicht der beste: erst musste ich 45min warten bis mein Rucksack endlich auf dem Gepäckband auftauchte, dann hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert in alten, teilweise überfüllten Bussen und U-Bahnen bis zu meinem Hostel zu kommen, wo ich letztendlich in ein winziges Zimmer mit klapprigem Bett gesteckt wurde. Aber ich habe ja Ferien und da habe ich es mir gegönnt heute bis 10.30h zu schlafen und nachdem ich dann endlich einmal raus aus meinem Hostel war ging's mir wieder gut. Toronto ist eine total beeindruckende Stadt, auch wenn ich mich immer noch ein wenig orientierungslos fühle. Die Stadt entspricht so ziemlich meinem Stereotyp von amerikanischer Großstadt und ist verglichen zu Vancouver sogar richtig "alt". Ab morgen werde ich dann mal die Sehenswürdigkeiten anpeilen und nicht mehr meine Zeit damit verbringen von einem Starbucks zum nächsten zu rennen um mich wieder aufzuwärmen. Und in drei Tagen geht es dann zusammen mit Cathrine für eine Woche nach Kuba! Wahrscheinlich genau das Richtige um wieder aufzutauen...
Sooo... mein lonely planet ruft und möchte unbedingt gelesen werden! Ich schicke euch ganz liebe Grüße aus Ontario!!
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