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Guten Abend zusammen,
Ich wünsche euch einen gesegneten dritten Advent. Nach langem möchte ich mal wieder ein Paar meiner Erlebnisse in Südostasien teilen.
Anfang November organisierte das International Office der Universität zusammen mit Studenten aus Italien, Portugal, Bayern und Estland einen Ausflug auf die Insel Langkawi. Wir besuchten andere Fakultäten, eine Schulklasse und verschiedene Sehenswürdigkeiten der Insel.
Direkt im Anschluss reisten Kevin und Ich für zwei Wochen nach Vietnam. Kevin wollte den alten Kong Fu Meister seines Vaters besuchen und da mich Vietnam und dessen Geschichte interessierten beschloss ich ihn zu begleiten.
Die Reise war ein ziemliches Abenteuer. Wir flogen zunächst nach Hanoi. kaum jemand war in der Lage Englisch zu sprechen. So musste so manches mal eben gegessen werden was auf den Tisch kam. Also aß auch ich mehr oder weniger freiwillig Fleischbrühen oder ähnliches. Ansonsten ist die Vietnamesische Küche sehr leicht und abwechslungsreich. Zu den Suppen wurde immer einen großen Teller mit frischen Kräutern serviert. In Hanoi habe ich so ziemlich den besten Kaffee meines Lebens getrunken. Dieser ist unheimlich stark. Am Grund befindet sich süße geschlagene Milch und er wird mit Eiswürfeln serviert. Auch Cafe Lewak habe ich getrunken. Das ist Kaffee, den Katzen oder Marder zuvor verdaut haben- ein wahrer Genuss!
Die Nordvietnamesen sind wesentlich kühler und rauer als Malaien, was eventuell auch an dem kühleren Klima liegt. Händler richen das Geld der Touristen und versuchen dem entsprechend maximalen Profit zu schlagen. Man musste so ziemlich um alles verhandeln oder stumpf weiter gehen wenn man angesprochen wurde. Ansonsten kann es passieren, dass einem der Schuh ausgezogen wird er repariert und geputzt wird Im Anschluss muss man gezwungener Maßen umgerechnet 8 Euro bezahlen . Kommt man mit den Menschen jedoch näher in Kontakt erzählen sie auch gerne Geschichten und sind neugierig. So trafen wir z.B. ehemalige Gastarbeiter und Gaststudenten die in der DDR waren. Wir rauchten zusammen typische Wasserpfeife mit Tabak und tranken Hoi Beer, für wenige Cent. Hanoi ist eine sehr hektische und laute Stadt. Verkehrsregeln gibt es eigentlich nicht. Als Fußgänger die Straße zu überqueren gleich einem Spießroutenlauf doch man gewöhnt sich wohl an alles. Der Verkehr war wirklich der Wahnsinn. Wir leihten uns auch mehrere Male einen Roller aus und fuhren aufs Land. Die Natur und die Menschen sind beeindruckend, kaum ist man aus der Stadt raus trifft man auf einfache Bauern mit den so typischen Wasserbüffeln. Ich versuche baldmöglich Bilder hochzuladen. Mitten im nirgendwo wurden wir von einer Familie zum Essen eingeladen. Wir konnten uns nur mit Händen und Füßen verständigen, sowie einige Bilder aufmalen. Aber wenn man immer fleißig Reiswein getrunken hat, war man willkommen.
Des Weiteren besuchten wir einige Museen, das Ho Chi Ming Mausoleum, die Halon Bucht sowie den Kong Fu Meister. Nach einigen Tagen reisten wir weiter nach Zentralvietnam dort erkundeten wir die wunderschöne alte Hafenstadt Hoi An sowie die alte Kaiserstadt Hue. Auf der Weiterfahrt zu den weltgrößten Höhlen überlebten wir die aufregendste Busfahrt meines Lebens. Ich glaube die Vietnamesen trinken zu viel Kaffee, frei nach dem Motto: Hupen und Vollgas geben!!
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