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Heute um 9.00 war Treffpunkt für die Abfahrt zum Huayna Potosi. Der Gipfel ist 6.088 Meter. Wir waren eine Gruppe von 7 Leuten, die die Tour in 2 Tagen gemacht haben. Ansonsten dauert sie 3 Tage. Zunächst sind wir zum ersten Refugio gefahren. Das liegt auf 4.700 Meter. Von dort mussten wir mit unserem ganzen Gepäck zum 2. Refugio hoch laufen. Das liegt auf 5.130 Meter. Wir haben 1h 45 min. gebraucht, waren also ganz gut. Oben waren schon andere Leute, die die Tour in 3 Tagen machen. Wir haben erstmal Tee, Kakao und Kekse bekommen. Dann haben wir bis zum Abendessen Fotos gemacht, Karten gespielt und unsere Ausrüstung für den Aufstieg vorbereitet. Um 17.00 gabs Abendessen. Um 18.00 haben wir uns aufs Ohr gehauen. Matrazenlager. :o) Um 00.00 wurden wir nämlich bereits wieder geweckt. Nach dem Frühstück, haben wir uns angezogen, Dicke Jacken, Handschuhe, Klettergurt zum Anseilen, Gamaschen, Steigeisen, Eispickel, dicke Hose. Dann, so gegen 1.00 gings los. Pro Guide immer 2 Leute. Wir waren insgesamt 12 Gruppen, also 24 Leute. Ich war mit Thomas alias "Zorro" unterwegs. Es hat geschneit und je weiter wir hoch gekommen sind, um so kälter wurde es. Anfangs hatte ich ziemliche Probleme mit dem Magen, die sich gott sei dank irgendwann gegeben haben. Aber hart war es trotzdem. Gott sei Dank war der Guide der gleichen Meinung wie ich. Langsam und konstant laufen. So haben wir es gemacht. Und wir sind am Ende an einigen Gruppen vorbeigezogen. Die letzten 100 Meter waren am schlimmsten. Der Weg war superschmal. Gerade mal einen Fuß breit.Da denkt man nicht mehr nach, sondern konzentriert sich nur auf den Weg. Und dann waren wir endlich am Gipfel. 6.088 Meter. Neben "Zorro" und mir, haben es gerade mal noch 2 Gruppen, also 4 Leute geschafft. War sehr stolz. Da es jedoch noch dunkel und auch noch a...kalt war, haben wir nur Fotos gemacht und sind direkt wieder abgestiegen. Beim Abstieg haben wir wenigstens noch zum Teil den Sonnenaufgang gesehen. Es war wolkig. Daher war es schwierig gute Fotos zu bekommen. Endlich unten angekommen, gab es was heißes zu trinken. Danach ging es an den Abstieg zum 1. Refugio. Der war hart, denn wir mussten unser gesamtes Equipment im großen Rucksack wieder runtertragen. Meiner hat bestimmt 12 kg gewogen. Und da es die Nacht über geschneit hat, war der Weg gerade am Anfang sehr rutschig. Der Abstieg war härter als der vom Gipfel runter. War froh, endlich unten angekommen zu sein. Um 12.00 waren wir zurück in La Paz. Habe mir ein Einzelzimmer gegönnt, erstmal heiß geduscht und was gegessen. Und zur Feier des Erfolgs habe ich mir eine Massage gegönnt. :o)) Jetzt lasse ich den Tag mit einem leckeren Abendessen ausklingen. Morgen gehts weiter nach Copacabana.
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