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6.5.07
Wieder nach einem tollen Fruehstueck fuhren wir erst den Michael zu seiner Kanzlei, und dann gingen Edith, Claude und ich zur Schatzkammer. Die Werbeplakate hatten wir schon am Flughafen gesehen: ?Kaiser haben wir keine mehr, aber deren Juwelen schon.? Witzig! Die Schatzkammer nimmt mehrere Raeume in der Hofburg ein und wir waren beide sehr beeindruckt. Angefangen mit den Kleidungen aus Seide mit Gold- und Silberfaeden faziert, deren Schwerter die sie mit Gold und Edelsteinen wohl nur noch schwerer gemacht hatten, und dann natuerlich die Kronen und ihr Schmuck.
Die Reichskrone ist wunderschoen, aus Gold mit Enamel, Edelsteinen und Perlen dekoriert. Die wollten sie bestimmt auch nicht lange am Kopf tragen, von so einem Gewicht kriegt man bestimmt Kopfschmerzen!
Unglaublich war dann auch der Aquamarin der so gross wie ein Ei war, und ein Opal fast auch so gross und in allen Farben schimmernd. Die Erzherzogin Sofie hatte auch besonders schoenen Schmuck ? den wuerd ich auch gern tragen! Mit Smarakten, Granaten, und Diamanten.
Danach gingen wir zum Demel auf einen Kaffe und heisse Schokolade mit einem Stueckchen Esterhasi Torte. Nachdem ich nun die verschiedenen heisse Schokolade Getraenke von Italien (zumindestens in Roma, Firenze, Venezia) und Oesstereich (Wien und Graz) untersucht habe, muss ich doch sagen das die beim Deml die beste ist! Und diese Esterhasi Torte ist nun Claudes neue lieblings Torte, und bis zu seinem Geburtstag werd ich lernen wie man sie macht! Dann muss ich nur noch verhindern das er versucht von dieser Torte und Bier zu leben. Fuer den Michael nahmen wir dann auch ein Stueckchen Torte mit, und holten ihn dann bei der Kanzlei wieder ab.
Weiter fuhren wir zu Schloss Schoenbrunn, das Claude auch noch ein schoenes Schloss zu sehen kriegt. Hier fuselten wir also durch die Raeume, und gleich war er von dem Billiards-Tisch begeistert. Der ist schon was ganz anderes als unsere Pool-Tische, aber wo der Unterschied bei diesen Spielen liegt weiss ich nicht.
Weiter durch das Schloss staunten wir ueber die Vorhaenge und den Parketboden, wie unluxorioes die Gemaecher des Franz Josef?s waren, und was fuer eine wahnsinnige Dudel die Sissi war. In einem Bild sah man das ihre Haare wirklich bis zu den Hueften ging, und das musste fuer eine Stunde jeden Tag gebuerstet werden!? Na da muss ihre Dienstmaedchenganz schoen starke Arme gehabt haben.
Und so langsam wurde uns die Zeit schon knapp, um 19 Uhr sollten Claude und ich in die Oper gehen! Also gingen wir zum Plachutta, noch eine wichtige gastronomische Erfahrung fuer Wien. Deren Menue zeigte von welchem Stueckchen an der Kuh die rede war, und deren Tafelspitz ist besonders vorzueglich. Nicht lange nachdem wir bestelt hatten kamen dann die kupfer Kochtoepfe aus der Kueche angetanzt, und jeder hatte seinen eigenen Topf von Rindfleischsuppe aus dem gewaehlten Stueck. Als Vorspeise gab es die Suppe, und danach das Fleisch mit gebratene Kartoffelschaebchen, Spinat, Bohnen, und ganz leckere Saucen. Nun das wir uns kaum mehr bewegen konnten rollten wir zurueck zur Wohnung und hatten nicht mehr viel Zeit um uns fuer die Oper fein zu machen.
Die Edith leite mir ein paar Schuhe aus, der Claude nahm meine grauen Hosen und Schuhe von Michael ? und schon waren wir fertig! Schnell duesten wir zur Oper, und kamen dann auch gut zeitlich an. Zu unserem Logenplatz fanden wir dann auch, und bald fing es an: Der fliegende Hollaender, von Wagner. Sehen konnten wir leider nichts ? naja, wenn man Karten grad nur zwei Tage zuvor kauft kann man nicht viel anderes erwarten! Aber die Musik war wunderschoen und immer wieder stellten wir uns hin um einen kleinen Blick zu erhaschen.
Um 21:15 Uhr war es dann schon vorbei ? ganz ohne Pause! ? und es hat uns beiden gut gefallen. Drausen liefen wir ueber die Strasse, dort warteten schon Edith und Michael, und dann machten wir noch eine kleine Stadtrundfahrt. Zur Karlskirche hin (die haben wir beide in unseren Geschichteklassen gesehen, die konnten wir doch nicht auslassen!) und dann noch so durch die Stadt, an der Votivkirche und am Radhaus vorbei, bis wir dann noch etwas durch die Gassen gurkten um einen Parkplatz zu finden. Die Stadt ist schon sehr schoen beleuchtet, und auch als muede Krieger schauten wir noch mit offenen Augen.
Zu Hause unterhielten wir uns dann noch ein bisschen und sagten dann bald Adieu und gute Nacht, denn Edith und Michael mussten am naechsten Morgen frueh zum Buero und dann wuerden Claude und ich uns auf den Weg zum (Sued!)Bahnhof machen.Â
(noch immer bloedsinn foto)
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