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Don Det wurde frewillig als auch ungewollt zu meinem ersten laengeren Stop, der eigentlich nur zum erholen geplant war.
Die ersten beiden Tage verbrachte ich mit Joe und 2 Freunden von Ihm, die bereits auf Don Det warteten. Wir machten verschiedene Trips mit dem Boot und erkundetenso die Umgebung. Die Gegend um Don Det nennt sich 4000 Islands, ob das wirklich stimmt weiss ich nicht, aber auf jeden Fall sind es viele Inseln, verflucht viele Inseln!
So haben wir auf eine der Inseln einen Sunset-Trip gemacht, mit inbegriffenen Barbecue (Natuerlich war es leicht bewoelkt...) oder sind den groessten Wassserfall in Sued-Ost-Asien besichtigen und Sueswasserdelfine beobachten gegangen.
Am Abend des 2 Tages sind dann Manuela und Kej angekommen. Leider hatten wir die naechsten Tage nicht wahnsinnig viel voneinander, da ich mir irgendetwas aufgelesen habe. Auf jeden Fall hatte ich von Durchfall ueber Gliederschmerzen zu Fieber und Kopfschmerzen und dies, wie abgesprochen in abwechselnder Reihenfolge. Ich hab dann gut 3 Tage nicht wirklich viel gemacht und als wir dann aus geldtechnischen Gruenden von der Insel runter mussten (Es gab auf der Insel keinen Automaten), war icj scjon wieder ziemlich gut unterwegs.
Zu der Insel gibt es noch ein paar Dinge zu sagen. Ich haette mir wohl keinen besseren Platz fuer meine Krankheit aussuchen koennen (Mal abgesehen von der Tatsache, dass das naechste Spital gut 4 Stunden weg war), da die Insel so was von relaxt war und wir ein Hostel mit Bungalows erwischt hatten, auf deren Balkone man in den Haengematten ihne weiteres einen Tag rumluemmeln und dem traege vorbeitreibenden Mekong zuschauen konnte. Was ich ja sowieso tun MUSSTE. Zudem hat die Insel erst seit kurzem Strom und verschiedene Gebaeude haben bis heute noch keinen.
Es ist auch so, dass es einem auf keinen Fall in den Sinn kommen sollte, mit Hunger in ein Restaurant zu gehen (was bei mir die meiste Zeit kaum ein Problem war), da man mindestens eine Stunde warten musste, bis das Essen kam. Und dies nachdem man eine halbe Stunde warten musste, damit man die Bestellung aufgeben konnte. Also nichts fuer gestresste Geschoepfe.
Von Don Det aus gings dann erst mal nach Pakse und von da nach Vientianne in einem Sleeping Bus. Was mich direkt zu einer weiteren tollen Busfahrt bringt. Als wir in den Bus einstiegen, waren wir erst einmal positiv ueberrascht, da der Bus ueber richtige Betten verfuegte. Die Betten waren gut 80-90 cm breit und man konnte sich sogar strecken. Die Decken waren super und ich freute mich auf eine erholsame Fahrt, die immerhin gut 12 Stunden dauern sollte. Gut die Nummerierung war etwas komisch und wir hatten etwas Muehe unsere Betten zu finden. Bis uns aufging, dass man in diesen vorher so riesig und toll anmutetenden Betten zu ZWEIT schlafen musste! So kam es das Peter aus Polen und ich uns verdammt viel naeher kamen in dieser Nacht als uns beiden lieb war! Und Peter war noch ein gutes Los, ich moechte mir gar nicht vorstellen, was mich da noch alles erwarten hatte koennen!
In Vientianne verbrachten wir dann nur einen Tag und eine Nacht, bevor es weiter nach Vang Vieng weiter noerdlich ging. Vang Vieng gilt als DAS Partymekka von Laos und dies wegen einer Besonderheit.
Dem Tubbing.
Die Grundidee ist ziemlich einfach, sitzt in einen aufgeblasenen Lastwagenreifen und laesst sich so einen Fluss runtertreiben.
Das ganze hat sich in den letzten Jahren so entwickelt, dass man vorallem am Start verschiedene Barsan Land hat, die mit Sprungtuermen, Lianen und Wasserrutschen die Kunden anlocken. Und mit viel Alkohol natuerlich. Zudem versuchen Sie dich mit Seilen an Land zu ziehen. Das ganze laeuft fuer die Meisten so ab, dass Sie am ersten Tag einen Tube mieten und so den Fluss runtertreiben und an Tag 2, 3 und so weiter mit einem TukTuk und ohne Reifen zu den ersten Bars gehen und sich da zu betrinken (Es soll Leute da haben, die schon seit 2 Monaten da sind). Und ueberall, sowohl beim Tubbing als auch in den Bars im Dorf gibt es "Happy-Shakes" en masse, da kann sich jetzt jeder selber ausmalen was an diesen Happy-Shakes so Happy ist...
Schon eine abgefahrene Sache, die ganzen Bars, die Musik und vorallem die eindrueckliche Umgebung da. Wir sind dann aber schlussendlich nur einen Tag geblieben und von der grossen Party, wie alle erzaehlen, haben wir irgendwie nicht so viel mitgekriegt. ]
Naechster Stop war dann Luang Prabang noch ein ziemliches Stueck weiter noerdlich. Urspruenglich war der Plan, dort ein mehrtaegiges Trekking zu machen, den wir aber sehr schnell wieder fallenliessen, als wir das Angebot sahen. Es hoerte sich ein wenig so wie ein Sonntagsspaziergang in Grossmutters Gemuesegarten an und war dann das Geld doch nicht wert. Luang Prabang anundfuersich war aber wirklich schoen, das nette Alstaedchen mit dem tollen Night-Market und auch die huegelige Landschaft war wirklich toll. Wir haben unter anderem glaub ich auch die schoenste Lounge von Laos gefunden, wirklich traumhaft. Als wir dann an unserem letzten Morgen den Rundgang der Moenche beobachten wollten, wurden wir bitter enttaeuscht. Wir sind um 6 Uhr aufgestanden, nur um den Touris zuschauen zu koennen, wie sich fast um die besten Plaetze zum fotgrafieren pruegelten und den sonst eigentlich, soviel ich weiss ziemlich heiligen Prozess zu einer Farce verkommen zu lassen. Es war wirklich erschreckend!
Da wir in Luang Prabang keine Trekking machten, entschieden wir, dass wir in Vang Vieng einen Klettertag buchen wollten. War ein wirklich toller Tag und hat wirklich Lust auf mehr gemacht. Das Szenario war auch ziemlich spektakulaer, da wir in einem ca 2m breiten Canyon kletterten und die Felsen teils bizzare Formen annahmen.
Ja und dann naht der Tag des Abschieds immer schneller und wir mussten uns beeilen, um nach Vientianne zu kommen, da die Ladys von da aus Richtung Oz davonsegelten.
War wirklich schade Abschied zu nehmen, da es wunderbar geklappt hat zu dritt. Aber man soll ja die Dinge immer dann beenden, wenn Sie am besten sind!
Ja und jetzt stehe ich wieder mal alleine da!
Ich hatte in Vientianne noch 3 Tage Zeit, bevor mein Visum fuer Laos auslief und ich musste unbedingt noch eines fuer Thailand organisieren, da ich sonst bei Einreisen ueber Land nur 15 Tage gekriegt haette. Und auch hier zeigte sich ein unglaubliches Talent wieder, voellig unvorbereitet bei der Ambassy anzutanzen. Ich traf 2 Deutsche, die sich gewissenhaft im Internet informiert hatten , was man alles brauchte fuer den reibungslosen Ablauf und sich im voraus schon das Formular ausgedruckt und ausgefuellt hatten. Und ich hatte noch nicht einmal meine Fotos mitdabei, geschweige denn irgendwelche Kopien oder sonstwas!
Gluecklicherweise ist die Geschichte mit dem thailaendischen Visum schon fast ein eigener Wirtschaftszweig mit "Agenturen" welche die Formulare fuer einen ausfuellten, Fotoservice und Kopierstaende. Ich waere wohl ziemlich in der Klemme gewesen ohne diese Guys, da zu dem Zeitpunkt, als ich ankam schon ueber 300 Leute vor der Embassy warteten und es sollten gut 600 werden, die an diesem Tag ein Visum beantragten. Hut ab vor der admistrativen Leistung, da wir am naechsten Tag um 1 die Passporte wieder abholen konnten.
Und ich konnte mit dem letzten Tag meines laotischen Visums ausreisen. Super, oder?
In der Zwischenzeit bin ich seit 4 Tagen in Thailand und, glaube ich zumindest, in einer vom Tourismus vollkommen vergessenen Region gelandet. Man findet hier kaum etwas auf englisch angschrieben, habe in Udon Thani 1! Hostel gefunden, das so abgef***t war, dass cih es mir nicht mal anschauen wollte. Und das nach dem ich eine halbe Stunde im Stadtzentrum rumgelaufen bin. Mir wurde erst im Nachhinein bewusst, dass es wahrscheinlich dutzende Hotel hatte, aber ich kann doch kein Thai lesen!
Ausserdem habe ich den letzten 4 Tagen wohl soviel Touristen gesehen, wie ich Sie im Normalfall in einer Stunde gesehn habe. Das heisst, es hat hier schon Touris, aber das sind alles Thais!
Auf jeden Fall ist es wahnsinnig erfrischend mal ein wenig von den Touristen-Trails wegzukommen. Bedeutet viel mehr gestikulieren, raten und natuerlich auch viele Missverstaendnisse, da kaum jemand englisch kann. Und es kann einem schon einmal passieren, das man in einem Bus sitzt und bis zum Schluss nicht weiss, ob man den Richtigen erwischt hat!
Der grosse Nachteil, den es fuer mich mit sich bringt, ist, dass ich natuerlich auch niemanden finde, der mit mir reist, den da ist schlicht niemand!
Werde jez wohl noch einen Tag in Chiang Kahn bleiben, bevor ich mir den Phu Kradung National Park ansehen werde. Anfang naechste Woche werde ich dann in Chiang Mai auf Marco treffen und mit etwas Glueck auch noch auf Sarah und Meli, mal sehen!
Hoffe natuerlich euch geht es gut und wuensche euch allen moeglichst entspannte Feiertage, lasst euch nicht stressen, ich tus auch nicht! =)
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