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09.06.2012
Happy Birthday to You! Happy Birthday to You!... Heute ist mein Geburtstag und ich bin auf einem Segelboot!!! Besser kann es ja wohl nicht kommen. Die zwei an erster Stelle ist erreicht. Es wird wohl Zeit seriös zu werden. „Hust!" „Hust!" Ich habe das Gefühl langsam alt zu werden. Ich meine, das nächste Mal werde ich schon 30! Vielleicht haben sie es sich bis dann abgewöhnt zu singen. Ich hasse es. Alle stehen da und singen für einen. Da werde ich immer ganz verlegen. Das kenne ich von mir sonst gar nicht. Dafür ist es interessant, das Prozedere mal auf eine andere Sprache zu hören bzw. auf Schwedisch scheint es ein komplett anderes Lied zu sein. Ich glaube, es war eine Form von „Hoch soll sie leben 3x hoch.", aber ich bin nicht sicher. Auf jeden Fall gehe ich heute wieder tauchen. Schon alleine weil ich das an meinem Geburtstag mal gemacht haben will. Die zertifizierten Taucher sind wieder als erstes an der Reihe und dieses Mal sind wir richtig lange unter Wasser. Die Sicht ist kein bisschen besser, dafür kommt der Instruktor auf lustige Ideen, weil uns die Luft so lange reicht. So weist er uns an, unsere Flossen auszuziehen und unter Wasser zu rennen. Es sieht ein wenig aus, wie wenn jemand auf dem Mond rennt bzw. einen Satz nimmt. Langsam und lang. An der Oberfläche friere ich wieder wie ein Schlosshund. Immer wenn ich aus dem Wasser komme, habe ich kalt. Hauptsächlich wegen dem Wind. Aber weil es hier nun „Winter" ist, wird es nicht ganz so warm und deshalb ist das, was im Sommer sicherlich eine angenehme Brise ist, eine fiese Biese.
Als wir später dann weiter fahren, zieht das Wetter auch noch zu und hohe Wellen machen ihre Kräfte geltend. Leider war das eine Dachfenster nicht wirklich geschlossen und so kam einiges an Wasser hinein. Ich hatte Glück und mein Bett war kaum betroffen, aber dasjenige unter mir, war komplett durchtränkt. Auch teilt uns Mitch, der Captain, mit, dass er unter diesen Verhältnissen nicht zur Whitheaven Beach fahren möchte und er uns Anstelle dessen zu einem anderen, seiner Meinung nach besseren, Strand bringen würde. Dies hat zur Folge, dass alle ein wenig angepisst sind, denn Whitheaven ist das Herzstück der Whitsundays. Er realisiert dies dann auch ziemlich schnell und so verspricht er uns morgen sehr früh aufzustehen und uns noch vor dem Morgenessen dorthin zu bringen, damit wir dann nach dem Frühstück dorthin können. Damit sind alle einverstanden. Sein Lieblingsplatz stellt sich als lange, schmale, nur aus Sand bestehende Insel heraus. Auch windet es immer noch stark. Dennoch beschliessen wir mit dem Rettungsboot überzusetzen. Als ich jedoch aussteigen möchte, bewegt es sich zurück und „Plumps" liege ich mit all meinen Sachen im Wasser. Dies trägt nicht gerade dazu bei, dass ich wärmer bekomme, aber ich lehne das Angebot zurück zu fahren und mich umzuziehen ab, da ich eh keine trockenen Sachen mehr habe. Wer denkt schon, dass man mehr als ein paar lange Hosen für drei Tage braucht. Vor allem, wenn man davor drei Tage im Bikini verbracht hat. Somit lege ich mich mit meinen nassen Sachen an den Strand und hoffe, dass sie trocknen. Dann kommt doch noch kurz die Sonne zum Vorschein und es wird ein bisschen wärmer. Auch kann ich eine Schildkröte immer wieder auftauchen und vorbeischwimmen sehen. Ziemlich cool!
Zurück auf dem Boot ziehe ich meine letzten trockenen Hosen an, welche ich besitze; meine Pijamaboxershorts XD. Eine der Schwedinnen leiht mir noch ein Jäckchen, da meines zusammen mit der Jacke auch nass wurde -.- Dann schnapp ich mir meine Decke und setze mich an Deck. Darauf meint Mitch aus Witz, dass er eifersüchtig sei auf meine Decke. Als ich ihm jedoch zeige, was ich als letztes paar trockene „Hosen" besitze, muss er lachen und leiht mir ein Paar seiner Shorts. Nun habe ich ein paar Shorts vom Captain, ein Jäckchen von einer Schwedin und doch das T-Shirt gehört mir ;). Wenn das so weiter geht, bin ich bald international eingekleidet.
Am Abend werden dann wieder Trinkspiele gespielt, wobei der Instruktor bei einem Spiel eine witzige Regel erfindet, dass jedes Mal wenn er pfeift, man das T-Shirt, dass man gerade trägt, nach rechts weiter reichen muss. Das wurde echt zum Knüller, da einige Herren in geblümten und zu engen Frauenshirts endeten, wobei sie Mühe hatten, diese überhaupt anziehen zu können XD. So geht es dann auch bis etwa drei Uhr weiter, bevor ich mich für zwei Stunden hinlege, da ich den Sonnenaufgang sehen möchte.
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