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Hola y Buenos Dias!
Nachdem wie in Ecuador gelandet sind, haben wir die Lamas gesattelt und sind über Land ins Andenhochland PERU geritten... (24 Std ritt)
Unsere erste Station in Peru war Lima, die Hauptstadt Perus, mit ca. 12 Mio Einwohnern. Haben dort ein wenig von der langen Fahrt relaxed und es uns in einem SUPER Hostel gemütlich gemacht.
Lima ist eine Stadt, die gegensätzlicher nicht sein könnte!!! Die Randgebiete bestehen aus Papphütten und Wüste... Und mit jedem Meter, den man dem Stadtkern näherkommt, ändern sich die Slums in Wohngegenden. Wirklich extrem, was 2 km distanz ausmachen!
Lima hat einen zentralen Stadtkern mit zwei Plazas als Herzstück, die gerade als Fanmeile für die WM genutzt werden. Es gibt einige Museen und Kirchen, die man sich anschauen kann, jedoch hat das alles uns nicht wirklich begeistert. Lima ist alles in allem eine doch etwas düstere Stadt, in der es keinen grossen Spass macht, durch die Strassen zu schlendern.
Sind dann mit dem Nachtbus in 22 Std. nach Cusco gefahren. Wir haben Distanzen in Peru etwas unterschätzt... Peru ist viiiiel grösser als man denkt!
Cusco ist eine Stadt mit ca. 120 000 Einwohnern und liegt mitten in den Anden auf ca. 3600 Metern... haben dort einen relativ netten Campingplatz gefunden und dort unser Zelt aufgestellt... Es war etwas frisch Nachts, aber wie wir alle wissen härtet das ja ab. :-)Glaubt mir, es ist nicht einfach die verfrorene Damenwelt mit derartzigen Argumenten zu beeindrucken...
Cusco ist, wenn auch sehr touristisch, eine schöne Stadt! Die oberhalb gelegene Festung Saqsaywaman (langsam sprechen dann klappt´s :-)) war auf Grund seiner Lage ganz nett anzuschauen. Am Vortag fand hier das wichtigste Fest der Inka statt: Die Sonnenwendfeier. Leider haben wir dieses Spektakel, das tausende Besucher anlockt, um ca 2 Std. verpasst... Wirklich Schade!
Um von Cusco nach MACHU PICCHU zu kommen gibt es zwei Möglichkeiten:
Einmal langweilig und teuer mit dem Zug fahren (Gähn)
und zum Anderen: Draufgängerische Kleinbusse anheuern und in 12 Std ab nach Machu Picchu.......
Tja was haben wir wohl gemacht.....
Coachpotato geht noch später, daher haben wir uns für die weitaus billigere Variante "B" entschieden... Und diese Erlebnisse bleiben immer im Kopf :-)
Haben nämlich gelernt, dass es möglich ist, mit einem gebrochenen Querlenker, fixiert mit einem Gummiband, auf 4300 Meter hoch und wieder runter zu fahren und das auf einer Strasse, die praktisch nicht mehr existent war und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gefühlten 150 km/h lebend am Ziel anzukommen... FASZINIEREND!!!
Es ist also wirklich so wie man es sich vorstellt. Südamerika eben :-) Haben alles wohlbehalten überstanden und sind dann auch gut in der Stadt zu Fuße des mächtigen Machu Picchu angekommen.
Haben dort ein Hostel gefunden, das wirklich billig und schön war! Bis morgens um 4 Uhr..... Dann haben sich nämlch die Nachbarhähne entschieden mal ordentlich die Hälse zu strecken und rauszukrähen was da so ging... Sie haben sich sogar dazu entschieden dies 3 Std zu tun... Bis wir dann entnervt und totmüde aufgestanden sind. Das tolle daran war, dass wir bereits für drei Nächte dieses Hostel gebucht und bezahlt hatten.... OHNE WORTE! Nur gut dass wir am 2ten Tag um 4 Uhr aufstehen mussten um nach Machu Picchu zu gehen bzw. zu fahren.
Alex hat sich entschieden den Weg bis nach Machu Picchu zu laufen (1 Std. Treppe steigen auf 400 m über dem Dorf) und Sabrina hat den Bus um 5 Uhr genommen.
Als wir ankamen regnete es in strömen und von den Ruinen waren nur schemenhafte Umrisse zu sehen... Dies sollte auch 5 Std lang so bleiben... Bis es endlich aufhörte zu regnen und wir für unser Durchhaltevermögen mit einem Anblick belohnt wurden, der durch Bilder nur schwer und mit Worten schon garnicht zu beschreiben ist... WAHNSINN!!!! Wir hoffen die Bilder zeigen etwas wie es wirklich ist...
Alex ist dann noch auf den Wayna Picchu gelaufen (der grössere der zwei Berge im Hintergrund der Bilder) Von dort oben aus (weitere ca 400 Meter über den Ruinen) hat man einen absolut atemberaubenden Ausblick auf die Ruinen der "verlorenen Stadt der Inka". Es dürfen täglich nur 400 Leute diesen Weg begehn und Alex hat eines der begehrten Tickets ergattert. Leider sind die Bilder nicht so gut geworden, aber es war einfach fantastisch dies sehen zu dürfen!!!
Die verlorene Stadt der Inkas wurde vermutlich um 1450 zu dem ausgebaut, was man heute sehen kann. Gegründet wurde die Stadt jedoch deutlich früher. Überall kann man auf dem Weg zu den Ruinen noch alte Mauerreste tief im Urwald erkennen und sichnur vage vorstellen wie groß diese Stadt gewesen sein muss.
Unser Fazit: Muss man gesehen haben! Allerdings ist der Eintritt derartig teuer, dass man sich als Rucksacktourist wirklich genau überlegen muss, ob man die umgerechnet 50 $ pro Person wirklich aufbringen kann! Und die Anfahrt schlägt mit weiteren 40 $ mit dem Zug zu Buche!!! Eigentlich wollten wir daher auch auf dem Rückweg den spannenden Weg durch die Berge nehmen. Aber durch die Sintflutartigen Regenfälle war die "Strasse" leider nicht mehr passierbar und unserer Meinung nach zu gefährlich und wir mussten auf den Zug umsatteln.
Sind jetzt wieder in Lima und werden morgen wieder Richtung Ecuador aufbrechen, wo uns die nächsten Abenteuer erwarten :-)
Also bis zum nächsten mal und lasst euch nicht vom Lama bespucken!
Grüsse
Sabrina und Alex
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