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Heute fahren wir erst um 8.30 los, denn es geht nur 10km zum NP Manuel Antonio. Doch erstmal fallen wir beim Betreten unseres Busses fast um- es stinkt erbaermlich nach verwesendem Fisch. Ojeh, es ist meine Tuete mit den Strandfunden aus Samara! Also erstmal raus damit und gut gelueftet. Spaeter versuche ich die Muscheln und Schneckengehaeuse mit Wasser aus dem Swimmingpool zu behandeln. Es ist relativ heiss und schwuel. Leider ist heute Sonntag, so dass wir nicht die Einzigen sind, die den Weg durch den Park zum Strand nehmen. Begleitet von Familien mit Kuehltaschen laufen wir auf ausgetretenen Pfaden zum Strand. Erstaunlicherweise gibt es doch ein paar Tiere, wie Krabbe, Maskenfrosch, Leguane, Einsiedlerkrebse zu sehen. Die Affen, die es hier geben soll, machen wohl leider Siesta. Wir suchen uns ein schattiges Plaetzchen am Strand und stuerzen uns in das lauwarme Wasser. Nebenan versucht ein Waschbaer an die Vorraete der Touris zu kommen. Zum Glueck nach dem Baden bemerken wir einen toten Delphin, der im Wasser treibt und erbaermlich stinkt. Nach 2h treffen wir uns wieder und wandern auf der anderen Seite des NP in Strandnaehe zurueck. Hier ist es ganz leer. Komisch, warum liegt hier keiner unter den einladenden Baeumen? Die Antwort ist: Die Baeume sind giftig! Sie heissen Manzanillo-Baeume und geben eine fuer den Menschen toxische Fluessigkeit ab, die man auch durch die Haut aufnimmt. Die Folgen sind Hautreizungen, Kopfschmerz, Uebelkeit.... Also lieber doch nicht hier rumliegen. Nach der superkurzen Ueberfahrt (in 1Minute fuer 300 Colones p.P.) ueber einen kleinen Flussarm, in dem Krokodile schwimmen sollen, fahren wir ein paar Meter zu einem Aussichtslokal, das um ein altes Militaerflugzeug herumgebaut ist-ein Ueberbleibsel aus der juengeren Vergangenheit, als die von den Amerikanern unterstuetzten Contras in Nicaragua versuchten von CR aus die damalige kommunistische Regierung zu bekaempfen. Ganz witzig, aber etwas unpersoenliche Atmosphaere. Kurzer Sop in Quepos, wo aber sonntags fast alles zu hat. Wir buchen nach Beratung in der Gruppe letztendlich einen Ausflug fuer morgen, wo man schnorcheln und Delphine und vielleicht auch Wale beobachten kann. Den stolzen Preis handelt Gustavo noch um 5 Dollar runter. Mehr geht offensichtlich nicht. Im Park neben der Kirche sitzen die Einheimischen und spielen Bingo. Inzwischen bewoelkt sich der Himmel und puenktlich etwa eine Stunde spaeter setzt der Regen ein. Vorher schaffen wir es noch unsere verschwitzten, klebrigen Koerper zu reinigen und in den Pool zu hopsen. Es ist ein lustiges Treiben am Pool und erfahren, dass die Familien aus dem Nachbarort hier am Sonntag baden gehen. Die Kleinen sind echt suess, aber die Konversation beschraenkt sich leider auf Fragen nach Name und Alter, das Andere verstehe ich kaum. Auch im Regen ist es schoen im Pool, aber als ein greller Blitz aufblinkt, fluechten wir doch. Abendessen spaeter wieder im Freiluftlokal des Hotels, diesmal Fisch.
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