Profile
Blog
Photos
Videos
Hallo ihr versoffenen Karnevalsjecken! Helau!
So, hoffentlich haben wir uns mit dieser Begruessung schoen unbeliebt gemacht …
… ahhhhh ... endlich ist es soweit und wir koennen wieder einen Bericht schreiben. Die jecken Karnevalstage sind am heutigen Aschermittwoch bekanntlich vorbei und man kann es wieder wagen den bekloppten Rheinlaendern kulturelle und interlektuelle Neuigkeiten zu praesentieren. In den letzten Tagen waere, wenn man ehrlich ist, doch niemand von euch in der Lage gewesen geschriebene Worte zu lesen oder irgendetwas anderes zu verstehen als "Koelle Alaaf!", oder vielleicht noch “Viiivaaa Koloniiiaaa!”. Drum waren wir so verstaendnisvoll und haben fuer diesen Bericht geduldig und schweren Herzens das Ende der Tollerei abgewartet. Genoessen wir nicht ein nettes und recht sehenswertes Unterhaltungsprogramm waerend unserer Reise, waeren wir zu solch maertyrerhaftem Verhalten kaum faehig.
Soweit ich mich recht erinnere haben wir den letzten Eintrag unsererseits in der Paris-aehnlichen Hauptstadt Vientiane (sogar mit Arc de triomphe) verfasst. Entgegen unserem Zeitgefuehl sind seitdem ganze drei Wochen vergangen und wir befinden uns bereits in der naechsten (kambodschanischen) Hauptstadt: Phom Penh. Und das sogar schon zum zweiten Mal, denn es gibt nur geschaetzte drei Highways in diesem Land, die einen mehr oder minder zwingen bei jeder noch so kleinen Fahrt in Phnom Phen (ausgesprochen ungefaehr: “Pfffhnooohmn Phfvaeaeaehnnnhhh”) zu bleiben. Im folgenden beschreiben wir auf recht unspektakulaere Art, ganz chronologisch die letzten drei Wochen und deren Hoehepunkte. Gebrauchsanweisung Ende.
Laos:
Vientiane war von der Atmosphaere mit seinen vielen gemuetlichen oder auch sehr stylishen Cafes sehr franzoesisch, sehr relaxed, gemuetlich und un-hauptstaedterisch. So lud die Stadt uns zu einem netten Fahrradtourchen ein, bei dem wir uns in aller Ruhe und mit ausgedehnten Pausen die verschiedenen Wats (buddhistische Tempel) anschauen konnten. “Hauptstadt” ist eigentlich ziemlich ironisch, denn mit seinen 200.000 Einwohnern ist Vientiane zwar die mit riesigem Abstand groesste Stadt in Laos, aber dieses eh fast leere Land und der Mangel an Leuten macht es (haben wir das im letzten Bericht schon erwaehnt?) zur wahrscheinlich gechilltesten Hauptsadt der Welt.
Weierhin gepackt vom Entdeckungsfieber zog es uns weiter in den Sueden zu einem DER Highlights von Laos, einer 7km langen Kalksteinhoehle (Tam Lot Kong Lo). Da dies auch im Lonely Planet auf der allerersten Seite als eines der Top 5 Sehenswuerdigkeiten angegeben ist, erwarteten wir viele Touristen und eine fuer Touristen vereinfachte Verkehrsanbindung ... das uns die ca. 200km lange Strecke von Vientiane bis zu besagter Hoehle 2 Tage dauerte zeigt, dass dem nicht so ist.
Es fing damit an, dass wir ploetzlich in Lak Sao an der Vietnamesischen Grenze waren, also 2 Busfahrtsstunden zu weit. Der Busfahrer, dem wir extra ganz deutlich erklaert hatten, wo wir rausgelassen werden moechten, fand das Ganze sehr amuesant und steckte uns (nachdem sein 10 minuetiger Lachanfall beendet war) in einen kleinen Freilufttruck, der die Strecke wieder zurueck fahren sollte. Juhuuuu! In Na Hin war es mitlerweile natuerlich zu spaet um den einmal taeglich Richtung Hoehle abfahrenden Truck zu erwischen. Das nette Angebot der Einheimischen uns sofort fuer 40 $ (fuer uns ein bis zwei Tage Leben, fuer die Einheimischen 4 Wochen mit 15-koepfiger Familie) in das kleine Doerfchen an der Hoehle zu fahren haben wir dankend abgelehnt. Am naechsten Tag jedoch konnten wir finally unser Ziel erreichen und wurden fuer alle Warterei und Diskutiererei belohnt. Wobei “angekommen” ziemliche Definitionssache ist, schliesslich hat uns der Pick-Up Fahrer am naechsten Tag schon wieder zu weit gefahren. Das passiert eigentlich so selten in Asien, dass es ansich schon ein kleines Weltwunder ist, aber zwei mal hintereinander ist wie ein 12er im 12er-Lotto, was es noch garnicht gibt, so selten ist das. Naja, egal. In irgendeinem kleinen, wirklich kleinen Dorf, in dem keiner Englisch spricht, haben wir uns bei einer netten Familie fuer ein paar Dollar einnisten duerfen. Der Chef des Dorfes hat uns dann mehr oder weniger noch den Bootstrip organisiert und nachdem dieser vorrueber war, durften wir ganz, ganz authentisch mit der Familie zu abend speisen. Naja, fast, aber das Essen war lecker und die Familie hat Fernsehen geguckt, denn Strom gibt es mitlerweile fast ueberall, auch im letzten Kaff. Tja, die sind der Eifel weit voraus hier.
Aehnlich wie bei der Hoehlenstadt Vieng Xai im Nordosten scheinen trotz Top 5 Rating nicht soviele Reisende diese eher komplizierte Reiseroute auf sich zu nehmen, sodass wir dieses wirklich faszinierende Naturwunder fast fuer uns allein hatten. Mit knatterdem Motor ging es in leider etwas undichtem und ziemlich wackeligem Boetchen, oder sagen wir ausgehoehltem Baumstamm, den Bach aufwaerts, auf zur Hoehle. Tief unterm Berg bahnt sich der Bach seinen Weg vorbei an aeusserst bizarren Stalagmiten und –titen Formationen und durch riesige natuerliche Hallen, dessen Ende unsere Taschenlampen nur mit allerletzten Lichtwellen erreichen. Die Ausmasse dieses bizarren Caves sind unvorstellbar. Man gelangt nach dem fast schon kleinen Eingang (Fotos) in immer groessere Gewoelbe, deren Hoehe und Breite man nur erahnen kann. Jeder, der Herr der Ringe gelesen oder gesehen hat, wird sich ungefaehr vorstellen koennen, woher Tolkins die Idee der Zwerghoehlen genommen hat: Definitiv vom Tat Lo.
Straight forward, weiter in den Sueden, der Waerme entgegen. Pakse sollte aus Ausgangspunkt fuer weitere Erkundungen im Bolaven Plateau mit seinen Kaffeeplantagen und zahllosen Wasserfaellen dienen.
Obwohl wir diesmal nicht zu weit gefahren wurden, die Busse auch recht haeufig die Strecke fahren und wir schon um 6:15 h aufgestanden sind, kamen wir so spaet an, dass keine Tuk-Tuks mehr an der Haltestelle 8km ausserhalb warteten. Eine ganz neue Erfahrung, dass einen nicht eine Schar eifriger Taxi/Rikshaw/Tuk-Tuk-Fahrer in Empfang nimmt, sobald man einen Bus verlassen hat. So nervig sie auch sein moegen, ohne ist um 23 Uhr mit schwerem Rucksack, mitten im Nirgendwo und voellig k.O. auch eher doof. Netterweise haben uns ein paar laotische Mitreisende aus dem Bus, die von einem Bekannten abgeholt wurden, mit zu ihrem Guesthouse genommen. Gute Nacht.
Frisch und munter haben wir den naechsten Tag zum “Waterfall-exploring-day-the-first” erklaert. Mit dem gemieteten Roller sind wir losgeprescht, um von zwei wirklich grossen und beeindruckenden Wasserfaellen umgehauen zu werden. Das hatten wir nicht erwartet, als wir ein leises Rauschen hinter den Baeumen hoerten, erst recht nicht waehrend der Trockenzeit. Da wandert man so nichtsahnend den Weg entlang, unterhaelt sich ganz friedlich und ploetzlich steht man vor einem sehr, sehr, sehr steilen, sehr, sehr, sehr tiefen Abgrund (ca. 160m) und blickt auf ganz viel Wasser, was sich dazu entschieden hat genau diesen Abgrund so mirnichtsdirnichts herunterzufallen. Der Versuch dem Weg des Wassers auf etwas langsamere Weise zu folgen, um sich das Spektakel von unten ansehen zu koennen, ist leider gescheitert. Tja, Wasser ist da halt etwas unempfindlicher als Leas armer Po. Der zweite Wasserfall war zwar weniger hoch, aber nicht minder spektakulaer, was ihm an Hoehe fehlt macht er mit Breite und Szenerie wieder gut.
“Waterfall-exploring-day-the-second” bereitete uns wieder zwei enorme und sehr unterschiedliche Faelle. Nummer eins wie am Vortag der Grosse, Tiefe und Nummer zwei der Breite, Atmosphaerische. Obwohl man Fall Nr. 3 (wir haben uns abgewoehnt es zu versuchen uns die ganzen Namen zu merken, wuerden wir sie aussprechen wollen, verstaende uns eh niemand.) nicht vorwerfen kann unatmosphaerisch zu sein. Der obere Teil des Flusses schlengelt sich bequem durch ein alp-aehnliches schweizer Panorama mit Kuehen und gruenen Wiesen, dass alles viel zu idyllisch scheint, um auf einmal 80m in die Tiefe zu stuerzen. Nach seiner kraftvollen Landung im unteren Bassin verwandelt er sich wieder in den gleichen friedlichen Fluss, der jetzt aber durch Urwald mit Palmen und Bananenstauden fliesst und nicht mehr wirklich an die Schweiz erinnert. Von den beruehmten Kaffeeplantagen mit dem angeblich weltbesten Kaffee haben wir nichts gesehen, wir waren zu beschaeftigt mit einer unserer neuen Lieblingsbeschaeftigungen: Extreme-wasserfall-bestauning.
Weiter ging es Richtung Sueden nach Champasak mit seinem vielversprechenden Wat Pho, quasi einem Vorgeschmack auf die uns in Kambodscha erwartenden riesigen Tempelanlagen von Angkor Wat. Doch hier in Laos das Beeindruckenste, was man finden kann. Der Wat Pho ist ca. 1100 Jahre alt, aus der Zeit des ersten Koenigs Jayavarmann I, dem es gelang das Reich der Khmer als erste zu vereinen, blablabla, wir koennten euch die Geschichte von jedem f***ing Tempel erzaehlen, interessiert einen aber beim Lesen in etwa so viel, wie die Schweisstropfen, die uns gerade auf der Stirn stehen, denn in diesem Internetcafe hat man noch nichts von Klimaanlage gehoert und die PCs fungieren als Heizung.
Aaalso: Der Wat Pho sieht super aus, an einen Berg geschmiegt kann man sich die heroische Groesse dieses riesigen Gebildes und dessen imposanten Eindruck, den er auf die Menschen damals (wie heute) gemacht haben muss, sehr gut vorstellen. Allerdings hat uns der wohl aelteste Backpacker der Welt – Bino, geschaetzte 102, aus Itaaaliaaa – den wir schon in Myanmar bei den Tempelanlagen von Bagan getroffen haben und der uns hier froehlich wieder ueber den Weg lief, darauf hingewiesen, dass dies damals wie heute nur eine kleine Vorstation auf dem Pilgerweg nach Angkor Wat war. So sieht’s aus, wir sind gespannt …
… doch bevor wir uns auf nach Kambodscha machen, geniessen wir erst mal die relaxte Atmosphaere der Thousand Islands, im suedlichsten Sueden des Suedteils von Suedlaos. Der grooosse, riesige Mekong (ein FLUSS, ok?) spaltet sich hier auf einer grossen Flaeche auf und hinterlaesst dementsprechend jede Menge kleinere und groessere Inseln. Wir entscheiden uns fuer das Backpacker-Highlight Don Det, eine der kleineren Inseln ganz im Sueden dieses suedlichsten Suedteils des Suedens von Suedlaos, ein lustiges Plaetzchen Erde, um einfach mal Gott ‘nen guten Mann sein zu lassen und sich wahlweise total zu entspannen, oder auch voellig die Gehirnzellen wegsaufen/-rauchen. Ersteres fuer uns, und so geniessen wir die entspannte Atmosphaere an diesem kleinen, suessen Fleck Erde. Wir wissen mitlerweile nicht mehr, wie oft wir hier in den Laos-Berichten Ausdruecke wie “entspannt”, “Entspannung”, “chillig”, “relaxed” usw. verwendet haben, aber die Anzahl zeigt wahrscheinlich, dass die Laoten wirklich so sind und nicht so nur mal einen auf gemuetlich machen. Ein franzoesisches Sprichwort geht in etwa so: “Die Vietnamesen pflanzen den Reis an, die Kambodschaner sehen ihm beim Wachsen zu und die Laoten hoeren das Wachsen des Reises.” Njo, stimmt.
Nicht ganz untaetig sind wir und machen deshalb einen Tagesausflug auf dem Fussweg zu einem – ratet mal – nahegelegenen Wasserfall! Ja, es gibt nicht nur vier Stueck davon in Laos, es gibt unzaehlige. Dieser hier ist bizarr, komisch und garnicht von dieser Welt. Man fuehlt sich, als ob im naechsten Augenblick ein dicker Dinosaurier um die Ecke stolziert und einen auffrisst. Naja, jedenfalls stellt man sich so die urzeitlichen Landschaften von damals (hach, das war noch eine Zeit!) vor. So, oder so aehnlich.
Kambodscha:
Sooo, wir sind noch lange nicht am Ende dieses Berichtes. Denn jetzt geht’s quasi erst los! HA!
Angekommen in Kambodscha (kreativer Grenzuebergang siehe Fotos) konnten wir uns erstmal mit den hier ueblichen Transportmitteln vertraut machen: Normal sind Busse kein Problem, in abgelegene Regionen (wir wollten in den “wilden Osten”) nimmt man sich ein voellig ueberteuertes Taxi. Dieses Auto teilt man mit 6 (!) weiteren Fahrgaesten. Unlustig. Lassen wir den Osten halt aus, ist bestimmt eh langweilig. So ging es weiter Richtung Hauptsadt, doch in Krati haben wir einen Zwischenstop gemacht und uns beim Sonnenaufgang mit einem Boot in den Mekong fahren lassen, um die seltenen Irrawaddy-Suesswasserdelphine zu bestaunen. Ein lustiges Erlebnis, schliesslich gibt es nur noch ein an die 50 von denen. An die ganzen Greenpeaceaktivisten unter euch: Man laesst sich von den heimischen Naturschuetzern rausfahren und mit dem Eintrittsgeld unterstuetzt man die Erhaltung der Tiere und des letzten Plaetzchens im Mekong, der fuer sie noch bewohnbar ist. Also nicht rumjammern und auf uns skrupellose Asitouristen schimpfen.
Von diesem eigenartigen Erlebnis haben wir keine Fotos, lediglich Videos machen koennen, denn die scheuen Tiere tauchen ziemlich schnell wieder ab. Trotzdem sind sie neugierig genug sich die doof aus der Waesche guckenden Touristen in dem komischen Boot genauer von Nahem betrachten zu wollen. Lustig!
Auf ging es nun in die Hauptstadt Phnom Phen, eine Stadt die einem auf Anhieb gefallen kann. Eine Art Mischung aus Jakarta, Vientiane und Kuala Lumpur. Sagt euch jetzt viel, oder? Wie dem auch sei, wir haben hier ein wenig Sightseeing betrieben und uns ein wenig durch die Stadt mit ihren unzaehlige Eindruecken treiben lassen, um uns dann weiter Richtung Norden (ein ewiges Hin und Her in diesem Land dank des bescheuerten Strassennetzes) begeben zu koennen.
Dort hat uns in Battambang ein schoener Tag mit einem einheimischen Motorfahrer erwartet, der uns zu den umliegenden Sehenswuerdigkeiten gebracht hat. Keine Ahnung, woher der so gut englisch kann, aber er hat uns noch die komplette Geschichte seines Landes erzaehlt. Wir haben schon viel ueber die Geschichte gelesen und in den Museen in Phon Phen erfahren, aber so schluessig und gut strukturiert kann sie nur dieser einzige Moto-Fahrer erzaehlen. Naja, ohne das Wissen der Geschichte kann man eigentlich auch direkt zu Hause bleiben, denn diese ist erst seit ca. 8 Jahren vorbei und war vorher alles andere als unturbulent. Ein armes Volk, im Prinzip gepeinigt von jedem anderen – von den uralten Chams, das Piratenvolk, welches die Khmer geknechtet hat, bis hin zu den Amis, die irgendwie Streit mit jedem hier angefangen haben, sowie die UN, die einen ihrer offiziell groessten Erfolge mit dem Aufsetzen einer neuen Regierung in den 90ern verbuchen, jeder weiss aber, dass es nur noch einen weiteren Buergerkrieg ausgerufen hat. Blablabla, jetzt fangen wir damit schon wieder an, aber es ist spannend, wie man 2000 Jahre geschichte live an jeder Ecke erleben kann.
Die Sehenswuerdigkeiten ansich waren auch sehenswuerdig, herausragend eine Fledermauskolonie, die in einem Dorf auf den Baeumen lebt. Wir reden hier von wirklich grossen, riesigen Fledermaeusen, die sich bei Tageslicht in unzaehliger Menge an einen der grossen Baeume haengen und nachts ueber Obst von den Feldern herfallen, was die Bauern nich so gern haben. Klingt komisch? Sieht noch viel komischer aus! Die Tempel, die wir hier besteigen konnten, waren mal wieder nur ein Fliegenfurz zu dem, was uns in Angkor erwartet …
Angkor Wat ist super.
Angkor What!? Angkor-watt-fuer-ein-Ding?! Wer sich die Frage jetzt stellt, sollte sich am besten schaemend ein paar Stunden in die naechstbeste Ecke stellen. Angkor Wat ist das groesste religioese Bauwerk der Welt und spielt in der gleichen Liga, wie der Taj Mahal in Indien, der Maccu Piccu in Peru und die Pyramiden in Aegypten. Das Gute ist, wir wussten selber vorher nicht viel davon und mussten uns auch erstmal ein paar Tage in eine Ecke zum Schaemen stellen. Aber das muss ja keiner wissen.
Was soll man noch mehr dazu schreiben? Es ist einfach super, kollosal, beeindruckend, maechtig, riesig, alt, erhaben, schoen, sehenswert … da gehen einem sogar die Adjektive aus, so toll sind die tausenden Tempelanlagen hier. Drei volle Tage sind wir wie die Bloeden von einem Tempel zum Anderen und konnten nicht genug bekommen. In der wirklich brennenden Sonne ist es zwar teilweise echt richtig anstrengend gewesen den ganzen Tag mit dem Rad oder wahlweise Tuk-Tuk (fuer den 13Std-Marathon-Tag von Sunrise bis Sunset haben wir uns dann doch den Luxus eines Tuk-Tuk-Fahrers gegoennt) rumzuheizen und Tempel zu besteigen, aber es macht sooo Spass und es gibt immer was Neues, beeindruckendes zu sehen. Wir sind platt. So platt sind wir auch wirklich jeden Abend ins Bett gefallen, aber dafuer auch jeden Morgen wieder freudig aufgewacht, bereit fuer einen neuen erlebnisreichen Tempeltag.
Soviele Reisende die wir vorher getroffen hatten, haben von Angkor in den hoechsten Toenen geschwaermt, dass wir Angst hatten vor lauter Vorfreude nacher enttaeuscht zu sein, was aber absolut nicht der Fall war. Angkor kann einen einfach nicht enttaeuschen! Die wahnsinnigen Touristenmassen verteilen sich gottseidank so gut in dem grossen Gebiet mit den unendlich vielen Sehenswuerdigen Tempeln (Nein, es ist nicht nur Angkor Wat der Tolle, das ist nur der einzige den alle kennen) dass man auch oefters das Glueck hat einen Teil des Tempels in aller Ruhe und fuer sich ganz allein geniessen zu koennen. Viele Tempel sind entweder einfach super erhalten, wurden bereits aufwaendigst restauriert oder werden zur Zeit restauriert, sodass man wirklich einen sehr guten Eindruck von dem damaligen Angkor-Emperium bekommen kann und einfach mit offenem Mund andaechtig die Groesse und Perfektion bestauenen muss. Zum Leidwesen des Sandsteins, aus dem der Grossteil der Tempel gemacht wurde, ist es den neugierigen Touristen erlaubt alle Tempel zu bekletten, rumzuspringen, zu erforschen, die aufwendigen Reliefs zu betatschen oder auf jahrhundertealten Balustraden auszuruhen. Das macht zwar alles Spass und bringt eine authentischere Erfahrung, wird aber wohl bald, zum Wohle der Erhaltung verboten werden. Ist wohl besser so. Aber ha, wir waren noch vorher da! Baetsch!
Liebe Gruesse, Lea und Phil :-)
PS: Die Laos-Bildergallerie wurde aktualisiert und die Kambodscha-Gallerie ist hinzugekommen. Also bestaunt die tollen Fotos und lebt mit uns das Erlebte.
PPS: Wie ihr vielleicht gemerkt habt, haben wir bisher nie s/w oder sepiafarbende Fotos ins Netz gestellt. Das laesst sich hinterher viel besser mit Photoshop machen ;-)
PPPS: Damit ihr aber in einen ersten Genuss dieser Fotos kommt, haben wir ein paar wenige fuer euch ins Netz gestellt. Exclusive-Shiat!
- comments