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Am zweiten Tag nach meinem Unfall hielt ich es nicht mehr aus, das Bein ruhig zu halten. Also machten wir zwei vorsichtige Spaziergänge. Einer davon führte uns zu den Blue Springs, wovon 90 % des neuseeländischem Trinkwasser herstammen. Ein wunderschöner glasklarer hellblauer Fluss erwartete uns und das Wasser der Quelle schmeckte nach dem vielen Chlorwasser wie das beste Wasser der Welt. Am nächsten Tag machten wir uns auf zu den Bridal Veil Falls und besuchten Raglan. Die Wasserfälle waren beeindruckend und mitten im Regenwald. Raglan war ein typischer kleiner Surferort. Unser Nachtlager schlugen wir ein Stück weiter nördlich auf, bei einem tollen Ehepaar, das Camper kostenlos auf ihrem Grundstück übernachten lässt. I love NZ! Am nächsten Tag besuchten wir die Natural Bridge. Durch die Kraft des Wassers wurde ein Großteil des Gesteins weggespült und dadurch entstand eine natürliche Brücke. Echt faszinierend.
Nach einer weiteren Nacht bei dem süßen Ehepaar machten wir uns frühmorgens auf nach Hobbiton. Leider darf man Hobbiton nicht selbst erkunden, sondern wird für 45 Euro pro Person zwei Stunden lang durch das Dorf gehetzt. Aber das Geld hat sich gelohnt. Die Hobbithöhlen sind mit einer solchen Liebe zum Detail gestaltet, dass man am liebsten auch dort einziehen möchte. Besonders toll war der green dragon, richtig urig.
Dann machten wir uns auf den Weg nach Rotorua auf der Suche nach einer Werkstatt (wir hatten ein neues komisches Geräusch am Auto entdeckt). In Rotorua wird man sofort von einem Duft begrüßt, der es einem leicht übel werden lässt. SCHWEFEL. Die Jungs aus der Werkstatt sagten uns aber dann nach einem kurzem Check, dass dies nur das Warngeräusch sei, dass man bald neue Bremsblöcke braucht. Also alles gut. Währenddessen die Jungs das Auto checkten, liefen wir durch einen Park, in dem es von überallher dampfte: Heiße Quellen und Mud Pools. Jammie.
Am nächsten Tag bestiegen wir dann einen kleinen Hügel und konnten von da aus einen 30 m hoch spuckenden Geysir beobachten und das ganz für umsonst (aus der Nähe kostet der Spaß 60 Dollar).
Leider war die Freude bald vorbei, da wir beim losfahren merkten, dass wir einen Platten hatten. Gott sei Dank fanden wir in der Nähe (10m Luftlinie) einen total lieben Kerl, der uns aus der Patsche half. Unglaublich aber für die sogenannten Kiwi´s ist helfen Ehrensache. Er wechselte uns den Reifen und brachte uns im Anschluss zum nächsten Holiday Park (teurer Spaß). Das alles an einem Sonntag! Das hieß für uns, warten da alle Geschäfte und Werkstätten zu hatten. Wir verbrachten den Tag an einem total süßen See und gingen dort "Wandern".
Am nächsten Tag hieß es dann neue Reifen kaufen und Wonderland angucken. Dies war ein Park mit lauter Seen und Kratern in denen es brodelte und dampfte. WAHNSINN. Am spektakulärsten sah aber der Champagner-Pool aus, ein See der in verschiedenen bunten Farben leuchtete.
Anschließend machten wir uns auf den Weg Richtung Bay of Plenty.
Da uns das Geld hier nur so durch die Hände gleitet, müssen wir uns jetzt schon auf die Suche nach Arbeit machen. Fruit picking ist angesagt. Juhu. Hoffentlich finden wir bald etwas.
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