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Sonnenaufgang um 7:15 Uhr zu einem klaren Tag bei Temperaturen um 14 Grad. Ab circa 9:15 Uhr machen wir uns mit der U-Bahn auf dem Weg zu einem Stadtspaziergang in Downtown. Eine Einzelfahrt kostet 2,50 $. Es dauert ein bisschen bis wir das Bezahl und Streckensystem überblickt haben. Aber schließlich landen wir am Washington Square. Wir halten uns an den Reiseführer von Marco Polo und folgen dem Spaziergang Nummer eins bis zum Broadway. Etwas irritierend ist, dass es zwei Broadways gibt. Indem mit West bezeichneten finden wir nämlich nicht die gesuchten Shops. Aber im östlichen, „richtigen“ Broadway, finden wir einen Levis Shop, in dem ich noch mal sehr preiswerte Jeans einkaufen kann. Zuvor hatten wir ein spätes Frühstück in einem etwas zu teuren "Petit Café “ genossen. Zwei Cappuccino und drei Croissant-Sandwiches kosteten knapp 40 $. Am weiteren Nachmittag laufen wir den Broadway und bis zum Woolworth-Building hinunter. Das circa 250 m hohe Gebäude war bis 1931 das höchste der Welt und hat einen gotischen Fassadenstil. Schließlich landen wir am World Trade Center Areal. Wir nutzen die Gelegenheit und holen uns kostenlose Tickets zum Besuch des 9/11 Memorials. Die Schlange am Eingang entsteht hauptsächlich wegen der Sicherheitskontrollen. Um die fertig gestellten Pools an den Plätzen der ehemaligen Zwillingstürme geht es dann sehr entspannt zu. Bei schönem Sonnenschein kommt es gelegentlich durch Windböen zur Wasserfontänen auf die Besucher. Die Gebäudekomplexe sind noch nicht fertig gestellt. Auch nicht der über 400 m hohe Freedomtower. Der soll mal das höchste Gebäude der USA werden.
Schließlich beenden wir unseren Ausflug mit einem Spaziergang zum Battery Park. Auch hier sind jede Menge Baustellen, so dass man erst Umwege laufen muss um überhaupt zum Ufer zu gelangen.
Mit müden Füßen nehmen wir die U-Bahn ab der Fähr-Station. Es sind circa zehn Stationen zurück bis Pennstation. Sehr nett war, dass eine fremde Frau für mich gestempelt hat, als ich am U-Bahn Eingang eine leere Metrocard hatte und Gláucia schon durch die Sperre durch war.
Da wir weiter nichts gegessen hatten geht es erst mal in den Tic Toc Diner. Ich bestelle einen Hamburger, Klasse bekommt Risotto wieder mit gegrillten Lachs (dritter Fisch am dritten Tag). Um 17:00 Uhr dann endlich zurück im Hotelzimmer. Sonnenuntergang abwarten bis wir uns aufmachen zum Simple Minds Konzert im Roseland Ballroom 239 W 52nd Street. Das ist ein Konzertsaal vergleichbar mit der Muffathalle in München. Laut Plakette am Eingang passen 3500 Personen hinein danach wird es "gefährlich“. Pünktlich um acht fängt die Band an zu spielen. Fünf Mann mit Jim Kerr um die 60 Jahre alt. Eine dunkle Schönheit, aus Schottland, als Backgroundsängerin. Das Publikum besteht zum Großteil aus 40 bis 50-jährigen Altersgenossen. Das Konzert ist tatsächlich mitreißend, mit allen großen Hits. Es gibt eine Pause von 20 Minuten in der Musik von Kraftwerk gespielt wird! Der Sänger Jim Kerr jedenfalls posiert wie vor 30 Jahren auf der Bühne und scheint sich mit dem Publikum bestens zu unterhalten. Nach Konzertende gegen 23:00 Uhr machen wir uns auf dem Rückweg zu Fuß und trinken noch einen Caipirinha in einer brasilianischen Bar an der achten Straße. Gegenüber ist ein eine Feuerwache. Das Sirenengeheul beim Ausrücken ist eines der typischen Geräusche in New York. Später im Hotel müssen wir dann doch immer die Heizung auf 23° einstellen damit es angenehm warm im Zimmer bleibt.
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