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Die kolumbianische Fussballmannschaft hat heute gegen Japan verloren. Wegen des Fussballspiels (Beginn der Spielzeit: 7.00 Uhr morgens) starten die Boottouren heute morgen alle etwas später und wegen der Niederlage ist die Laune am Hafen nicht sonderlich rosig.
Wir wollen jetzt trotzdem ans Korallenriff zum Schnorcheln und nach umständlicher Recherche (man muss ganz viele Menschen genau das Gleiche fragen) haben wir herausgefunden, dass der beste Schnorchelplatz „La Granate" nur 15 Minuten Bootsfahrt entfernt liegt. Das Schwierige ist, dass wir keine Ganztagestour wollen, auch kein Mittagessen, auch keinen weiteren Strand, sondern eben nur dort hin. Und ausserdem wollen wir keinen völlig überhöhten Preis zahlen. Und ausserdem wollen wir auch nicht afrikanisch handeln, sondern südamerikanisch und das alles bedarf Geduld und man lernt viele Menschen kennen.
Wir schnorcheln über Korallenwäldern, es ist unglaublich. Dazwischen Kofferfische, klein und gross, Seenadeln, bunte, bunte, viele bunte Fische, Meeresschnecken und glasklares Wasser. Wir fahren ganz beglückt zurück. Maravilloso.
Übrigens: Die kleinen, grünen Papageien fliegen morgens kreischend von links nach rechts über Bucht und abends kreischend von rechts nach links, jeweils paarweise. Wenn die Sonne untergeht sammeln sie sich alle auf einem Baum am Strand von Taganga, veranstalten ein unglaubliches Gezeter und schlafen irgendwann ein.
Soweit unsere Erkenntnisse des Nachmittages, ausser, dass Buch lesen mit unglaublichem Ausblick auf das Meer aus einem hervorragend klimatisierten Zimmer auch etwas sehr Schönes ist.
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