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Alles ist alles etwas mühsam. Erstens wächst nach dem gestrigen Tag das Gehirn spürbar. Zweitens haben wir uns geschworen, uns in Südamerika keinen Laptop mehr klauenzu lassen und passen entsprechend angespannt auf unsere Taschen in diesen Menschenmassen in Medellin auf. Drittens sind wir etwas reisemüde, weil die Köpfe sowieso voller Eindrücke sind. Und so schleppen wir uns zum Plaza Botero und ins Museo Antioquia (da sind wenigstens kaum potentielle Diebe) und sehen wieder viel Kunscht. Markus wird total euphorisch, als er an einer Museumssäule eine Raubwanze, möglicherweise die Chagas-Krankheitsüberträgerin, entdeckt. Und dann kommt das Highlight des Tages. Inmitten der Gemälde finden wir einen Originaldruck von Alexander von Humboldts berühmter Darstellung der Andenflora mit Höhenzonierung. Hat er hier erforscht, die Darstellung hat uns die ganze Südamerikareise durch begleitet und hier im Museum treffen wir den guten Alexander wieder. Damit ist der Tag gerettet.
Beim Abendessenkochen und -essen schwatzen wir mit allerlei jungen Reisenden, verbrauchen unser letztes Mehl für Dampfnudeln und lassen die Hälfte von Markus Reiseküche für andere Reisende zurück. Wir haben nämlich einen Flug nach Cartagena gebucht (ha! Kein Bus!), bei dem nur 15kg Rucksackgewicht erlaubt sind. Wir reduzieren also, eine kleine Vorbereitung für die Heimreise, die für uns jetzt spürbar näher rückt.
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