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Heute steht das Highlight einer jeden Bangkog Sightseeingtour auf dem Programm, der Königspalast und der Wat Phra Kaeo.
Ein muss für jeden Touristen und daher im Gegensatz zu den anderen Tempeln richtig voll. Eva wurde erstmal, wegen angeblich nicht korrekter Kleidung nicht eingelassen. Ganz verstanden haben wir es nicht Reisegruppe mit halb nackten Amerikanern durften passieren? Eva mit langer Hose und Umhang durfte nicht rein . Es half nichts zu diskutieren ich ging noch mal zum Eingang zurück um ein Hemd für Eva zu leihen (immerhin kostenlos).
Beim zweiten Versuch durften wir passieren.
Der Tempel ist einfach grandios prunkvoll. Die 15m hohen Demonwächter am Tor begrüssten uns mit ihren grimmigen Gesichtern. Traumhaft diese Gold und die Farbenpracht. Es funkelte in der Sonne wie Millionen Diamanten. Wirklich beeindruckend. Im allerheiligsten befindet sich der smaragdgrüne Budda. Er gehört zu den hoch verehrtersten Budda Reliquien Thailands und hat in seiner bewegten Geschichte bereits viele Stationen hinter sich er war in Ayuttaya in Sukuhtai in Laos und Myamar und anderen Zwischenstationen, bis er hier her kam. Fotographieren und filmen war hier innerhalb des Tempels nicht erlaubt. Sicherheitspersonal kontrollierte das akribisch. Doch durch die offene Tür gelangen mir mit Zoom und Einbeinstativ tolle Filmaufnahmen.
Wir verbrachten mehr als drei Stunden im Tempel und sahen immer neue spannende Details. Mir ist es sehr schwer gefallen weiter zu gehen, so beeindruckend war alles. Selbst die Touristenmassen konnten daran nichts ändern. Ich möchte mir nicht vorstellen wie es hier in der Hauptsaison in ein paar Wochen zugehen muss.
Der Königspalast selber war zwar auch beeindruckend, aber mit sehr westlichen Architekturelementen. Eine gelungene Fusion aus Thailändisch und französischem Sonnenkönig Stil.
Nach der anstrengenden Besichtigung stärkten wir uns an einer der zahlreichen Essensstände und Garküchen. Shrimpsspieschen, Fisch und Hänchen überbackene Bananen. Frisch gepressten Säften und geschnittenem Obst. Selten, vielleicht noch nie habe ich so leckere Ananas, Mangos und Papayas gegessen wie hier. Wir verspeisten alles im nahegelegenen ruhigen Park. Die Parks sind wie die meisten Tempel (wenn nicht gerade Hauptattraktion) Oasen der Ruhe, wenn das quirlige Bangkog mal wieder "to much" wird für uns Europäer.
Wir organisierten eine ein-einhalb Stunden Klong Bootsfahrt. Nach einem zähen handeln für einen guten Preis. Wir waren zu zweit im Longboot. Einem schlanken langen Boot für 15 Personen mit Motoren, die aus Autos ausgebaut und zu Bootsmotoren umgerüstet wurden. Die Tour durch die kleinen Kanäle war wirklich schön, viele Tempel, man sah hier wie einfach viel Thailänder hier leben müssen. Der schmutzige Klong ist Lebensader, Wasser zum Waschen, vermutlich für viele auch zum Kochen. Entsorgung für die Toilette(kanalisation gibts hier nicht). Badezimmer für die Kinder. Unglaublich. Aber man sieht Thailand verändert sich immer langsam, neben den Baracken kleine schmucke Villen mit Mercedes oder Jetski vor der Tür. Vermutlich von denen, die vom Tourismuskuchen am meisten abbekommen haben. Generell muss man aber sagen, die Thailänder sind aber sehr soziale eingestellt, spenden viel, es gibt viele Stiftungen für Arme und jeder der nichts hat bekommt immerhin Reis zum leben. Armen helfen ist im Buddismus wichtig um den Segen Buddas zu bekommen, was Glück und Wohlstand verspricht. Nicht so wie ich die Bilder der fast verhungerten, die ich im Fernsehen von Indiens Hauptstadt gesehen habe. Sogar jeder Strasssenhund in Bangkog bekommt seine Schale Reis oder Essensreste.
Diesen Abend gönnten wir uns zum Ausklang des Tages ein Abendessen am Ufer im Navi Marine Club, gegenüber dem Wat Arun. Für "teuere" 5€/Person. Aber dafür herrlichen Blick auf den River.
Ach ja den Wat Arun, der bis zur Unkenntlichkeit komplett eingerüstet und verhüllt war besichtigten wir nicht. Schade die Baustelle dauert schon viele Jahre. Als ich vor 18 Jahren da war standen auch bereits Gerüste, jedoch auf der River abgewandten Rückseite.
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