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Guten Morgen ihr Lieben,
Schon früh sind wir heute aufgestanden um das Dampfschiff startklar zu machen. Bei dieser Gelegenheit beobachten wir Rehe beim Frühstück und erfreuen uns an deren Gesellschaft. Schon nach kurzer Zeit ist der Kaffee gekocht und das Müsli gegessen. Bevor wir weiterziehen wollen wir wenigstens noch den „Dump“ (also Kacka) entsorgen. Das bedeutet den Schlauch ausgepackt, etwas zurück setzten und den Schlauch ins Loch hängen (mind. 15cm)! Dann erst das schwarze Ventil (Kacka) öffnen und ablassen, dann das graue Ventil zum nachspülen. Und schon läuft die Sache! Nachdem wir also auch diese Aufgabe erfolgreich erledigt haben, machen wir uns mit Volldampf auf den Weg. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Kootenai Falls und Swinging Bridges. Dort erwartet uns der erster Stopp. Wir packen die Wanderrucksäcke und marschieren los. Die Wasserfälle sind eine wahrer Traum. Nach einer weiteren kurzen Wanderung mit diversen Yoga-übungen erreichen wir die Swinging Bridge. Eine Hängebrücke über den Kootenai River. Der Name vermittelt genau das, was die Brücke tut, sie schwingt. Eine neue und ungewohnte Erfahrung (Manu fand’s lange nicht so lustig wie wir) ….
Zurück am Camper entern wir das Schiff und machen uns auf den Weg nach St. Marys im Glacier National Park. Der Weg ist lang und die Hälfte der Besatzung schläft unterwegs noch eine Runde (Gott sei dank nur die Leichtmatrosen auf den hinteren Rängen und nicht der Kapitän). Kurz vor Kalispell sind alle Mann wieder einsatzfähig und startklar. Gemeinsam durchfahren wir den Eingang zum Glacier National Park. Bei der Einfahrt zu unserem Campground nimmt der Reiner die Kurve etwas zu genau und streift das Häuschen des Wärters…. Dieser öffnet das Fenster und meint : „this is a little bit close!“ Nach etwas rangieren (das Dach des Campingplatzbeauftragten blieb Gott sei Dank auch nach dem zurückrudern unseres Kapitäns ganz) erreichen wir schließlich unseren Campingplatz und parken unser Schiff in der vorgeschrieben Halteposition. Inzwischen wissen wir, dass es in dieser Gegend einige Bärensichtungen gegeben hat. Das bedeutet nichts essbares außerhalb des Campers! Wir warten also auf unsere erste Begegnung mit den Bären! Bleibt gespannt! Getreu unserem heutigen Motto beenden wir den Tag ganz entspannt. Zunächst baut Reiner eine ZEN Pyramide aus Steinen, bevor er zum Steine kampeln in unserem eigenen ZEN Garten übergeht. Das anschließende Abendessen nehmen wir wieder ganz entspannt an unserem Picknickplatz ein. Von Bären ist auch bei Dämmerung nichts zu sehen. Die einzigen Wildtiere sind die Mücken, die uns ebenfalls gerne fressen wollen. Morgen werden wir mit einem Mietwagen (Camper sind dort nicht erlaubt) die „going to the sun road“ befahren und hoffen auf ein tolles Abenteuer!
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