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Gestern hatten wir eine lange Tour von Canton zurück auf den Blue Ridge Parkway und weiter in die Great Smokey Mountains. Zunächst sind wir von Canton über eine ganz romantische Landstraße an einem kleinen Fluß bei strahlendem Sonnenschein entlang gefahren. Hätte auch in Österreich oder irgend wo anders in den Alpen sein können. Es ging immer höher und höher hinauf in den Smokies.
Am Blue Ridge Parkway trafen wir dann auf einem der zahlreichen Lookout Points eine Dame aus Tennessee, die auf der Suche nach dem "Graveyard Field" war, weil ihr dieser Platz von einem anderen Reisenden wegen seines bunten und herbstlichen Aussehens wärmstens empfohlen worden war. Da wir diesen Platz auch nicht kannten, dafür aber im Besitz eines schlauen Buches waren konnten wir dieser Dame dann sehr schnell weiter helfen und sind dann gemeinsam ein paar Meilen zurück zum Graveyard Field gefahren. Tatsächlich war dort die Laubfärbung der Bäume schon weiter als in vielen anderen Teilen des Parkways.
Dort gab es dann auch einen Wanderweg, der uns in Tunneln aus Rhododendron-Büschen an verschiedene Wasserfälle führte. Die Rhododendronbüsche sind eigentlich schon mehr Rhododendronbäume, deren Kronen zusammengewachsen sind und man ganz bequem und im Schatten unter ihnen wie in einem Tunnel wandern kann. Sicher ist der Blue Ridge Parkway auch im Frühjahr überaus reizvoll, wenn all diese Rhododendren blühen.
Danach setzten wir unsere Reise fort und kamen schließlich in den Great Smoky Mountains an. Bereits nach kurzer Strecke fanden wir jede Menge parkende und anhaltende Autos auf der Straße vor und wunderten uns, was hier wohl los sei. Doch schon wenige Augenblicke entdeckten auch wir den Grund für den Aufruhr. Auf einer Wiese gleich neben der Straße hatten sich 8-10 Elche und Elchkühe eingefunden und natürlich mussten auch wir anhalten, um diesem Treiben zuzusehen.
Unser Weg von den Great Smoky Mountains führte uns dann über den "Tail of the Dragon". Eine kurvenreiche Straße, von der behauptet wird, dass sie auf 11 Meilen über 340 Kurven bietet und bei Motorradfahrern sehr beliebt ist. Wobei ein Speed Limit von 35 mph die Attraktivität dieser Strecke für Motorradfahrer sehr schmälern dürfte. Zunächst hatten wir freie Fahrt und konnten die Strecke trotz des Speed Limits genießen, die sie sich an einem Flußbett wunderschön entlang schlängelt. Steter Motorradverkehr garantiert.
In Knoxville haben wir dann auch einen AT&T Shop gefunden, bei dem wir eine prepaid Simcard mit entsprechendem Guthaben noch wenige Minuten vor Ladenschluß erstehen konnten. Dies sollte uns nun in die Lage versetzen zu einem vernünftigen Preis inneralb der USA telefonieren zu können. Und in Florida soll sie uns schließlich auch die Internetverbindung ermöglichen.
Gegen 22 Uhr erreichten wir dann schließlich unser geplantes Tagesziel Nashville und waren rechtschafen müde.
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