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Hallo zusammen,
nach langem sind wir nun endlich wieder online und in der Zwischenzeit ist einiges passiert.
Nach den ersten Tagen in Manila sind wir weiter nach Palanan in den Northern Sierra Madre Nationalpark. Dorthin kommt man nur mit einem 6-sitzigen Flugzeug. Ob diese Maschine bei uns für den Flugverkehr zugelassen werden würde ist zweifelhaft... Nach Palanan verirren sich nur sehr selten Touristen, dementsprechend gibt es auch keine Hotels oder Guesthouses. Wir waren also die Hauptattraktion und wurden gleich mal dem Bürgermeister und der Tourismusmanagerin (ja, es gibt dort eine Tourismusmanagerin) vorgestellt. Untergebracht wurden wir dann bei Leuten im Haus. Das Haus war für Philippinische Verhältnisse sehr groß und schön. Strom gibt es in Palanan nur von 15:00 bis 23:00 und auch fließendes Wasser gibt es nur für ein paar Stunden am Tag. Duschen heißt dort, sich kaltes Wasser aus einer Tonne über den Kopf zu schütten.
Wir waren jede Nacht froh, dass der Strom abgeschaltet wurde, da die Philippinos begeisterte Karaoke-Sänger sind. Am Besten kann man das beschreiben mit: laut, falsch und mit Begeisterung. Die Karaoke-Sänger wurden also irgendwann zum Aufhören gezwungen, mit den hiesigen Hähnen war das nicht so einfach: so gut wie jeder Philippino besitzt einen Kampfhahn, der gehegt und gepflegt wird. Die Hähne werden sogar mit Anabolika gefüttert. Für die sonntäglichen Hahnenkämpfe werden den Hähnen Rasierklingen an die Füße gebunden. Bei den zugehörigen Wetten verschulden sich die Philippinos hoch.
Und was machen philippinische Kampf-Hähne sonst noch? Sie krähen! Und das die ganze Nacht hindurch! Zwischen Karaoke-Gesängen und Gekrähe haben wir also nur wenig Schlaf gefunden.
Am Tag nach unserer Ankunft haben wir dann eine Wanderung durch den Regenwald gemacht. Trotz Regen war das ein tolles Erlebnis. Wir haben auf unserem Weg einheimische Völker gesehen, die unter einfachsten Verhältnissen im Regenwald leben. Unser Mittagessen, frisch gefangene Langusten und Fisch, haben wir dann mit Philippinos am Strand eingenommen. Einheimischer Rum und Gangnam Style durften dabei natürlich nicht fehlen!
Leider haben sich Nikis Schuhe aufgelöst. Den Rückweg musste sie also ohne Schuhe antreten. Erschwert wurde der Weg noch durch die einfallende Finsternis und die Flut. So mussten wir hüfttief durch einen Fluss waten.
Wir haben dann beschlossen, dass uns das vorerst mal genug Abenteuer war und haben uns somit zwei Tage später auf den Weg auf die Insel Bohol, ins Coco White Beach Ressort gemacht.
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